Das Buch bleibt weiterhin sehr spannend. Manduchai und Önbolod als Paar könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.
Wan's Idee sich auspeitschen zu lassen ist schon sehr mutig. Aber dafür ist sie danach die Kaiserin los. Sie und Manduchai scheinen sich wirklich sehr ähnlich zu sein - vielleicht wären sie unter anderen Umständen sogar Freundinnen. 
Interessant fand ich auch Manduchais Verhalten gegenüber der 1. Ehefrau des Khans. Clever, wie sie diese auf ihre Seite bekommt. 
Der Spannungsbogen wird in diesem Abschnitt konsequent fortgeführt, die neuen Figuren tragen das ihrige dazu bei.
Die Spannung, die sich von Beginn an zwischen Önbolod und Manduchai aufbaut, ist mir eigentlich von ihrer Ausrichtung her zu offensichtlich. Allerdings habe ich an ihren Wortgefechten durchaus meinen Spaß, was das wieder wett macht. Zumal auf diese Weise auch etwas Humor in die Geschichte kommt, was sehr angenehm ist.
Schön ausgearbeitet ist die Parallele zwischen Wan und Manduchai. Beide vollführen grausame Taten, die sie einer anderen Sache unterordnen, auch wenn ihre Motive dazu sehr unterschiedlich sind. Beide zeigen damit auch kritisch zu sehende Seiten.
Für mich ist "Manduchai" mittlerweile zu einem der spannendsten Romane von Tanja Kinkel geworden.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Herr Palomar
Der dialogische Schlagabtausch zwischen Manduchai und Önbolod hatte mich zunächst überrascht, da er recht ironisch geführt ist und modern wirkt.
Aber Manduchais Stellung hat ihr sicherlich das nötige Selbstvertrauen verliehen und sie war ja schon als Kind nicht auf den Mund gefallen.
So ganz bin ich mir über Önbolod noch nicht im klaren, aber es ist auf jeden Fall eine spannende Figurenkonstellation.
Ich nehme an, dass er noch eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen wird.
Erst einmal hat sie aber Manduu Khan geheiratet. Der wirkt wie ein Jammerlappen auf mich.
Ja, find ich auch schade. Vor allem, weil der jetzige Khan sich irgendwie nicht arg Khan-mäßig verhält und für Vieles auch irgendwie zu dumm zu sein scheint.
Aber vll stirbt ja der Khan und dann kann Manduchai doch noch Önbolod heiraten?
Ich mochte die Schlagabtausche total! Amüsant und doch oft über ernste Themen. Und wie die sich teilweise ausdrücken, hihi. Nett!
ZitatOriginal von Lumos
Warum ist Beg Arslan Taidschi geworden und nicht Khan? Ist er kein direkter Nachkomme der Blutlinie von Dschingis Khan und wollte er nicht den gleichen Fehler begehen wie Esen?
Gruselig finde ich, was die Frauen mit ihren Haaren anstellen. Was schmieren sie da alles rein, Harz und Teer :yikes!
Ja, gute Frage... Da blick ich auch noch nicht so ganz durch. Und sag mal, es ist immer nur von der Choros und Bordschin Sippe die Rede. Es gibt ja sicher noch viele andere oder? Haben die dann alle ihren eigenen Khan?
Ich bin ehrlich gespannt, wann sich Wan und Manduchai wieder begegnen und wer dann quasi gewinnen wird...
Grosskhan werden durfte nur ein direkter Nachkomme von Dschingis Khan in männlicher Linie. Esen versuchte das mit radikalen Mitteln zu ändern, wie im ersten Teil des Romans beschrieben, scheiterte jedoch. Beg-Arslan, der ja durch die Rebellion gegen Esen überhaupt erst Taidschi wurde, hat also guten Grund, nicht genau den gleichen Fehler zu machen, und die Finger von dem Khan-Titel zu lassen. Die reale Macht hat er natürlich, nicht Manduul Khan.
Natürlich gibt es noch andere Sippen ausser der Bordschin- und der Choros-Sippe. Später werden noch ein paar erwähnt, als es darum geht, was Manduchai nach SPOILER tun wird - da muss sie nämlich mit mehren Sippenoberhäuptern konferieren.
ZitatOriginal von Tanja Kinkel
Grosskhan werden durfte nur ein direkter Nachkomme von Dschingis Khan in männlicher Linie. Esen versuchte das mit radikalen Mitteln zu ändern, wie im ersten Teil des Romans beschrieben, scheiterte jedoch. Beg-Arslan, der ja durch die Rebellion gegen Esen überhaupt erst Taidschi wurde, hat also guten Grund, nicht genau den gleichen Fehler zu machen, und die Finger von dem Khan-Titel zu lassen. Die reale Macht hat er natürlich, nicht Manduul Khan.
Natürlich gibt es noch andere Sippen ausser der Bordschin- und der Choros-Sippe. Später werden noch ein paar erwähnt, als es darum geht, was Manduchai nach SPOILER tun wird - da muss sie nämlich mit mehren Sippenoberhäuptern konferieren.
Ah ok, ja das macht Sinn. Gleicher Fehler nochmal wäre dumm.
Und diese Sippen haben dann auch nen Khan?
Ah, da bin ich dann ja mal gespannt!
Danke dir! 
Nein, die anderen Sippen hatten Oberhäupter, die sich nicht "Khan" nannten und wenigstens nominell Untertanen des jeweiligen Grosskhans waren.
Ich bewundere Manduchai und Wan. Beide haben als Frauen in diesem Abschnitt schon etwas Großes erreicht. Sie sind in ihrer Position "höher gestiegen". Sie sind beide stark und klug.
Und beide sind nun auch schwanger. Man sieht schon die Analogien zwischen den beiden Handlungen bzw. zwischen der beiden Frauen.
Von Wan habe ich nun ein vertieftes Bild. Immerhin hat sie ein Mord begangen. Man weiß, wozu sie in der Lage ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass sie früher eine Kindfrau ist und nun DIE Frau neben dem Kaiser. Also von ihr sollte man sich fürchten...
Von der Hochzeit von Manduchai und Khan war ich etwas enttäuscht. Ich dachte, es wird so groß gefeiert. Ich hatte viel mehr erhofft, aber so großartig habe ich es nicht empfungen. Hmm...
Was ich in diesem Abschnitt widerlich fand, ist, dass die Kinderfrau den Prinzen entjungfern muss. Der Gedanke ist schon krankhaft! Vielleicht war es damals "normal", aber wenn ich daran denke, finde ich das ekelhaft.
ZitatOriginal von Nightflower
Ich bin ehrlich gespannt, wann sich Wan und Manduchai wieder begegnen und wer dann quasi gewinnen wird...
Die Frage hatte ich mir beim Lesen auch gestellt. Das hat etwas die Neugier bei mir gesteigert, obwohl ich doch gewisse Probleme mit dem Buch hatte, wollte ich nicht abbrechen, da mich dies sehr interessiert hatte. 