Quatzl hieß es. Das wusste es genau.
Ein lineares Gedächtnis war etwas Feines, nichts ging verloren, stets war alles eins. Und doch fehlte etwas. Zeit für eine neue Erfahrung, die unendlich weiter gegeben werden würde. Diese Erfahrung musste Quatzl aber erst noch machen.
Seine Analyse ergab: Es wurde Zeit, diese Gebärhülse zu verlassen. Nur wie? Es war nichts Vergleichbares in Milliarden Jahren Erfahrungserinnerungen vorhanden. Quatzl stieß ruckartig seine Greiforgane durch die weiche Masse und kratzte an den harten Wänden. Langsam wurde es zornig. Wütend zerfetzte es diesen weichen Brei und hieb die Krallen fest in die harte Schale. Die Gebärhülse bewegte sich ruckartig vor und zurück und dann, plötzlich, ein hartes, dumpfes Krachen. Lange Risse durchzogen die Wandschale und so schnell Quatzl nur konnte, hüpfte es in die Freiheit.
Sauerstoff atmen. Es stank, aber irgendwie trotzdem belebend. Trunken vor Freude huschte Quatzl ins Licht, durch eine riesige Öffnung entfernte er sich aus dem – ah ja, Haus, hieß das - und ließ die Erinnerungen des Wirtskörpers an sich vorbei laufen.
Oh ja, das war das Paradies. Nach Millionen von Jahren auf diesem Planeten aufgeschlagen, als Reisender in einem Meteoriten, wie man es hier nannte, hatte der Jäger dieser Steine Quatzl in sich eingeatmet und ihn ausgetragen.
Quatzl drehte sich um. Da lag er: Bernhard, sein Befreier. Der aufgeplatzte Schädel, mit dem er, vor Kopfschmerzen rasend, immer wieder gegen die Wand geknallt war, ließ Quatzl gleichgültig. So lief das eben.
Quatzl sah von der Terrasse hinab auf die riesige Stadt, eine von vielen auf diesem Planeten. Glücksgefühle durchströmten es, über sieben Milliarden Gebärhülsen warteten auf seine Befruchtung und auf etwas ganz Neues. Kopfgeburt.