'Sturmvogel: Die Rosenkriege 1' - Prolog - Kapitel 04
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Vielen Dank für den Link, Büchersally! Die Bilder sind wunderschön!
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Original von Saiya
Ich bin nun auch mit diesem Abschnitt durch und bin wohl die einzige, die sich mit dem Buch schwer tut.
Ich kann noch nicht genau festmachen, woran es liegt, aber schon der nüchterne Schreibstil sagt mir nicht so zu.Ich schließe mich dir und auch Lady Tudor an. "Nüchtern" trifft es ziemlich gut, "emotionslos" wäre vielleicht ein wenig übertrieben.
Und auch mir fehlte am Anfang irgendwie ein roter Faden. Mittlerweile geht es, ich bin mit dem zweiten Abschnitt fast durch.
Aber auch die vielen Edwards und Richards usw. können einen schon verwirren, trotz Personenregister und Erklärungen des Autors.Was jetzt aber nicht bedeutet, dass mir das Buch nicht gefällt. Besonders die Darstellung der Margaret gefällt mir, ebenso wie William de la Pole und auch Derry.
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So, nun hab ich auch den ersten Abschnitt geschafft. Auch ich habe das Nachwort zuerst gelesen, um mich halbwegs zeitlich einzustellen. Dennoch schaffen es diese Engländer immer wieder, mich zu verwirren. Ob die da selber durchgeblickt haben?
Margaret wird sehr sympathisch dargestellt, ich mag den kleinen Wildfang.
Ihr Vater dagegen ein zutiefst unsympathischer Kerl, dem das Wohl einzelner Mitglieder der Familie wohl weniger am Herzen liegt als sein eigenes und vor allem sein Ansehen.Am eindrücklichsten in diesem Abschnitt natürlich die grausige Folterung. Ich war ja dankbar, dass dann irgendwann "ausgeblendet" wurde, und hoffe, das geht im nächsten Abschnitt nicht noch weiter.
Furchtbare Vorstellung, dass Margarets Vater die Anklage eingefädelt hat, um seine Schulden nicht zurückzahlen zu müssen. -
Nun hab ich auch den ersten Abschnitt durch. Nicht, daß ich nicht schon am 25.8 begonnen hätte, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen, weiterzulesen
Margarethe wird hier sehr sympathisch geschildert. Da muß ich mich erst mal wieder umstellen, da ich doch ein ganz anderes Bild von ihr habe.
Sie war ja nicht sonderlich beliebt bei den Engländern.
Mal sehen, wie sie sich hier entwickelt.Henry VI kommt da dem,w as ich von ihm weiß, schon näher.
Eine Sache fand ich schade - den aprupten Übergang von Edward III zu eben jenem Henry VI.
Ein klein wenig hätte ich auch gerne noch bei Richard II und Henry IV verweilt, da gerade die Geschichte der sogenannten gewollten Usurpation doch hochinteressant war.Aber ansonsten kann ich bisher nicht klagen
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Zitat
Original von Johanna
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Margarethe wird hier sehr sympathisch geschildert. Da muß ich mich erst mal wieder umstellen, da ich doch ein ganz anderes Bild von ihr habe.
Sie war ja nicht sonderlich beliebt bei den Engländern.
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Das mag an ihrer Herkunft liegen. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Engländer außer Eleonore jemals jemanden aus Frankreich begeistert aufgenommen hätten. Da gab es ja später noch Marie de Guise und ihre Tochter, die ja immerhin Königinnen von Schottland waren. Wenn sie das verhindern konnten, haben sie immer in anderen Königreichen gestöbert. -
Vor allem haben die Engländer ihr nie verziehen, zu welchem Preis sie Königin wurde. Diese Fehlentscheidungen über die wir hier gerade lesen (Rückgabe Anjou, Maine) haben sie ihr ihr Leben lang angekreidet. Sie selbst befiehlt im späteren Leben Dinge, die ihr ebenfalls schwer angelastet wurden. Ich kann die Abneigung der Engländer teilweise nachvollziehen (nicht verstehen). Sie hatten ein "Lämmchen" zum König, sie war alles andere als das. Deshalb finde ich ihre Geschichte, ihre Entwicklung hier besonders spannend. Ich wünschte die Abschnitte über sie wären länger.
Rebecca Gables aktuelle "Geschichtszahl der Woche", nachzulesen auf Facebook, beschäftigt sich witzigerweise mit ihr und natürlich ihr Buch "Das Spiel der Könige".
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In diesem Bank kommt die Abneigung des Volkes gegen Margaret noch nicht so zum Vorschein - interessant ist aber jetzt schon, dass immer Sündenböcke gesucht werden, die tatsächlich gar nicht für die Misere verantwortlich sind.
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Zitat
Original von Rumpelstilzchen
In diesem Bank kommt die Abneigung des Volkes gegen Margaret noch nicht so zum Vorschein - interessant ist aber jetzt schon, dass immer Sündenböcke gesucht werden, die tatsächlich gar nicht für die Misere verantwortlich sind.Etwas, was heute doch nicht viel anders ist.
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Was nie anders war und ist!
Menschen wollen wohl immer einen Sündenbock haben...
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Original von Uhtred
Was nie anders war und ist!Menschen wollen wohl immer einen Sündenbock haben...
Vor anderen Türen kehren ist ja auch so viel leichter als vor der eigenen... -
Zitat
Original von Saiya
Vor anderen Türen kehren ist ja auch so viel leichter als vor der eigenen...Ihr habt ja so recht! Ein Sündenbock ist auch viel einfacher als selbst etwas zu tun!
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Aus der Entfernung ist es allerdings viel deutlicher zu erkennen.
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Johanna, ich kann dir nur zustimmen, dass durch die große zeitliche Lücke etwas fehlt in der Geschichte. Vieles von dem, was hier noch geschieht, resultiert aus den Fehlern und Versäumnissen der letzten 50 Jahre.
Andererseits wollte Iggulden wohl eher kein Komplettwerk über englische Geschichte schreiben :grin.Allen, die sich trotzdem dafür interessieren kann ich nur das schon erwähnte: Der ferne Spiegel von Barbara Tuchmann empfehlen. Es ist eher ein Geschichtsbuch und weniger romanhaft, macht aber sehr deutlich, wie sehr englische und französische Geschichte in dieser Zeit miteinander verwoben sind.
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Ich habe jetzt etwas verspätet den ersten LR-Abschnitt gelesen und muss sagen, dass mich das Buch noch nicht so richtig gepackt hat. Mit den vielen Namen und Verwandtschaftsbeziehungen habe ich kein Problem, da ich schon einiges aus dieser Zeit gelesen habe. Auch die Ausstattung des Buches gefällt mir extrem gut, bei einem Taschenbuch wirklich außergewöhnlich. Beim Personenregister hätte ich mir gewünscht, dass man deutlich macht, welche Personen historisch verbürgt sind und welche Personen der Phantasie des Autors entspringen.
Das Buch lässt sich bisher schnell und entspannt lesen, dafür sorgt der flüssige Schreibstil.
Aktuell störe ich mich noch ein wenig an der episodenhaften Erzählweise, aber ich nehme an, dass sich das jetzt schnell gibt. Mein größtes Problem ist aktuell, dass ich noch nicht das Gefühl habe, in dieser Zeit angekommen zu sein. Es fühlt sich für mich noch nicht nach Rosenkriegen an, die Charaktere wirken auf mich so wenig, als könnten sie in jede beliebige Epoche passen. Mal schauen, ob sich das noch ändert.
Die Szene um Ruben Moselle fand ich zwar prinzipiell nicht unpassend, weil gut erzählt, aber warum man zu solchen "Holzhammermethoden" greifen muss, um eine historisch verbürgte Person gleich als das Böse selbst abzustempeln, erschließt sich mir nicht. Warum man York und seiner Frau ein beinahe wolllüstiges Vergnügen an dieser Angelegenheit verpassen musste, verstehe ich nicht. Dass auch diese Darstellung eher pro Lancaster und contra York geht, erschließt sich dem Leser auch so schnell. Ich kann mit solcher "Dämonisierung" nicht viel anfangen ...
Gut gefallen hat mir der Einstieg über den Prolog - die Söhne von Edward III. am Sterbebett ihres Vaters als Beginn der "Spaltung" der Plantagenets und als Beginn der Rivalisierung zwischen den Söhnen und ihren Familien, somit als Beginn der Rosenkriege. Gefällt mir.
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Original von Susannah
Die Szene um Ruben Moselle fand ich zwar prinzipiell nicht unpassend, weil gut erzählt, aber warum man zu solchen "Holzhammermethoden" greifen muss, um eine historisch verbürgte Person gleich als das Böse selbst abzustempeln, erschließt sich mir nicht. Warum man York und seiner Frau ein beinahe wolllüstiges Vergnügen an dieser Angelegenheit verpassen musste, verstehe ich nicht. Dass auch diese Darstellung eher pro Lancaster und contra York geht, erschließt sich dem Leser auch so schnell. Ich kann mit solcher "Dämonisierung" nicht viel anfangen ...Das ist der Punkt, der mich an dieser Geschichte auch stört. Sie transportiert sehr viel, stellt aber York und seine Frau auch fast gewaltsam in ein Licht, das zu diesem Punkt der Geschichte gar nicht erforderlich ist.
Gruß übern Rhein
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Original von Pelican
Das ist der Punkt, der mich an dieser Geschichte auch stört. Sie transportiert sehr viel, stellt aber York und seine Frau auch fast gewaltsam in ein Licht, das zu diesem Punkt der Geschichte gar nicht erforderlich ist.
Das habe ich auch so empfunden. War erzähltechnisch nicht so vorteilhaft... Der Leser sollte sich doch selbst ein Bild machen dürfen, wessen Seite er eher vertritt. Und auch diese Schwarz-Weiß-Sicht finde ich hier nicht so gelungen. Es gibt ja sehr viele Graustufen dazwischen, die man hätte verwenden können... Aber es wird ja besser in den nächsten Abschnitten.
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Ich bin nun auch endlich an Bord und schon ganz begeistert von dem Roman. Sehe positiv schon einmal die Karten und Stammbäume und, wie ich gesehen habe, gibt es im Anhang auch noch ein Personenregister und ausführliche historische Anmerkungen.
Bisher habe ich den Eindruck, der Autor habe histirische Tatsachen und gut gezeichnete Charaktere perfekt zusammengeführt. Die Abschnitte aus Margarets Perspektive geben uns schon gute Einblicke in ihre Person. Mich hat erstaunt, wie kindisch sie und ihre Geschwister noch sind, im Grunde schon im heiratsfähigen Alter, aber kneifen und ärgern sich wie Kinder, immerhin ist M. Schon fast 14 und ihe Schwester noch älter.
Rubens Schicksal ist furchtbar, vor allem, weil wir es aus seiner Sicht miterleben. Einzigartig ist es leider nicht, auf so etwas mussten Juden damals immer gefasst sein ...
Derry ist ein unglaublicher Intrigant. Seine Szenen finde ich am schwierigsten zu lesen, da sie sehr viele historische Infos liefern, andererseits sind sie auch sehr interessant.
Ich bin gespannt, wie M. mit ihrem Ehemann, dem Lämmchen klar kommen wird, einfach wird es sicher nicht.
Ach ja, der Prolog:Wie alles andere auch sehr anschaulich erzählt, sielt er 66 Jahre früher und soll wohl klar machen, wie sich die Verhältnisse so entwickelt haben, eine Art Vorgeschichte, die Häuser der Rosenkriege stammen von Edward III ab.
Wie schon gesagt, mir gefällt es sehr gut und ich lese auch direkt weiter.
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Ich kann nun endlich auch wieder was schreiben (unser Internet hat gesponnen, und vom Handy war mir das dann doch zu mühselig)...
Stammbäume und Personenregister sind super, ich hab natürlich auch gleich das Nachwort gelesen, welches sehr lang, interessant und informativ ist.
Ich war eigentlich sofort drin in der Geschichte, mir gefällt auch der eher nüchterne Schreibstil sehr. Die tragische Sache mit dem Juden Ruben war natürlich heftig, und ich musste auch kurzzeitig überlegen was mir das jetzt sagen soll, aber als der Zusammenhang klar wurde fand ichs dann okay.
Margaret ist hier natürlich ganz anders dargestellt als in vielen anderen Romanen, soweit ich weiß kommt sie auch bei RG nicht so sympathisch rüber. Ich finde sie ziemlich bemerkenswert, vermutlich hat auch ihr Vater damit zu tun das sie schon im jungen Alter manchmal etwas berechnend, evtl sogar skrupellos wirkt
Derry ist irgendwie furchtbar. Zwar mag ich so intrigante Menschen eigentlich, sie bereichern eine Geschichte ja immer sehr, aber mit ihm bin ich bisher noch am wenigsten warm geworden. Dafür mag ich Lord Suffolk sehr