Hier kann zu den Kapiteln 23 - 26 (Seiten 381 - 450) geschrieben werden.
'Manduchai - Die letzte Kriegerkönigin' - Kapitel 23 - 26
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jetzt habe ich aus Versehen zu viel gelesen....
Es passiert aber auch so viel.
Manduchai versteht es, Menschen einzuschätzen, dass sie Feuerstein auf die Mission schickt und ihm auch die Wahrheit über das Siegel sagt, ist eine sehr gute Wahl. -
Manduchai hat ihre Entscheidung getroffen und zieht sie jetzt durch.
Fein, dass sie ihren Vetter nun wieder an ihrer Seite hat :-]. Sie willensstark und erfolgreich, aber sie ist auch einsam. Außer zu Batu lässt sie keine wirkliche Nähe eines anderen Menschen zu, auch wenn sie sich manchmal verzweifelt danach sehnt. Ihre Selbstdisziplin- und beherrschung ist unglaublich.
Ein wunderschöner Satz S. 402: Aber Hoffnung war eine widerspenstige, hartnäckige Pflanze, die bei dem geringsten Niederschlag in der Wüste blühte, und Freundschaft und Liebe waren wie das Steppengras, das sich auch durch die größte Hitze nicht ausrotten ließ".
"Das Spiel der Wolken und des Regens" (S. 410) hab ich noch nie gehört. Ist das eine mongolische oder eine chinesische Umschreibung ;-)?
Die Parallelen zum Schach passen hervorragend!
Ma Jing hat einen komfortablen Platz in seinem neuen Leben gefunden, doch er kommt nicht wirklich los von Manduchai und der Politik. Gut, dass Wan eine heimliche Sympathie für Manduchai hegt, die "in ihre Fußstapfen getreten ist", wie sie mit einer gewissen Befriedigung feststellt.
Ob sie Ma Jing wirklich in Stückchen zu Manduchai zurückschicken würde, wenn sie das Jadesiegel nicht bekommt :gruebel? Zimperlich ist sie ja bekanntlich nicht.
Dieses ewige "Hintenrum und durch die Blume" bei den Chinesen fasziniert mich und stößt mich ab zugleich.Batu Möngke hat sich zu einem aufgeweckten Kind entwickelt. Da sieht man wieder, was Liebe und Zuwendung bewirken können.
Er beweist schon jetzt relativ gute Menschenkenntnis, Manduchais Lehren und Erklärungen fallen auf fruchtbaren Boden.
In ihrem Gespräch auf S. 450/451 hat man fast das Gefühl sie diskutieren auf Augenhöhe.Nun bin ich gespannt, was Feuerstein bei Wan erreicht.
Bis jetzt habe ich mir verkniffen zu googeln, was die Geschichte zu Manduchai und Dayan Khan sagt, obwohl ich sehr gespannt bin. Ich lasse mich überraschen.
Auf S. 405 habe ich einen klitzekleinen Druckfehler entdeckt, ziemlich in der Mitte der Seite ein überzähliges "r" an Tsorokbair-Temur.
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Lumos, "Spiel der Wolken und des Regens" ist chinesisch.
Den Druckfehler gebe ich an den Verlag weiter, damit er nicht mehr in der nächsten Auflage auftaucht, dank dir!
Wan: ist Pragmatikerin. Frag dich einfach, ob es ihr wirklich auf das Siegel ankommt...oder auf den Beweis, daß Manduchai durch Ma Jing erpreßbar wäre...
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Zitat
Original von Lumos
Batu Möngke hat sich zu einem aufgeweckten Kind entwickelt. Da sieht man wieder, was Liebe und Zuwendung bewirken können.
Er beweist schon jetzt relativ gute Menschenkenntnis, Manduchais Lehren und Erklärungen fallen auf fruchtbaren Boden.
In ihrem Gespräch auf S. 450/451 hat man fast das Gefühl sie diskutieren auf Augenhöhe.
Die Gespräche zwischen Batu Möngke und Manduchai gefallen mir auch außerordentlich gut und seine Entwicklung ist vielversprechend.Die Beschreibungen der Schlacht gegen die Oiraten haben eine besondere Dynamik, die zuerst im Verlust des Helms gipfelt. Das ergibt jedoch die Chance der positiven Geste durch Feuerstein. Dann siegt die Taktik der Schildkröte.
Jetzt kommt Batu Möntke zu seinem Herrschernamen Dayun Khan. -
Herr Palomar, der Verlust des Helmes bei Manduchais erster Schlacht (die sie angeführt hat und von der wir wissen) und der Umstand, daß ihr ein Oiraten-Krieger dafür den seinen gab, ist eine der berühmtesten Legenden über sie. (Der Oirate hat in der Geschichte keinen Namen, d.h. "Feuerstein" war meine Erfindung.) Mir gefiel sie natürlich so gut, daß ich sie in den Roman einbauen und aus diesem Oiraten-Krieger einen Charakter machen mußte!
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Seite 383:
"Der Schrein von Dschingis Khan, vor dem üblicherweise ein neuer Khan dem Volk vorgestellt wurde, war in der Obhut des Goldenen Prinzen gewesen "Wie muss man sich diesen Schrein vorstellen? Hat immer der jeweilige Herrscher den mit sich rumgeschleppt?
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Ja. Ich hatte in dem Roman ja auch erwähnt, wie der Schrein aussah: eine von Dschingis Khans ehemaligen Jurten, mit einem Teil seiner Habe. (Manduchai und ihr Vater Tsorokbai-Temur sind dort gegen Ende des ersten Teils.) Das entspricht einem Nomadenvolk. Dschingis Khans Grabstätte dagegen war bereits den Menschen in der Generation nach ihm unbekannt.
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Tatsächlich, Seite 147/148!
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Du hast das zwar im Buch gut beschrieben, aber dass der Goldene Prinz den mit sich führt ist kaum vorstellbar. Er braucht doch einen großen Wagen dafür. Der Schrein der noch da war, vor dem Manduchai dann geheiratet hat, war ja so groß, dass ein Schamanne rauskommen konnte.
Wahnsinn! -
Lesebiene, vor seiner Flucht war der Goldene Prinz mit einem Hofstaat - für mongolische Verhältnisse - unterwegs. Dazu gehörten auch Wägen für Prunkjurten oder eben Schreine. Wie so ein Wagen aussah, vom Grössenverhältniss her, kannst du hier sehen:
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Danke für die Fotos.
Solch riesige Wagen! Zum Kämpfen und Erobern des Reichs der Mitte solche Kostbarkeiten mitzunehmen. Hoch interessant.
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Tolles Bild!.
Gut, dass du mitten auf dem Wagen sitzt, da bekommt man eine Vorstellung von den Ausmaßen.
Auf einem so großen Wagen kann man schon allerhand transportieren. War nur sicher nicht so einfach, die Jurte am Stück da drauf zu bekommen. Oder wurde sie ab und auf dem Wagen wieder aufgebaut? -
Ja, und jetzt hat Manduchai ihre erste Schlacht gewonnen. Und das Murmeltier ist bei der Dame Wan.
Das klingt schon eigenart, wenn der kleine Khan "Meine Gemahlin" sagt. Sciherlich protokollmäßig korrekt - halt nur wenn man sich so einen kleinen Knirps vorstellt. -
Jetzt habe ich dumme Nuss nicht geschaut, wie lang der Abschnitt ist und einfach bis zum Ende des Teils gelesen.
Deshalb bin ich hier mal nur kurz angebunden und poste im nächsten dafür länger.
Ich war überrascht, dass Ma Jing bei dem Papiermacher wirklich auch persönlich ein kurzes Glück findet. Kurz scheint es, als könnte er alle politischen Ränkespiele und alle "mächtigen" Frauen in seinem Leben vergessen. Schön fand ich, dass hier auch mal ein Eunuche noch mehr ist als ein geschlechtsloser hormonloser Intrigant sondern ein Mensch, der sich nach der Nähe eines anderen sehnt.
Und Manduchai ist nicht nur eine schlaue Politikerin sondern auch eine kluge Kriegerin und kommt auch hier auf die klügste Methode, um Beg Arslan auszuhebeln und seinen Einfluss zu schmälern. Und dann bewährt sie sich im Kampf. Ihr Ansehen wächst immer mehr. Ich kann mir richtig vorstellen, wie da die Legendenbildung so richtig loslegt.
Und wieder eines dieses faszinierenden Gespräche. Diesmal mit Feuerstein. Und schöne lange Sätze über die man grübeln kann.
Wenn man einem Menschen ein Bild von sich gab, das besser war als das, was er selbst von sich hatte, wenn man verstand, was sie sich wünschten zu sein, kann konnte man sie auch dazu gewinnen, wenigsten zu versuchen, diees Bild Wirklichkeit werden zu lassen.Weise Manduchai von einer klugen Autorin beschrieben.
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Lumos, da die Jurten (also auch der Dschingis-Khan-Schrein) nicht auf der Erde direkt, sondern auf Holzpfählen standen, war ein Komplett-Transfer wohl möglich. Aber die meisten Wohnjurten wurden schlicht und einfach in ihre Einzelteile zerlegt und in dieser Form transportiert. Der große Wagen war wirklich nur für Ausnahme-Jurten und Schreine.
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Da ich bis zum Ende gelesen habe, hier nur kurze Anmerkungen:
ZitatOriginal von Lumos
Fein, dass sie ihren Vetter nun wieder an ihrer Seite hat :-]. Sie willensstark und erfolgreich, aber sie ist auch einsam. Außer zu Batu lässt sie keine wirkliche Nähe eines anderen Menschen zu, auch wenn sie sich manchmal verzweifelt danach sehnt. Ihre Selbstdisziplin- und beherrschung ist unglaublich.
Das ihr Vetter (wenn auch erst nach einiger Zeit ;-)) bei ihr auftaucht hat mich sehr gefreut. Sie kommt mir sehr einsam vor... Aber sobald sie sich zu sehr öffnet, wird dies als Schwäche ausgelegt. Und das kann sie sich einfach nicht leisten.ZitatOriginal von Herr Palomar
Die Gespräche zwischen Batu Möngke und Manduchai gefallen mir auch außerordentlich gut und seine Entwicklung ist vielversprechend.
Die Art, wie sie sich um Batu kümmert, gefällt mir auch sehr gut. Sie gibt ihm Zuneigung und setzt ihr Vertrauen in ihn. Durch ihre ganze Art, hilft sie ihm, sich zu entwickeln. Und er dankt es ihr durch sein Verhalten und seine rasche Auffassungsgabe. -
Ja, ich bin diesmal echt langdam, großes Sorry!
So, Batu hat sich ja ganz gut gemacht und er stellt auch keine dummen Fragen, bravo!
Einen tollen Namen hat er da bekommen.
Manduchai ist echt so gewitzt, die muss man einfach mögen.
Feuerstein hat mir auch gut gefallen und echt toll, dass du diese Legende mit eingebaut hast!
Jtzt bin ich natürlich gespannt wie das mit ihm umd Ma Jing ablaufen wird und ob Wan das mit dem Siegel rausfindet.
Und ob Beg Arslan sich bald in Manduchais direkten Weg stellen wird.
Danke auch noch von mir für das Foto von dem Wagen!