Hier kann zu den Kapiteln 13 - 16 geschrieben werden.
'Sturmvogel: Die Rosenkriege 1' - Kapitel 13 - 16
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Ich bin mit diesem Abschnitt noch nicht durch, muß aber tatsächlich zwischendurch mal mäkeln. S. 249 Chirurgen-Gilde: die dürfte es m. E. in diesem Jahrhundert noch nicht gegeben haben. Könnte aber auch ein Übersetzungsproblem sein.
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Schwerpunkt dieses Abschnitts war der Widerstand der Engländer in Maine. Thomas Woodchurch und sein Sohn scheinen den aussichtslosen Kampf zu überleben. Baron Strange hat seinen Kopf verloren und Lord Highbury ist in Gefangenschaft und wird sich wohl freikaufen können.
Außerdem wird mit Jack Cade ein weiterer Protagonist eingeführt, welcher zum Anführer der Unruhen in Kent wird.
Leider kommt mein Favorit Derry Brewer in diesem Abschnitt so gut wie gar nicht vor. Lediglich als er von Königin Margaret zurecht gestutzt wird. Mit der selbstbewussten Margaret wird er wohl noch Schwierigkeiten bekommen.
So, nun weiter, zum nächsten Abschnitt...
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Man erfährt doch so einiges über die mittelalterliche Kriegsführung....die Verachtung der Ritter gegenüber allem, was Nicht-Ritter ist. Da waren die Engländer doch in der Strategie schon weiter.
Ich lese übrigens gerade - sozusagen parallel - der ferne Spiegel von Barbara Tuchmann. Da wird die Zeit ca 100 Jahre vorher beschrieben, die Eroberung der jetzt verlorenen Gebiete durch Eduard. Eine gute Ergänzung.
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Und schon wieder bekommen wir einen neuen Charakter vorgestellt. Diesmal in Gestalt des Jack Cade. Ihn lernen wir kennen, als er sich gerade an dem Richter rächt, der seinen Sohn zum Tode durch den Strang verurteilt hat. Auch hier bekommen wir wieder einen Charakter präsentiert, der zwar auf der einen Seite rachsüchtig ist und sich durchsetzen kann, auf der anderen Seite aber auch die Kinder ebendieses Richters vor den Flammen rettet, die dessen Haus zerstören.
Es scheint eine Vorliebe des Autors zu sein, die Personen nicht mit Worten zu ihrem Charakter zu beschreiben, sondern durch ihre Taten - René und York haben wir durch die Hinrichtung Rubens näher kennen gelernt und durch eben die Rache an dem Richter lernen wir Jack näher kennen. Sowohl seine guten als auch die weniger guten Seiten.In Frankreich geht die "kleine Rebellion" weiter. Highbury hat sich schlussendlich ergeben und will dadurch versuchen seine verbliebenen Männer vor den Franzosen zu retten, bis ihm der Franzose, der ihn als Geisel nimmt erklärt, dass der Waffenstillstand aufgehoben ist und die Franzosen ihre Gebiete zurückerobern wollen. Da bin ich mal gespannt, ob Thomas und sein Sohn da noch aus Frankreich flüchten und sich vielleicht dem Widerstand in Kent anschließen, oder ob sie in Frankreich bleiben und sich dort dem Widerstand gegen die Franzosen anschließen, der sicher wachsen wird, vor allem da der Waffenstillstand ja offensichtlich gebrochen wird.
Kurz lesen wir in einer Szene auch noch einmal etwas über Margaret. Sie merkt so langsam, dass mit ihrem Gatten etwas nicht stimmt und hat anscheinend Angst, dass er von allen ausgenutzt wird. So setzt sie sich über Derry hinweg und verlangt Einsicht in die Anliegen, die ihrem Gatten vorgelegt werden. Hier sieht man wiederum, dass sie eine starke Frau ist, die nicht auf den Kopf gefallen ist. Zudem scheint ihr etwas an Henry bzw. England zu liegen, denn sonst würde sie sich so nicht einmischen, auch wenn es im Schlafzimmer zu keinen weiteren Aktivitäten gekommen zu sein scheint, so jedenfalls würde ich es interpretieren, dass sie sich mit ihrer Schwester austauschen will.
Insgesamt haben wir mit dem vierten Abschnitt nun etwa die Hälfte des Buches erreicht und ich muss sagen es liest sich immer noch recht flüssig. Mir persönlich wären ein paar weniger Protagonisten lieber, vor allem der Sprung zwischen den Protagonisten während eines Kapitels finde ich teilweise recht anstrengend, da man immer überlegen muss, wer denn gerade dran ist. Ab und an fällt es mir auch schwer die einzelnen Szenen in den Gesamtzusammenhang einzuordnen.
Ich bin mal gespannt, wie es noch weiter geht und bis zu welchem Punkt der Rosenkriege wir in diesem Buch noch kommen. -
Zitat
Original von Uhtred
Leider kommt mein Favorit Derry Brewer in diesem Abschnitt so gut wie gar nicht vor. Lediglich als er von Königin Margaret zurecht gestutzt wird. Mit der selbstbewussten Margaret wird er wohl noch Schwierigkeiten bekommen.
Ja, dass ist ein bischen schade in diesem Abschnitt. Wir erfahren viel über die Kämpfe in Frankreich und den Widerstand gegen die französische Krone, aber England kommt hier ein bischen kurz.
Margaret mag ich einfach, sie hinterfragt Dinge, lässt sich nicht alles vordiktieren und möchte selber Entscheidungen treffen, dass finde ich gut. In ihrer Ehe muss sie wahrlich nicht glücklich sein, Henry scheint sie immer noch nicht in seinen Alltag einzubeziehen. Er liest ihr zwar jeden Wunsch von den Lippen ab und kann ihr anscheinend auch nichts abschlagen (Finanzspirtze für ihren Vater), dennoch bleibt er ihr fern und sie schläft immer noch alleine in den königlichen Gemächern.
Thomas Woodchurch und sein Sohn sind mir ein klein wenig an Herz gewachsen ich hoffe, dass sie ihre Haut irgendwie retten könne
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Für meinen Geschmack nehmen die kriegerischen Handlungen einen zu großen Raum ein. Sie sind sicher wichtig und auch gut und anschaulich beschrieben. Trotzdem interessiert mich eher die "zivile Seite".
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Also, die erste Hälfte des Buches ließ sich doch ziemlich flüssig lesen. Man kommt gut voran u. kann das Buch auch kaum zur Seite legen.
Margaret hat mir gut gefallen, wie sie versucht, sich gegen Derry durchzusetzen. Bin gespannt, wie er mit weiteren Einwänden ihrerseits und seinem (eventuell) schwindenden Einfluss auf Henry zurechtkommen wird.
Die Kampfszenen in Frankreich nehmen in der Tat einen großen Raum in diesem Abschnitt ein. Aber ich denke, sie sind auch wirklich nötig um zu verdeutlichen, wie stark der Widerstand der Vertriebenen war und welche Opfer sie in kauf nehmen mussten.
Die Einführung von Jack Cade zeigt, dass sich auch in England der Unmut der unteren Schichten soweit aufgestaut hat, dass sie zum Handeln bereit sind. Und, dafür braucht es nun mal einen charismatischen Anführer, der vor nichts zurückschreckt und vor Niemandem Angst hat.
Der Wechsel der Schauplätze stört mich persönlich eigentlich nicht, dass bin ich aus anderen Büchern gewohnt u. kann mich daher immer recht gut auf die jeweilige Situation einstellen.
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Zitat
Original von Rumpelstilzchen
Ich lese übrigens gerade - sozusagen parallel - der ferne Spiegel von Barbara Tuchmann. Da wird die Zeit ca 100 Jahre vorher beschrieben, die Eroberung der jetzt verlorenen Gebiete durch Eduard. Eine gute Ergänzung.Das dand ich ja auch ganz hervorragend.
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Pelican, finde ich auch, zumal gerade die ersten Kapitel sehr historisch sind und man einen guten Überblick über die Gesellschaft des Mittelalters bekommt. Fast alles passt hier genausogut.
Bei der Verachtung der Ritter für das Fußvolk zum Beispiel. -
ich kann mich Rumpelstilzchen nur anschließen: es wird ein großer Raum für die Kriegshandlungen gebraucht - das hätte evtl. auch etwas kürzer sein können, auch wenn -ich persönlich- daraus halt sehr viel über Militär- und Kriegs-/Manöver gelernt habe.
Ich komme im Augenblick leider nicht so zum lesen, wie ich es gerne hätte - also hinke ich etwas nach.
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Ein neuer "Nebenschauplatz" wird mit Jack Cade dargestellt. Durch seine Rache am Richter (schön, daß er die Kinder und ihn zum Ende hin rettet) wird er unfreiwillig einer der Führer des irischen Widerstandes, so wie Thomas dies in Maine ist.
Nachdem Highbury sich gestellt hat um seine letzten Männer zu retten, scheint die Rebellion in Maine wohl beendet zu sein. Hoffentlich können Thomas und sein Sohn entkommen!
Margaret gefällt mir sehr gut. Sie lehnt sich gegen Derry auf, um ihrem Mann zu helfen. Sehr mutig in ihrem Alter!
Die Kampfhandlungen sind wirklich sehr ausführlich dargestellt. Ich hätte auch lieber etwas mehr über Margarets neues Leben erfahren...
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Zitat
Original von bibliocat
Ein neuer "Nebenschauplatz" wird mit Jack Cade dargestellt. Durch seine Rache am Richter (schön, daß er die Kinder und ihn zum Ende hin rettet) wird er unfreiwillig einer der Führer des irischen Widerstandes, so wie Thomas dies in Maine ist. ...
Der Aufstand beginnt in der Grafschaft Kent! -
Zitat
Original von Uhtred
Der Aufstand beginnt in der Grafschaft Kent!
Entschuldige, Du hast natürlich recht. -
Kein Problem, du bist darauf gekommen, weil der eine Gefährte von Jack Cade ein Ire ist.
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Zitat
Original von Uhtred
Kein Problem, du bist darauf gekommen, weil der eine Gefährte von Jack Cade ein Ire ist.Und das, wo ich sonst eher die Namen falsch schreibe :rofl....
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Ein bisschen witzig ist es schon: in Frankreich ein Thomas, bei dem man sofort Cornwell im Kopf hat, in England dann ein "fröhlicher" Ire, der dem Oberaufständischen zur Seite steht. Ich musste sofort an Braveheart denken.
Ich hoffe, die Geschichte verzettelt sich nicht zu sehr in den vielen Nebenschauplätzen und Kampfgetümmel. -
Zitat
Original von Saiya
Ich hoffe, die Geschichte verzettelt sich nicht zu sehr in den vielen Nebenschauplätzen und Kampfgetümmel.Nein, nach dem Abschnitt wird es m. E. wieder besser und die Geschichte nimmt neue Fahrt auf
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Zitat
Original von bibliocat
Die Kampfhandlungen sind wirklich sehr ausführlich dargestellt. Ich hätte auch lieber etwas mehr über Margarets neues Leben erfahren...Ja, ich auch. Zumindest scheint sie die Regierungsgeschäfte ein wenig mitkontrollieren zu wollen.
Was sie wohl mit ihrer Schwester besprechen will? Vermutlich ob es normal ist, während der ehelichen Pflichten den Rosenkranz zu betenIch hoffe, dass es jetzt mit Nebencharakteren genug ist, sonst verläuft sich die Geschichte...
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Zitat
Original von Manuela2205
Was sie wohl mit ihrer Schwester besprechen will? Vermutlich ob es normal ist, während der ehelichen Pflichten den Rosenkranz zu beten