Titel: Italien vegetarisch
Autor: Claudio del Principe
Herausgeber: Katharina Seiser
Verlag: Brandstätter
Erscheinungsdatum August 2014
Schon der Titel des Buches vermag die Lust zu wecken sofort mit dem Kochen anzufangen. Nachdem man dann das Vorwort der Herausgeberin gelesen hat ist man vermutlich nicht mehr zu bremsen und freut sich auf den Blick ins Buch.
Und da wird man reichlich belohnt, schon die Einteilung in jahreszeitliche Gerichte ist sinnvoll, da man weiß, die Zutaten sind auch zu bekommen.
Liest man dann aber die Namen wie Spargelrisotto, Panzanella, Erdbeertiramisu, Orecchiette mit Stängelkohl, Calzone barese und mehr, läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen, vor allem auch durch die guten Fotografien die jedes Rezept vervollständigen. Jetzt schnell die Zutaten besorgen und dann nichts wie losgekocht, am besten lädt man sich noch Familie und Freunde dazu ein um die Leckereien zu genießen.
Italien vegetarisch ist nicht nur ein Kochbuch, nein, die kleinen Vorworte zu jedem Rezept bringen einem nicht nur ein Gespür für die italienische Küche nahe sondern auch ganz nebenbei das dolce vita der Italiener. Zudem machen sie einem beim durchlesen und suchen eines speziellen Gerichts schon vorab den Mund wässrig.
Das ganze Buch ist ein sinnliches Vergnügen, das schon beim Aussuchen anfängt beim Einkauf sich fortsetzt bei der Zubereitung der Mahlzeiten sich noch stiegert und endlich beim Genuss des Essens seine Vollendung zu finden.
Ich habe jetzt eine ganze Woche Rezepte ausprobiert und kann immer weiter machen ohne jegliches Fleisch zu vermissen.
Das erste war die Tomatensauce mit Kirschtomaten S. 80, weil meine Enkelin sich Nudeln wünschte. Einfach und schnell zubereitet mit kleinen Snacktomaten und Spaghettini, allerdings nicht selbstgemacht waren das die leckersten Tomaten aus der Pfanne, die ich je gegessen habe.
Danach kam die Tomatenpizza vom Blech S. 215, leicht nachzubereiten, schmeckt auch sehr gut allerdings waren für meinen Ofen die Backzeiten zu lang, wenn ich hier nicht abgekürzt hätte, wäre die Pizza verbrannt gewesen. Also ausprobieren wie der Ofen funktioniert überwachen und Backzeit reduzieren.
Bei den Zucchini in Tomatensoße S. 82 ging auch alles leicht von der Hand allerdings fehlt der Zeitpunkt in der Beschreibung, wann die geschnittenen Tomaten zu den Zwiebeln und Zucchini dazukommen sollen.
Gestern Mittag war mir dann nach Gemüsebrühe und zur Abrundung oder als Einlage habe ich mich an den Crespelle S. 218 versucht. Lecker.
Abends waren der Caprese dran mit der leicht warm gemachten restlichen Pizza. Ich muss sagen, ich hab doch den Balsamico etwas vermisst.
An die selbstgemachte Pasta muss ich mich noch rantrauen und auch Süßspeisen habe ich nur ausgesucht aber noch nicht ausprobiert. Eigentlich war mir nach Zuppa Inglese aber ich habe den Likör nicht bekommen.
Was zusätzlich schön wäre, eine Angabe der Gesamtzubereitungszeit im Anschluss an die Zutatenliste. Positiv zu vermerken, die Variationen zu den Gerichten und die Getränkeauswahl runden das Ganze ab.
Ein Glossar zu speziellen italienischen Begriffen und Zutaten am Ende des Buches sorgt für Klarheit.
10 begeisterte Punkte
edit musste ISBN nachtragen