Manuela Martini - "Die Insel" (ab 14 J.)

  • •Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
    •Verlag: Arena (Februar 2014)
    •Sprache: Deutsch
    •ISBN-10: 3401069764
    •ISBN-13: 978-3401069760
    •Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre


    Inhaltsangabe:


    Der Job auf der Perlenfarm mitten im türkisblauen Pazifik scheint perfekt - bis Hannah eines Tages im Dschungel der Vulkaninsel auf einen verlassenen Bunker stößt. Und dort jene mysteriösen Worte aus dem Tagebuch ihrer leiblichen Mutter entdeckt, die sie bis in ihre Träume verfolgen: Mete bab ou alatranp - Prepare for what is coming!


    Autoreninfo:


    Manuela Martini wurde 1963 in Mainz geboren und lebt heute als Autorin in Spanien. Nach ihrem Studium - Geschichte und Literaturwissenschaft - arbeitete sie als Regie- und Produktionsassistentin im Filmgeschäft. Ein Dokumentarfilm über Opal-Miner führte sie zum ersten Mal nach Australien, wo sie den Hintergrund für ihre ersten Romane fand. In München und Australien entstand ihre Krimireihe mit dem Ermittler Shane O'Connor.
    Inzwischen lebt Manuela Martini auf einer Finca in Südspanien.


    Meine Meinung:


    Titel: Mete bab ou alatranp Teil 1


    Von Manuela Martini habe ich bisher noch nichts gelesen, aber da ich mich im Jugendbuchgenre zu Hause fühle und der Klappentext so mysteriös klang, bin ich neugierig geworden und begann zu lesen, doch was ich geboten bekam überstieg meine Erwartungen.


    In diesem Jugendthriller, der auf jeden Fall mit Romanen aus dem Erwachsenenbereich mithalten kann, lernen wir Leser Hannah kennen, die erst an ihrem 18. Geburtstag erfährt, dass sie adoptiert worden ist. Durch diese Offenbarung zerbricht für Hannah alles was ihr bisher im Leben wichtig war und sie begibt sich auf eine Reise nach Australien, um sich über einiges klar zu werden. Hannah und ihre neugefundene Freundin Nikki graben den coolsten Job ever ab, denn sie landen auf einer Perlenfarm, die mitten im Paradies liegt. Doch ist diese malerische Insel wirklich das Paradies oder doch eher die Hölle? Warum passieren auf der Insel die merkwürdigsten, unerklärlichen Dinge? Und was hat ausgerechnet das Tagebuch von Hannahs leiblicher Mutter mit all dem zu tun?


    Der Autorin gelingt es vor allem die Insel und alles drum herum gut zu beschreiben, man kann sich alles bildlich vorstellen und hat fast das Gefühl selbst auf der Insel zu sein.


    Die Handlung wird uns mal aus der Vergangenheit durch Rückblenden, mal aus der Gegenwart und mal aus der Zukunft geschildert, so dass man beim Lesen arg aufpassen muss, dass man nicht durcheinander kommt. Ich kann nur jedem Leser empfehlen das Buch möglichst in einem Schwung zu lesen, denn wenn man mittendrin eine Lesepause einlegt, kann es passieren, dass man den roten Faden verliert.


    Die dargestellten Charaktere sind typische Jugendliche wie man sie von heute kennt. Man kann sich ohne weiteres mit ihnen identifizieren und sich in sie hinein fühlen.


    Zwischendurch driftet die Geschichte ins Mysteriöse ab und man weiß nicht mehr was noch real oder fiktiv ist, aber gerade das macht die Handlung zu etwas Einzigartigem, was ich so bisher noch nicht gelesen habe.


    Ich muss gestehen, dass ich froh war vor Start der Lektüre zu wissen, dass "Die Insel" der erste Part eines Zweiteilers ist, denn sonst wäre ich vom Ende bitter enttäuscht gewesen. Es bleiben unheimlich viele Fragen offen, die dann erst im zweiten Band geklärt werden, so dass zumindest ich jetzt sehnsüchtig auf die bald erscheinende Fortsetzung warte.


    Übrigens fühlte ich mich beim Lesen oft an Filme oder TV- Serien erinnert wie zum Beispiel "Lost".


    Fazit: Ein faszinierender Jugendthriller mit Sogwirkung, der mich begeistern konnte und dessen Fortsetzung ich nun auch zwingend lesen muss. Empfehlenswert!


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten

  • Ich kann nicigirls Begeisterung leider gar nicht teilen. Kurze Kapitel und eine Handlung, die so oberflächlich geschildert wird, dass die einzelnen Höhepunkte und Drehpunkte in ziemlichen Tempo auf den Leser einprasseln, treiben die Geschichte zwar voran, aber Spaß macht das Lesen nicht wirklich. Im Gegenteil, vieles wirkt absolut unglaubwürdig - Hannah trifft am Strand einen gutaussehenden Typen, der was von Twin Flame säuselt, und schon ist es die große Liebe? Nach 2 Minuten weiß sie, dass sie Seelenverwandte sind? Ne, is' klar :pille Ein bisschen mehr Zeit hätte die Autorin der Geschichte und ihren Lesern schon gönnen können, um zumindest etwas Gefühl hineinzubringen. So aber war das nur kitschig und absolut lächerlich.
    In der Buchmitte gab's dann einen plot twist, der wohl Mystery sein sollte, auf mich aber eher esoterisch-schwachsinnig wirkte (Ich sach nur: ab in die fünfte Dimension, ne). Ab da hat mich die Autorin verloren, den Rest habe ich quergelesen. Auf die Fortsetzung verzichte ich dankend.


    4 Eulenpunkte für eine absolute Leseenttäuschung.