Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Hier kommt das lauteste Buch des Jahres!
Drei Teens. Der Wettkampf ihres Lebens. Es winken Geld, Ruhm, und eine Karriere als Rockstar.
Jay spielt Gitarre und schreibt Songs – doch seine Großfamilie und ein miserabler Drummer verhindern seinen größten Traum: Rockstar zu werden. Summer hat für kaum etwas anderes Zeit, als ihre schwerkranke Großmutter zu pflegen. Doch Summers Stimme ist dazu gemacht, Millionen zu begeistern – wenn ihr Lampenfieber es zulässt. Dylan liebt nichts mehr als das Nichtstun. Erst als der Rugby-Coach seiner Schule droht, ihn auf dem Rasen zu atomisieren, tritt Dylan widerstrebend einer Band bei – und entdeckt sein Talent. Alle drei stehen kurz vor dem größten Wettkampf ihres Lebens. Und sie spielen um alles.
über den Autor (gem. Amazon)
Robert Muchamore, Jahrgang 1972, lebt und schreibt in London. Als Teenager träumte er davon, Schriftsteller zu werden. Er wusste nur nicht, worüber er schreiben sollte. Daher arbeitete er dreizehn Jahre als Privatdetektiv, doch als sich sein Neffe eines Tages darüber beschwerte, dass es nichts Vernünftiges zu lesen gäbe, beschloss er, das Schreiben wieder aufzunehmen. Seine Agentenreihe TOP SECRET wurde in über 28 Länder verkauft und zum internationalen Millionenbestseller. Die Idee zu ROCK WAR kam ihm, als er bemerkte, dass die Fans in seinem Online-Forum mehr über X Factor sprachen als über seine Bücher.
meine Meinung
Jay hat einen großen Traum: er will Musiker werden. Dafür spielt er mit seinen Freunden in einer Band. Leider ist der Drummer mehr als mies, aber was soll Jay machen? Schließlich ist der Drummer sein bester Freund...
Summer hat mal gesungen, kümmert sich aber aktuell liebevoll und aufopfernd um ihre Großmutter. Doch eines Tages lernt sie Michelle kennen und diese erkennt sofort Summers Potenzial. Summer hingegen fühlt sich unwohl, ihre Oma allein zu lassen und weiß nicht so recht, wie sie aus der Zwickmühle rauskommen soll...
Dylan geht auf ein Elite-Internat und drückt sich vor allem, was irgendwie nach Arbeit aussieht. Dennoch wird er vom Coach erwischt und zum Rugby-Training verdonnert. Schon nach dem ersten Training erkennt Dylan, dass Sport Mord ist und denkt sich einen musikalischen Ausweg aus...
"Rock War – Unter Strom" war mein erstes Jugendbuch von Robert Muchamore. Seine erfolgreiche Reihe "Top Secret" ist mir zwar schon ein paar Mal untergekommen, gelesen habe ich sie allerdings nicht. Der vorliegende Roman um Musik und Bands konnte mich überzeugen, wenn auch nicht restlos.
Die Geschichte wird komplett aus der Erzählerperspektive berichtet, dabei folgt man aber abwechselnd Jay, Summer, Dylan sowie auch mal ihren Familien und Freunden. Diesen Abwechslungsreichtum fand ich toll, da ich so alle wichtigen Figuren und ihre Beweggründe kennenlernen konnte. Und für das Kennenlernen lässt sich der Autor sehr viel Zeit. In meinen Augen fast zu viel, denn erst gegen Ende kommt es überhaupt zu dem Wettkampf, der im Klappentext schon angekündigt wird.
Die 3 Hauptpersonen kommen aus mehr als unterschiedlichen sozialen und finanziellen Verhältnissen. Dabei geht es auch nicht immer glimpflich oder freundlich zu. Was mich auf den ersten Seiten noch erschreckt hat, gehörte nach einiger Zeit schon einfach dazu. Robert Muchamore macht um die Verhältnisse seiner Figuren keinen Hehl und beschreibt sie so, wie sie sind. Weder beschönigt er sie noch übertreibt er. Dennoch hatte ich so manches Mal das Gefühl, dass er etwas dick aufträgt.
Der Kampf von Summer, Jay und Dylan für ihre Bands und ihre Musik ist sehr angenehm und zugleich spannend zu lesen. Auch wenn die 3 auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben, glüht in ihnen die gleiche Leidenschaft für ihre Bands. Das hat mir sehr gut gefallen.
Das Ende hat der Autor sehr offen gestaltet, so dass ein zweiter Band einfach ein Muss ist. Band 1 kann eigentlich nur als Aufwärmübung betrachtet werden, da das Spannendste zum Schluss passiert und höchstwahrscheinlich erst im Nachfolger aufgeklärt wird.
Der Stil von Robert Muchamore ist sehr gut und angenehm zu lesen. Seine Erzählweise ist nüchtern, aber fesselnd. Durch seine direkte Art kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er so manchen Jugendlichen fesseln kann.
Fazit: ein guter, wenngleich nicht grandioser Auftakt, der mich aber sehr neugierig gemacht hat.