'Schwert und Lilie' - Kapitel 09 - 12

  • Zitat

    Original von Tanzmaus


    Die hat sie wahrscheinlich von ihren Eltern ( Mutter? ) so gelernt ? Oder?

    Grundsätzlich war es zu der Zeit ja so, dass von den Frauen genau diese Unterwürfigkeit erwartet wurde. Egal, um welchen Stand es sich dabei gehandelt hat. Natürlich gab es auch Ausnahmen, aber ohne den Zugang zu Bildung etc. ist es auch schwierig, z. B. sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch zu vertreten.


  • Das freut das Autorinnenherz :-]

  • [quote]Original von Juliane


    Hilda kann ich aber auch verstehen, nur sie denkt nicht weiter, denn was soll aus Lukardis werden wenn Hermann nicht eingesperrt wird bzw. seine Brüder den Albrecht ist kein guter Geselle.
    Ja, das ist für Lukardis eine ziemlich vertrackte Situation.



    Bis jetzt gefällt mir das Buch wirklich gut und ich fand es auch gut, das Lukardis ihren Eltern widerspricht ihnen aber auch nicht in den Rücken fallen will auch wenn es das Ende der Freundschaft mit Hilda ist.
    Schön, dass dir mein Roman gefällt! Lukardis möchte gerne ihren Eltern helfen aber auch Hilda, damit der Tod Wigberts nicht ungesühnt bleibt. Sie befindet sich in einer schwierigen Lage, denn manchmal kann man es nicht allen Recht machen...

  • Der Besuch war leider nicht ganz so grosszügig beim Lesezeit gewähren…. Daher zuckele ich etwas hinterher. Gleichzeitig empfinde ich es aber auch als angenehm, diese spannende Geschichte nicht im Galopp durchzulesen – so kann ich die Szenen immer wieder auf mich wirken lassen. :-)


    Lukardis Entwicklung gefällt mir sehr gut. Trotz der für sie mehr als schwierigen und schmerzvollen Jahre – oder gerade deswegen – entwickelt sie sich immer mehr zu einer starken und mutigen Frau. Ich habe mich so sehr für sie gefreut, als sie sich ihrer Mutter widersetzte und das tat, was sie für das Richtige hielt. So kann es ruhig weiter gehen. :-]


    Ihr Verhalten Raban und Hilda gegenüber kann ich persönlich auch nicht so ganz nachvollziehen. Es waren damals aber ganz andere Zeiten und ich kann nicht von mir ausgehen. Ausserdem muss ich ja nicht automatisch alles gut heissen, was die Protagonisten so anstellen. Trotzdem tat es mir weh zu sehen, wie die beiden Frauen sich voneinander entfernen. Dass Lukardis nicht lügen möchte, sondern nur von dem berichten will, was sie tatsächlich weiss und gesehen hat, passt meiner Meinung nach sehr gut zu diesem neuen Frauenbild, dass wir als Leser mit der Zeit von ihr bekommen. Ich hoffe sehr, dass Hilda, deren Enttäuschung ich trotzdem nachvollziehen kann, später die Situation etwas rationaler beurteilen kann und einsieht, dass die Freundin im Sinne aller handelt. Ich will jedenfalls die Hoffnung für diese wertvolle Freundschaft nicht aufgeben.

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Das habe ich nicht nur nicht verstanden, das ärgert mich geradezu!
    Die einzige Erklärung für mich wäre, dass die Autorin das aus Gründen des Aufbaus der Geschichte so brauchte. Aber gefallen tut es mir trotzdem nicht, sorry.


    Auch wenn ich es aus meiner und vor allem der heutigen Sicht ebenfalls kaum verstehen kann, empfinde ich es nicht als "Konstruktion", die für die Geschichte notwendig war. Ich denke, die damaligen Frauen tickten so anders als wir, dass ich es als sehr realistisch empfinde, wenn ich mit deren Verhalten nicht einverstanden bin. Und wenn ich mich dann sogar über eine Figur ärgere, dann zeigt mir das, dass ich voll und ganz in der Geschichte drin bin. Ansonsten wäre es mir ja egal.... ;-)

  • [quote]Original von Ayasha
    Der Besuch war leider nicht ganz so grosszügig beim Lesezeit gewähren…. Daher zuckele ich etwas hinterher.
    Das macht gar nichts!



    Ich habe mich so sehr für sie gefreut, als sie sich ihrer Mutter widersetzte und das tat, was sie für das Richtige hielt. So kann es ruhig weiter gehen. :-]
    Ja, es hat sie zwar sehr viel Mut gekostet, aber letztendlich hat Lukardis gemerkt, das es richtig und wichtig für sie war.


    Ausserdem muss ich ja nicht automatisch alles gut heissen, was die Protagonisten so anstellen.
    Das stimmt schon, denn im realen Leben gibt es ja auch immer wieder Situationen, in denen man denkt: na, so hätte ich aber nicht gehandelt, oder das hätte ich aber nicht gesagt. Andererseits muss man auch Lukardis Wesen bedenken, denn sie ist schon eine sehr überlegende Person. Aber das hatte ich ja bereits erläutert... ;-)