Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Im Schwarzen Moor bei Hannover machen Jäger einen schrecklichen Fund: Inmitten der düsteren Landschaft liegt die grausam zugerichtete Leiche eines Mannes. Dem Toten wurde das Herz aus dem Leib gerissen. Kommissar Bodo Völxen stößt bei seinen Ermittlungen schon bald an seine Grenzen. Denn erste Spuren führen zu einer Gruppe von Tierschutzaktivisten, der auch seine Tochter Wanda angehört. Kann er gegen seine eigene Tochter ermitteln? Und weshalb hält sich die Witwe des Verstorbenen in ihren Aussagen so bedeckt?
über die Autorin (gem. Amazon)
Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren und lebt heute bei Hannover. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der »Sisters in Crime« und erschrieb sich mit ihren fesselnden Kriminalromanen eine große Fangemeinde. Für das Buch »Wer nicht hören will, muß fühlen« erhielt sie die »Agathe«, den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden. Zuletzt erschienen von ihr die vier Hannover-Krimis »Der Tote vom Maschsee«, »Tod an der Leine«, »Totenfeuer« und »Todesspur«, die über die Grenzen Niedersachsens hinaus großen Erfolg haben.
meine Meinung
Im Moor bei Hannover machen Jäger einen entsetzlichen Fund: die Leiche eines Mannes ist entstellt und ausgeweidet. Schnell wird klar, wer der Tote ist: Johannes Falkenberg, ein Hühnerbauer, der sich durch dubiose Geschäfte viele Feinde geschaffen hat. Kommisar Völxen und sein Team übernehmen die Ermittlungen und schon bald stößt man auf eine Gruppe von Verdächtigen: Tierschutzaktivisten. Zu Völxens Unglück ist seine Tochter in dieser Gruppe aktiv. Hat sie was mit dem Mord zu tun oder kennt sie gar den Täter?
"Einen Tod musst du sterben" ist mein erster Krimi von Susanne Mischke, aber bereits Band 5 um die Ermittler aus Hannover. Ich kenne die vorangegangenen Krimis nicht, hatte aber auch keine Schwierigkeiten, mich zurecht zu finden.
Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive wiedergegeben, man folgt allerdings zum größten Teil den Ermittlern. So lernte ich nur Kommissar Bodo Völxen kennen, sondern auch sein Teamkollegen Jule, Oda und Fernando. Das hat mir sehr gut gefallen, denn die Autorin zeigt somit, dass Erfolge nur als Team erreicht werden können. Es gibt keinen Starermittler und zum Glück auch keinen Staranwalt. Das fand ich super!
Susanne Mischke legt in ihrem Krimi sehr viel Wert auf Lokalkolorit. So sprechen ihre Figuren, je nach Herkunft, unterschiedliche Dialekte, die auch schriftlich ausgelebt werden. Daher konnte ich mich sowohl in den schwäbischen Gerichtsmediziner als auch in den sächsischen Mitbewohner eines Verdächtigen hineinversetzen. Und die Dialekte brachten mich auch zum Lachen, denn es mutet schon witzig an, wenn der Gerichtsmediziner das SCH so schön betont.
Das tolle an dem Krimi ist auch, dass sich die Leichen nicht stapeln. Die Autorin legt Wert auf die Ermittlunge und nicht auf Schockmomente. Das hat mir sehr gefallen, denn ich konnte die Ermittlungen sehr gut nachvollziehen und habe gemeinsam mit dem Team versucht den Täter zu ermittlen.
Das Ende hat mich überrascht, war aber in sich schlüssig und nicht übertrieben. Und endlich mal gab es keinen Alleingang von einem Ermittler, bei dem man sich gern mal an die Stirn schlägt vor so viel Naivität. Super!
Der Stil von Susanne Mischke ist nach einer kurzen Eingewöhung sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise ist unaufgeregt und auf den Punkt. Lange Ausschweifungen gibt es bei ihr nicht. Diese Mischung passt in meinen Augen perfekt zum Team aus Hannover.
Fazit: "Einen Tod musst du sterben" ist ein sehr guter Krimi, der mich unterhalten hat. Eine klare Leseempfehlung.