Über die Autoren (Quelle: Amazon)
Rosa Ribas, geboren 1963 in Prat de Llobregat, studierte Hispanistik in Barcelona und lebt seit 1991 in Frankfurt am Main. Bisher hat sie sechs Romane veröffentlicht.
Sabine Hofmann wurde 1964 in Bochum geboren. Sie studierte Romanistik und Germanistik und arbeitete als Dozentin an der Universität Frankfurt, wo sie auch Rosa Ribas kennenlernte. «Das Flüstern der Stadt» ist ihr erster gemeinsamer Roman.
Über das Buch (Quelle: Amazon)
Ein spannender und atmosphärischer Barcelona-Krimi über die Macht des Wortes: der Überraschungserfolg aus Spanien, für alle Leser von Carlos Ruiz Zafón und Alicia Giménez-Bartlett. Barcelona, 1952, die Zeit der Franco-Diktatur: Die junge Journalistin Ana Martí soll die Berichterstattung über den Mord an einer Arztwitwe übernehmen - die Chance, endlich Karriere zu machen. Doch Ana darf nur schreiben, was ihr in die Feder diktiert wird, denn die Polizei hat strikte Anweisung, den Fall so schnell wie möglich zu den Akten zu legen. Dann werden im Besitz der Toten Briefe gefunden - Liebesbriefe eines Unbekannten. Anas Cousine, die Sprachwissenschaftlerin Beatriz, entdeckt darin Hinweise, die zur Lösung des Falls führen könnten. Durch ihre Nachforschungen geraten die Frauen in große Gefahr. Doch Ana und Beatriz wollen die Wahrheit ans Licht bringen, mit den einzigen Waffen, die sie den Mächtigen der Stadt entgegenzusetzen haben: dem Wissen über die Sprache und der Liebe zur Literatur …
Meinung
Beide Autorinnen haben gut miteinander harmoniert; der Leser spürt nicht, ob das Buch wirklich aus zwei Federn stammt. Die Atmosphäre in Barcelona während der Franco-Diktatur geht einem so hautnah, dass man den Eindruck bekommt, in dieses Dort & Damals versetzt zu werden. Die Charaktere sind sehr ausgefeilt - mit der Figur des Polizisten Castro ist den Autorinnen ein Geniestreich gelungen. Auch der gebildete Leser kommt auf seine Kosten, denn die Story wird immer wieder mit Zitaten aus der europäischen Romanwelt untermalt. Der Plot wird intelligent entwickelt und das Ende ist brillant. Einzig störend waren am Anfang die vielen Beschreibungen des Fühlens und Denkens der Protagonisten. Das war überflüssig. Insgesamt ein sehr gutes intelligentes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.