Brad Meltzer - Thrill

  • Über das Buch:
    Wenn Freundschaft tödlich endet Ben Addison lebt mit drei Freunden in Washington. Sein Job am Obersten Gericht scheint das große Los zu sein. Doch dann begeht er den Fehler seines Lebens: Einem Fremden verrät er das geheime Urteil in einem brisanten Wirtschaftsprozess. Die Idee, den mysteriösen Unbekannten mit Hilfe seiner Freunde zu stellen, endet in einem Fiasko. Aus engen Freunden werden erbitterte Feinde. Ein hochspannender Thriller vom Autor des Bestsellers "Der Code".


    Über den Autor:
    Brad Meltzer, geb. 1970, hat Jura studiert und lebt mit seiner Familie in Florida. Seine Romane wurden in über 25 Sprachen übersetzt.


    Meine Meinung:
    Das Buch habe ich kurz vor einer Zugfahrt aus der Grabbelkiste der Bahnhofsbuchhandlung gezogen. Ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor erzählt ausgesprochen temporeich die Geschichte um den brillanten jungen Juristen Ben und seine Freunde. Ben fängt sein Jahr am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, das ihm den Weg in eine exzellente Karriere ebnen soll, an und landet schneller als ihm lieb ist im größten Desaster seines Lebens. Nach und nach zieht er alle seine Freunde in seinen persönlichen Schlamassel hinein, während sich die Schlinge immer enger um seinen Hals zieht. Man hetzt förmlich mit Ben und seinen Freunden durch Washington D.C.
    Er kann nach und nach niemand mehr vertrauen und taumelt dem unausweichlichen Ende seiner gerade begonnenen Karriere entgegen.
    Der Autor schafft es geschickt, den Leser auf immer neue Fährten zu setzen und die Geschichte rauscht temporeich ihrem Höhepunkt entgegen.
    Ein tolles Buch, spannend geschrieben, das den Vergleich mit Grisham nicht zu scheuen braucht. Da macht es fast nichts, dass der Protagonist mit übergroßem Ego kein besonders liebenswerter Sympathieträger ist.


    Einziges Manko: Es ist 2002 bereits unter dem Titel: Der 10. Richter erschienen.

  • Sehr interessante Buchvorstellung. Herzlichen Dank dafür. Den Titel sollte man mal im Auge behalten. Gute Court-Thriller sind ja leider eh nicht so häufig.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • "Der zehnte Richter" habe ich wohl damals, vor 10-12 Jahren gelesen. Ich fand es damals auch sehr spannend und gut, nicht umsonst besitze ich es immer noch. Ein kleiner unbedachter Fehler ruiniert das gesamte Leben. Ich weiß nicht, ob ich es heute, nach vielen vielen Krimis, immer noch so gut finden würde, aber damals tat ich es. Es wundert mich, das so ''alte' Bücher nochmals aufgelegt werden. Aber im Grunde zu recht, denn es ist spannend und die Handlung verliert nicht an Aktualität.


    (Ich sehe gerade, Scanolino sagt mir, das meine Ausgabe von 1999 ist, es ist also noch länger her, das ich es gelesen habe. Aber ich erinnere mich immer noch daran. Das ist doch ein gutes Zeichen)