'Im Dienst der Gräfin' - 2. Buch - Kapitel 09 - Ende

  • Das Ende war ja- bis auf die fiktiven Figuren klar vorgegeben. Ich konnte trotzdem nicht vor dem Ende mich zum Schlafen legen. Wie immer ein Buch dieser Autorin, aus dem ich neues gelernt habe, das dazu spannend und unterhaltsam war und Stoff fürs Nachdenken gibt. Jetzt gibt es nur eines- warten auf das nächste Buch von Tereza.

  • Ich bin gerade fertig geworden mit dem Buch.
    Ich musste die letzten zwei Leserundenabschnitte in einem Rutsch lesen, weil ich es zum Ende hin wirklich sehr spannend und fesselnd gefunden habe und gar nicht mehr aufhören konnte mit Lesen! Es war auch richtig gruselig zum Schluss, die Burg mit den Verliesen und der Folter, es war alles so gut geschildert.
    Zum Glück gibt es doch ein gutes Ende für Emilia und Istvan.
    Ich fand es richtig gut von Emilia, dass sie bis zum Ende hin nicht bereit war etwas falsches über die Gräfin auszusagen sondern nur das was auch wirklich passiert ist zu bestätigen. Die Gräfin hat sich ja auf ihre Weise immer korrekt Emilia gegenüber verhalten. Auch wenn natürlich die Sachen, die sie mit Istvan, Ilona Herz und den armen gefangenen Mädchen gemacht hat einfach nur schlimm und furchtbar sind.
    Ich hätte nie gedacht, dass die Sängerin Herz an dem Tod von Annie Schuld war. Und Yveta war also doch diejenige, die das Sittkey- Mädchen vergiftet hat.


    Das Nachwort des Buches über Mythos und Wahrheit finde ich richtig interessant und gut. Ich finde diese "Art Mittelweg" über die Grausamkeiten und auch über die möglichen Ursachen für das Verhalten von der Barhory zu erzählen sehr gut gelungen. Ich hatte ja vor dem Buch gar keine Ahnung über diese Gräfin, aber so habe ich doch wieder etwas neues auf anschauliche Weise dazulernen können.


    Und ich kann mich Beowulf nur anschließen: ich freue mich jetzt schon auf ein neues Buch von Tereza.


    Edit: hat Rechtschreibfehler korrigiert

  • Auch ich bin zum Ende gelangt.
    Wie schon geschrieben war Bathorys ende ja klar, dennoch fand ich es durchaus spannend beschrieben wie es dazu kam - die ganze Geschichte hindurch. Hier wurde gut historisches ( wenn auch ein Stück Mythos immer um die Gräfin herumwabern wird ) mit fiktivem verwoben und daraus eine spannende Geschichte entwickelt.
    Mir war es stellenweise zu grausig, aber ich bin ja auch zartbesaitet :lache Aber mir ist klar, das es anders nicht glaubhaft gewesen wäre, denn die Zeit damals war eine andere, und die Gräfin wohl auch keine Gute. Gerade deshalb fand ich die Geschichte der Gräfin gut eingeflochten, sodass man erahnen konnte, warum sie wurde wie sie war. Dies fand ich sehr gelungen. Sie war ja nicht nur böse, so wird kein Mensch geboren.
    Auch wenn Emilia nicht mein Fall war, so freue ich mich das sie es geschafft hat, gemeinsam mit Istvan.
    Yveta mochte ich bis zum Schluss, auch wenn sie die Seiten wechselte. Ich denke, man musste einfach zusehen wo man blieb, und Yveta schien früh erkannt zu haben, das dies ihr weg war.
    Das Buch wird mich sicher noch etwas beschäftigen - aber es ist definitv ein guter Grund, mir die anderen Bücher von Tereza mal näher anzuschauen.


    Vielen Dank Tereza, fürs Begleiten der LR! Ich finde es immer toll, wenn der Autor mitten drin im Geschehen ist :-) :wave :bluemchen

  • Bei mir sind die letzten beiden Abschnitte auch in einem Rutsch erledigt gewesen.
    Als die Gräfin mit ihren Offenbarungen angefangen hat, konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Auch die Szenen im Verlies fand ich ganz schön heftig und unheimlich.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen.

  • Auch ich habe fertig, :-] meine Güte war das bis zum Schluss spannend.


    Ich kannte das "historische" Ende der Gräfin nicht und habe noch richtig mitgefiebert. Sehr gut gefallen hat mir, dass Emilia bis zum Schluss standhaft war und sich geweigert hat Lügen über die Gräfin zu verbreiten. Ein Happy-End mit Istvan hat sie sich verdient, auch wenn es nicht das ist, was sie sich eigentlich gewünscht hatte.


    Die Grausamkeit hat auch mir den einen oder anderen Schauer über den Rücken gejagt, aber Menschen können leider sehr brutal sein ;-(


    Mir hat das Buch gut gefallen und ich bedanke mich bei allen, die diese Leserunde bereichert haben, es war mal wieder toll eure Gedanken und Meinungen zu lesen :wave

  • Wie kommst du den da drauf, dass das Leben mit István nicht das war, was sie sich gewünscht hat? Sie ist verheiratet und angesehene Gewandschneiderin in Pressburg, heute immerhin Hauptstadt. Bratislava. Was wären ihre Träume mehr gewesen?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wie kommst du den da drauf, dass das Leben mit István nicht das war, was sie sich gewünscht hat? Sie ist verheiratet und angesehene Gewandschneiderin in Pressburg, heute immerhin Hauptstadt. Bratislava. Was wären ihre Träume mehr gewesen?


    Wollte sie nicht einen Mann heiraten, der ihrer Zunft entstammt? In der Beziehung ist unser lieber István ein Nobody *sorry*. Oder habe ich das falsch verstanden?

  • Im Grunde habt ihr beide recht. Emilia gelangt ans Ziel ihrer Wünsche, indem sie schließlich Gewandschneiderin in Preßburg ist. Dem ging sicher ein mühsamer Aufstieg voraus, den ich nicht geschildert habe, da er nicht mehr zur Geschichte gehörte.
    Mit einem anderen Mann als dem schönen Istvan hätte sie es leichter haben können, hätte aber nicht die wahre Liebe kennen gelernt. :grin


    Viele Grüße


    Tereza

  • Zitat

    Original von beowulf
    Was ist eigentlich historisch über das Anleben von Fräulein Hertz bekannt? Sie war ja wegen ihres blauen Blutes wohl wesentlicher Teil der Anklage?


    Nicht wirklich. Ihr Name wird erwähnt, das ist alles. Sie war von Adel, stammte aus Wien und wurde von der Gräfin getötet. Man erfährt nicht einmal genau wie.
    Die Prozessakten geben für den Versuch, das damalige Geschehen zu rekonstruieren, nicht viel her. Sie bestehen aus den unter Folter erpressten Aussagen der Hauptzeugen und einer Auflistung von Gerüchten über die Gräfin. Was mir als Krimileserin besonders auffiel: es werden manchmal Opfer erwähnt, die die Folter überlebten. Aber niemand machte sich die Mühe, nach ihnen zu suchen und sie zu befragen. Heutzutage wären sie wahrscheinlich die wichtigsten Zeuginnen überhaupt. Damals begnügte man sich mit der Aussage irgendeines angesehenen Bürgers, der irgendwelche Schauergeschichten über die Gräfin gehört, aber selbst nichts gesehen hatte.
    Die Vorstellung, wie ein Prozess geführt werden soll, war damals anders als heute. Zudem könnte es durchaus ein abgekartetes Spiel gewesen sein.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Als erstes muss ich mich entschuldigen, dass ich mich erst jetzt wieder melde.


    Die letzten Seiten habe ich dann doch erst im Urlaub gelesen und die Internetverbindung am Urlaubsort war sehr, sehr begrenzt. Aber auch jetzt eine gute Woche nach dem Umblättern der letzten Seite denke ich noch sehr gerne an die spannenden Stunden, die ich am Hofe der Gräfin verbracht habe, zurück. :-]


    Der letzte Abschnitt war nochmals richtig spannend und das eine und andere Mal habe ich schier den Atem angehalten. Die Kerkerszenen waren sehr beklemmend und man konnte die Angst der Insassen förmlich spüren.


    Also doch: Yvetta war schuld an Annies Tod. Maharet, Respekt, du hast das sehr früh rausgefunden! :-) Und ich war auf dem falschen Dampfer... :grin Irgendwie mochte ich Yvetta und wollte wohl einfach nicht, dass sie zu so etwas fähig ist. Aber wie schon öfters erwähnt wurde, war damals alles anders und man darf die Menschen nicht aufgrund unserer heutigen Sichtweisen be- und verurteilen.


    Ilonas Schicksal ging mir dann noch überraschend nahe. Sie war im Grunde eine arme Seele - gefangen in ihren Gefühlen der Gräfin gegenüber. So richtig glücklich wäre sie wohl nie geworden. :-(


    Was die Gräfin selber betrifft, finde ich es faszinierend, wie man sie gleichzeitig achten und auch fürchten kann - und das als Leser. Und ich finde, dass dir, Tereza, die Zeichnung dieser Figur besonders gut gelungen ist. :anbet Ich muss gestehen, dass ich bei einem Familien-Brettspiel zum ersten Mal von ihr gehört hatte. Bei "Atmosphere" kann man sie als Spielfigur wählen. Eine Infokarte erzählt auch ein bisschen was von ihr als "Vampirlady" - aber das wird ihr einfach nicht gerecht. :fetch


    Meiner Meinung nach haben sich hier Historisches und Fiktives perfekt ergänzt und so mehr als nur einen kurzen Einblick in die damalige Zeit ermöglicht.


    Vielen Dank, liebe Tereza, für diese spannenden und bereichernden Lesestunden und deine Begleitung der Leserunde! :knuddel1

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Meiner Meinung nach haben sich hier Historisches und Fiktives perfekt ergänzt und so mehr als nur einen kurzen Einblick in die damalige Zeit ermöglicht.


    Vielen Dank, liebe Tereza, für diese spannenden und bereichernden Lesestunden und deine Begleitung der Leserunde! :knuddel1


    Gern geschehen, die Runde hat mir große Freude gemacht.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Ich wollte nur sagen, ich bin mit dem Buch schon seit ein paar Tagen durch, bin nur bisher nicht zum Posten gekommen und hoffe, dass am WE nachholen zu können. :wave
    Es hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. :-]

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda