Mit einer spannenden Eisenbahngeschichte kann ich nicht dienen, aber mit einer, die ihren festen Platz in meiner Erinnerung hat:
Meine Eltern und ich habe viele Jahre auf einer der Ostfriesischen Inseln Urlaub gemacht. Da fährt eine Inselbahn vom Hafen aus in den Ort. So eine Bahn, die sehr langsam fährt „Blumen pflücken während der Fahrt verboten“ und immer, wenn sie über eine Holzschwelle glitt, machte sie so ein lautes „Klack klack“-Geräusch, das leiser wurde, je mehr man sich von der Schwelle entfernte, bevor die nächste sich näherte. Auf der Hinfahrt bedeutete dieses Geräusch immer große Vorfreude auf den Urlaub und das Wiedersehen mit den vielen tollen Leuten aus der Volleyball-Clique, die sich dort jeden Sommer wieder trifft. Auf der Rückfahrt bedeutete es das wehmütige Nachklingen eines wunderbaren Sommerurlaubs. Ich habe das Geräusch noch heute im Ohr.
Testleserunde in Zusammenarbeit mit dem Wunderlich Verlag ab: 25. November 2014 (mit Autor)
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Borkum! Richtig? Oder gibt's noch mehr dieser Bahnen.
Wieder eine hübsche Geschichte. Ich mag Geschichten, die ihren eigenen Soundtrack mitbringen. Dieses klack-klack klingt nach einem herrlichen Soundtrack.
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Zitat
Original von Cyriacos
Borkum! Richtig? Oder gibt's noch mehr dieser Bahnen.Wieder eine hübsche Geschichte. Ich mag Geschichten, die ihren eigenen Soundtrack mitbringen. Dieses klack-klack klingt nach einem herrlichen Soundtrack.
Nein, am anderen Ende. Wangerooge Klack klack, klack klack,[SIZE=7] klack klack [/SIZE]
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Ja viele Leute können sich unheimlich freuen wenn so eine neue Eisenbahnbrücke fertig ist :grin..... das ist ja schon mal positiv das du nicht der ehemalige Papst bist...sind wir ja schon ein Stückchen weiter das Rätsel zu lösen
beim Fliegen muß das ja ein absoluter Alptraum sein.. *grusel*
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Nun ja, Dreamchen, wenn Du das so ausdrückst mit den Brücken ... Vielleicht war ich ja auch etwas voreilig mit dem Ausschließen. (Pontifex Maximus = "oberster Brückenbauer")
Wangerooge. *grmpf*
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ich meinte damals wir regelmäßigen Eisenbahnfahrer auf dieser Strecke haben uns alle gefreut als die neue Eisenbahnbrücke fertig war und die Fußgängerholzbrücke Geschichte war.
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Als ich damals "Über sieben Brücken musst du geh'n" schrieb ... Oh, ich wollte ja nichts verraten.
Nein, ich kann mir vorstellen, dass das ein kollektives Aufatmen war. Doch andererseits eben auch so eine Erinnerung, die ein ganzes Leben lang gegenwärtig ist, dieser Fußmarsch über die Brücke. Also schon fast wieder schön (auch wenn man das in dem Moment bestimmt nicht zu schätzen wusste).
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stimmt damals wußte das niemand zu schätzen :grin... das witzige war sowieso ... hätten die gleich hier vom Bahnhof ab einen Bahnbus losgeschickt bis zum nächsten Bahnhof (also die Brücke umgehen wäre mit dem Bus gegangen wären nur so ca 8 km gewesen) hätten sie sich den ganzen Aufwand und uns die Nerven sparen können... naja Deutsche Bahn eben
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Als Eisenbahnertochter, die an der Eisenbahnstrecke des Orient-Express aufgewachsen ist (in Brig :-)) ist diese LR ja ein Muss für mich...
Daher melde ich mich sehr gerne an und danke Wolke im Voraus fürs Eintragen.
Da wir Daheim kein Auto hatten (meine Eltern haben beide keinen Führerschein), war Zugfahren immer das Normalste für mich. Als kleines Mädchen fand ich es spannend, durch den Zug zu wandern und mir die Leute anzuschauen. Sobald mir jemand gefallen hat, habe ich mich dazu gesetzt und habe mich unterhalten. Aus dieser Zeit besitze ich sogar noch eine türkische Münze und eine japanische Briefmarke, die mir Mitreisende geschenkt hatten.
Ansonsten lausche ich immer wieder gerne den Geschichten, die mein Papa zu berichten hat. Er ist über 40 Jahre auf der Simplonstrecke tätig gewesen und hat entsprechend viel zu erzählen. Ein besonderes Highlight war glaube ich für ihn, als Rita Hayworth in "seinem" Zug reiste.
Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Leserunde!
Edit erinnert mich gerade daran, dass ich als junges Mädchen sogar den Orient-Express gesehen hatte - er stand in Brig am Bahnhof. Damals fuhr er aber wohl nicht mehr die Original-Strecke...
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Ich bin auch eine Eisenbahntochter. Ein Highlight für meinen Vater war die Begegnung mit Sepp Herberger (Trainer der Fußballnationalmannschaft vor laaaanger Zeit).
Und für Wolke: Ich würde auch sehr gerne mitlesen
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Zitat
Original von JaneDoe
Ich bin auch eine Eisenbahntochter. Ein Highlight für meinen Vater war die Begegnung mit Sepp Herberger (Trainer der Fußballnationalmannschaft vor laaaanger Zeit).
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Nur noch 93 Beiträge, dann darf ich mich auch anmelden ...
Zumindest weiß ich jetzt, mit wem ich vor dem Schreiben hätte sprechen müssen. Rita Hayworth wird im Buch sogar erwähnt (S. 81). Allerdings haben wir unseren eigenen Hollywoodstar an Bord, Betty Marshall. Und Brig und der Tunnel sind ungeheuer wichtig in unserer Geschichte.
Sepp Herberger ist namentlich nicht dabei, fürchte ich, JaneDoe. Zumindest aber gibt es eine Diskussion über europäischen Fußball und amerikanischen Baseball. - War eine Ehrensache für mich als Sebastian Schweinstei... äh ... Just kidding
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Zitat
Original von Cyriacos
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Sebastian ... soso ... Ich hab's ja gewußt
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Zitat
Original von JaneDoe
Mit einer spannenden Eisenbahngeschichte kann ich nicht dienen, aber mit einer, die ihren festen Platz in meiner Erinnerung hat:So geht es mir auch.
In meiner Kindheit hatten wir ein Häuschen ganz nah an der Bahn und natürlich am Signalmast. Das Geräusch der Dampflok war für mich als kleines Kind schon manchmal gruselig und viel zu laut. Aber es war für uns Kinder ganz spannend.
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Mit dem Orientexpress fahren, ich hatte mal ein Computerspiel, ewig lang her
Ich würde auch gern mitlesen. -
Zitat
Original von Cyriacos
Zumindest weiß ich jetzt, mit wem ich vor dem Schreiben hätte sprechen müssen. Rita Hayworth wird im Buch sogar erwähnt (S. 81). Allerdings haben wir unseren eigenen Hollywoodstar an Bord, Betty Marshall. Und Brig und der Tunnel sind ungeheuer wichtig in unserer Geschichte.
Schade, dass wir uns da noch nicht gekannt haben... Auf diese Passagen bin ich natürlich besonders gespannt. -
Genau so, Oleander, hab ich das erlebt. Diese Geräusche, besonders wenn es draußen schon dunkel war. Irgendwie unheimlich, aber gleichzeitig doch ungeheuer aufregend. Wenn wir dann mal in die Stadt gefahren sind, über reguläre Bundesbahngleise, auf denen keine Dampflokomotiven mehr eingesetzt wurden, war ich jedes Mal bitter enttäuscht, dass es "nur" ein Triebwagen war, in den wir eingestiegen sind.
Für einige Leser scheint sie der heimliche Star des Buches zu sein, Ayasha. Aber ein großer, großer Star ist sie auf jeden Fall.