Das Wunder des Pfirsichgartens -- Sarah Addison Allen

Zitat

Original von Dreamchen
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Ein Buch das in die Rubrik *Ein Buch wie eine warme Ecke paßt*
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Du meinst "Decke", oder?

Zitat

Original von Dreamchen
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Die Charaktere sind gut beschrieben, der Schreibstil ist flüssig.In vielen Passagen findet sich Hintergründiges das Situationen und Personen immer wieder in einem neuen Licht erscheinen lassen. Das wird nicht jeder Leser so empfinden vermute ich.
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Nein, in der Tat, nicht jeder Leser fühlt sich wie in einer warmen Decke mit diesem Buch. Mich hat die Story richtig genervt. Leider hatte ich auf dem Langstreckenflug keine Alternative dabei, sonst wäre ich wohl nie bis zur letzten Seite gekommen.

zum Inhalt:
Der kleine Ort Walls of Water in North Carolina ist die Heimat von Paxton Osgood. Die verwöhnte Tochter reicher Eltern wohnt immer noch zu Hause, obwohl sie sich mit ihrer Mutter nicht so gut versteht. Ihren Bruder Colin zieht es dagegen schon lange fort. Nur selten kommt er noch zurück. Jetzt arbeitet er allerdings an der Renovierung des vor 75 Jahren gegründeten Damenklub Blue Ridge Madam mit, deren Vorsitz derzeit Willa Jackson innehat. Als der alte Pfirsichbaum gefällt wird, kommt ein langgehütetes Geheimnis zutage.

meine Meinung:
Der Klappentext verspricht eine spannende Familiensaga. Die Gründungsmitglieder des Klubs waren die Großmütter von Willa und Paxton, die heute im selben Altersheim leben. Leider sind ihre Enkeltöchter nicht miteinander befreundet. Sie kennen sich aus der Schulzeit, konnten jedoch nie zueinander finden. Die Geschichte weist auf den Wert langjähriger Freundschaft hin und der Leser kann miterleben, wie sich zwischen den jungen Frauen eine Verbindung entwickelt.

Gleichzeitig ist es eine Liebesgeschichte. Während sich Willa in Paxtons Bruder verliebt, entdeckt Paxton ihre Zuneigung zum vermeidlich homosexuellen Sebastian. Alle vier kennen sich bereits aus der Schule und haben seitdem eine Vorstellung vom anderen. Willa setzte sich schon damals über sämtliche Regeln hinweg und entsprach nicht den Erwartungen der Erwachsenen. Noch heute haben die Osgoods Vorurteile gegenüber den Partnern ihrer Kinder.

Sarah Addison Allen versucht, ein herzerwärmendes Buch zu schreiben. Sie steckt in jeden Handlungsstrang eine Menge Gefühl hinein. Gleichzeitig stellt sie auch immer wieder die Schönheit der Umgebung in blumigen Worten dar. Das bereits erwähnte Geheimnis wird obendrein noch mit einer Portion Überirdischem versehen. Diese Mischung würde eigentlich ein höheres Seitenvolumen erfordern. Derart präsentiert gleich es einem Sprint durch alle Höhen und Tiefen der Gefühlswelt und hinterlässt den Geschmack des Zuviel-gewollt-habens. Das ist schade, weil die selbst aus North Carolina stammende Autorin weiß mit Worten umzugehen und hat offensichtlich auch spannende Ideen für einnehmende Schmöker. (4 Eulenpunkte)

Als Fan von "Mein zauberhafter Garten" habe ich natürlich von dieser Geschichte auch viel erwartet.
Leider wurden meine Hoffnungen auf ein genauso bezauberndes Leseerlebnis hier nicht ganz erfüllt.
Für mich gehört das Buch eindeutig in die Chick-Lit-Ecke (ja, ich brauche meine Schubladen...), auch wenn die Mystik-Einschläge sehr nett sind und der Geschichte letztendlich das gewisse Etwas und einen Hauch von Zauber-Nebel verleihen.

Zum Abschluss meiner Leseliste für 2015 hatte ich hiermit noch einmal ein paar nette Lesestunden - mehr aber auch nicht. Keine übersprudelnde Begeisterung.

7 Punkte gibt es von mir.

Ist schon länger her, dass ich es gelesen habe - aber ich kann mich noch dran erinnern, dass mir die Personen alle zu überkandidelt waren. Mit ihren Vorstellungen und Animositäten steckten sie in irgendwelchen Schubladen fest und wollten da auch nicht so wirklich raus. Bezaubern konnte mich das Buch nicht, da war der zauberhafte Garten viel schöner.

Es war lediglich eine nette Lektüre mit anfangs doch sehr nervenden Protagonisten.

LG
Patty