Reiseziel: Mond - Robert A. Heinlein

  • Inhalt:
    Drei jugendliche Freunde bauen ein selbstkonstruiertes Raumschiff, mit dem sie als erste Menschen auf dem Mond landen wollen. Die Jungen bekommen Unterstützung von Dr. Cargraves, der ein berühmter Atom-Wissenschaftler ist und nebenbei noch Onkel einer der drei jugendlichen Abenteurer. Nach einigen mysteriösen Vorfällen gelingt Ihnen das riskante Vorhaben und der Flug zum Mond kann beginnen. Zur großen Überraschung sind sie dort aber nicht die ersten Besucher...


    Man merkt dem Roman deutlich sein Entstehungsjahr 1947 an. Der Sprachstil und auch die Geschichte selbst sind doch recht naiv und trotz des Sci-Fi-Settings manchmal arg unglaubwürdig, wenn es um technische Details geht. Das Buch erinnert mehr an "Fünf Freunde im Weltall", als an einen "echten" Sci-Fi-Roman. Die Protagonisten handeln und sprechen demzufolge dann auch, wie in einem Jugendbuch. Für Fans und Sammler sicherlich mal einen nostalgischen Blick wert oder für Eltern, die ihren Kindern mal ein bischen Abwechslung von Fünf-Freunde-Abenteuer bieten möchten.


    Gruss,


    Doc

  • Der Verlag in dem Heinlein sein Werk veröffentlicht hat, ist damals an ihn herangetreten und hat sich erkundigt, ob er (Heinlein) SF Bücher für Kinder und Heranwachsende schreiben könnte. Diese Bücher sind in der "juvenile novels" Reihe veröffentlich worden.


    Dazu gehört neben zahlreichen anderen Büchern von ihm (Weltraumkadetten, Gestrandet im Sternenreich, Von Stern zu Stern, Farmer im All, Tunnel zu den Sternen - um nur einige zu nennen) auch -Reiseziel Mond-. Die Protagonisten in diesen Büchern sind dann meist auch Kinder und/oder Heranwachsende.


    Ein paar der Bücher habe ich auch gelesen und bei amazon kurz etwas dazu geschrieben. Mir haben sie auf jeden Fall immer gefallen.

  • @Vallenton
    Diese "Jugend"bücher von Heinlein sind ja auch nicht wirklich schlecht, nur m. E. eben schon arg angestaubt. Man merkt den Romanen einfach an, wann sie entstanden sind. Ihnen fehlt die Zeitlosigkeit anderer phantastischer Romane (z. B. 20.000 Meilen unter dem Meer, Reise zum Mittelpunkt der Erde).


    Ein gutes Beispiel für einen moderneren Jugend-SF-Roman ist "Das Mars-Projekt" von Eschbach. Der Stil erinnerte mich zwar auffällig an Heinlein, aber die Sprache und die technischen Beschreibungen sind schlichtweg stimmiger und moderner vermittelt. Sicherlich wird man auch über das Mars-Projekt in 60 Jahren schmunzeln und verstaubt urteilen, aber da leben wir ja wahrscheinlich nicht mehr und können auch keine Vergleiche mehr ziehen. :-)


    Gruss,


    Doc