'Im Dienst der Gräfin' - 2. Buch - Kapitel 05 - 08

  • Nun fliegt also die Affäre zwischen Emilia und Istvan auf - dank der lieben Ilona. War eh eine Frage der Zeit bis die Gräfin dahinter gekommen wäre denke ich. Je mehr ich über die Gräfin erfahre, desto sympathischer wird sie mir irgendwie - trotz ihrer Grausamkeit. Vielleicht liegen mir solche Figuren einfach mehr.
    Nun werde ich mich jedoch nicht lang aufhalten und mich auf den letzten Abschnitt stürzen, denn ich bin schon gespannt, wie Emilia und Istvan aus der Nummer wieder heraus kommen wollen. Und Ilona? Irgendwie glaube ich nicht an ihren Weg nach Wien, denn


    -> lieber gespoilert, falls ich damit was vorweg nehmen sollte.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Je mehr ich über die Gräfin erfahre, desto sympathischer wird sie mir irgendwie - trotz ihrer Grausamkeit.


    Meine Sympathie für sie hält sich nach wie vor in Grenzen. ;-) Ich verspüre jedoch immer mehr Mitleid. Das Schicksal hat ihr wahrlich übel mitgespielt, was ihren Charakter wohl erklärt, jedoch die Taten nicht entschuldigt.


    Die alte Erzi finde ich faszinierend und ich hoffe sehr, dass ihr nichts passieren wird. Ich gestehe, dass ich eine Schwäche für Heilerinnen und ähnliche Figuren habe. :-)


    Illonas Verrat sehe ich mehr als Verzweiflungstat. Sie ist der Gräfin mit Haut und Haar verfallen und würde es wohl nicht überstehen, von ihr getrennt zu sein.


    Istváns Rolle in der ganzen Geschichte ist nach wie vor undurchsichtig. Wie gross war der Preis, den er für ein Leben am Hofe an der Seite der Gräfin bezahlt hat? :gruebel


    Da wir Morgen für ein paar Tage weg fahren, möchte ich unbedingt noch heute erfahren, wie die Geschichte ausgeht.... ;-)

  • Zitat

    Original von Ayasha



    Illonas Verrat sehe ich mehr als Verzweiflungstat. Sie ist der Gräfin mit Haut und Haar verfallen und würde es wohl nicht überstehen, von ihr getrennt zu sein.


    Das sehe ich auch so.

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Die alte Erzi finde ich faszinierend und ich hoffe sehr, dass ihr nichts passieren wird. Ich gestehe, dass ich eine Schwäche für Heilerinnen und ähnliche Figuren habe.


    Ja, Erzi mag ich auch. Es ist immer schön, wenn sie von Erzsébet erzählt als diese noch jung war.


    Wuff, also in diesem Abschnitt erfährt man ja jetzt schon eine ganze Menge, was die Gräfin angeht. Ich hatte ja schon so einen Verdacht, dass sie bei den "Methoden" ihres Mannes irgendwie Blut geleckt hat. Die Gräfin hat also eine unnatürliche Vorliebe für Sadistische Spielchen entdeckt. Es scheint so, als hätte sie in Ilona dafür eine willige Gefährtin gehabt, aber jetzt ist sie ihr zu anhänglich geworden.
    Ilona tut mir leid. Sie mag arrogant sein, aber ich glaube, ihre Gefühle für die Gräfin sind echt und dass es ihr das Herz bricht, von ihr verbannt zu werden.
    Okay, abgesehen davon, dass sie auch eine Mörderin ist. *hüstel* Aber ich kann ihre Motivation zumindest nachvollziehen. Sie hat Angst, dass der Mensch den sie liebt durch Annies Aussage vor Gericht gestellt wird und Schlimmeres folgt.


    Die Gräfin ist eine faszinierende Person. Ich finde die Art wie Tereza sie portraitiert wirklich bemerkenswert. Man erkennt immer wieder, dass irgendwo unter dieser "zerbrochenen und wieder zusammengesetzten" Frau (tolle Formulierung!) einmal ein guter Mensch und eine große Persönlichkeit gelegen hat. Was hätte unter anderen Bedingungen aus ihr werden können? Die Zerrissenheit, die Emilia ihr gegenüber empfindet, spiegelt zu einem Gutteil meine eigenen Gefühle wieder. Man bewundert sie ebensosehr, wie man manchmal ob ihrer Grausamkeit verabscheut.


    Jetzt weiß die Gräfin, was mit ihrem Kind passiert ist und das veranlasst sie zur Unvorsichtigkeit. Sie will um sich schlagen und ihre Feinde schnell treffen, aber es sieht eher so aus, als ob die Schlinge um sie sich immer mehr zuzieht. Die Predigt des Pfarrers habe ich auch als extremes Warnsignal gewertet.
    Der Fluch der 90 Katzen hatte schon auch was grusliges, vor allem wenn man sich bildhaft vorstellt wie Emilia danach allein in ihrer Kammer liegt und draußen dieses Fauchen zu hören glaubt, mitten im Winter. Tolle Atmosphäre.


    Die Enthüllung, dass Emilia und István ein Verhältnis haben, hat die Gräfin für ihre Verhältnisse gut hingenommen. Vielleicht hätte sie gar nichts dagegen gehabt, wenn die beiden sie vorher tatsächlich um Erlaubnis gefragt hätten? Andererseits, hätte sie sie dann vielleicht schon früher gezwungen sie gemeinsam zu "unterhalten".
    Überrascht war ich dann ein bisschen, dass István die Briefe um die Mädchen anzulocken nun scheinbar doch für die Gräfin geschrieben hat. Wie hat er sie denn dann dazu gebracht, Doricza wegzuschicken? Indem er der Gräfin erzählt hat, dass Emilia von dem Brief weiß? :gruebel


    Es geht jetzt also in die finale Runde. Für die Gräfin wird es wohl nicht gut enden, aber was wird aus den anderen? Bin schon sehr gespannt...

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Die Gräfin ist eine faszinierende Person. Ich finde die Art wie Tereza sie portraitiert wirklich bemerkenswert. Man erkennt immer wieder, dass irgendwo unter dieser "zerbrochenen und wieder zusammengesetzten" Frau (tolle Formulierung!) einmal ein guter Mensch und eine große Persönlichkeit gelegen hat. Was hätte unter anderen Bedingungen aus ihr werden können? Die Zerrissenheit, die Emilia ihr gegenüber empfindet, spiegelt zu einem Gutteil meine eigenen Gefühle wieder. Man bewundert sie ebensosehr, wie man manchmal ob ihrer Grausamkeit verabscheut.


    Vielen Dank. :knuddel
    Genauso sollte die Gräfin rüberkommen.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Ich habe zwar etwas Mitleid mit der Gräfin, aber trotzdem wird sie mir nicht sympathischer. Ich finde sie einfach nur grausam ihrem Personal bzw. ihren Mitmenschen gegenüber.


    Dass Istvan und Emilia von Illona verraten werden war mir fast klar, aber mein Gerechtigkeitssinn verzeiht Illona das nicht, egal wie verzweifelt sie auch gewesen sein mag.


    Emilia gefällt mir nach wie vor sehr gut. Sie lässt gegenüber der Gräfin immer noch ein bisschen Vorsicht walten.


    Viele Grüße :wave