Hier kann zum 6. Kapitel geschrieben werden.
'Owen Meany' - Kapitel 6 (Seiten 360 - 471)
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Johnnys Großmutter ist gegen Faulheit und für Anstrengung, deshalb ist sie gegen den Kauf eines Fernsehers. Den Übergang von Vorher zu Nachher finde ich immer wieder interessant. Wenn es ein Leben ohne Fernsehen gab, als man die Technik noch nicht kannte, müsste es auch jetzt mit der Technik ein Leben ohne geben.
„Einerseits wurde sie zur Sklavin des Fernsehers; andererseits tat sie ständig ihre Verachtung für fast alles, was sie sah, kund, und die Energie, die sie für ihre Empörung aufwendete, mag ihr Leben um Jahre verlängert haben. Sie verachtete das Fernsehen mit einer solchen Leidenschaft und Geistesschärfe, dass es zu ihrer Lebensaufgabe wurde, fernzusehen und das Gesehen zu kommentieren – manchmal richtete sie ihre Kommentare sogar direkt an den Fernseher. Es gab kein Produkt zeitgenössischer Kultur, aus dem meine Großmutter nicht schloss, wie konstant der Abstieg unserer Nation war, wie erbarmungslos unser geistiger und moralischer Verfall, wie behände, allumfassend und endgültig unser Niedergang. Ich habe sie nie wieder ein Buch lesen sehen; doch sie redete oft von Büchern – als seien es Schreine und Kathedralen des Lernens, die das Fernsehen geplündert und dann als leere Hüllen zurückgelassen hatte.“ (S. 366)
Immer wieder köstlich, was die Leute über Owen denken. Dan sagt: Owen ist schlauer, als er glaubt (S. 370)
Ein Grund, die Kinder auf Internatsschulen zu schicken: Ihre Eltern hoffen, dass die Ansprüche der Schule sie so stark beanspruchen, dass wilde Jugendliche sich ihre Ecken und Kanten abschleifen, ehe sie sich draußen entweder totfahren würden oder schwanger werden.
Allmählich kommt zutage, dass Johnny ohne Owens Hilfe wohl kaum den Schulabschluss geschafft hätte. Owen hilft ihm, treibt ihn täglich an, Johnny ist völlig abhängig von Owen.
Owen arbeitet in den Ferien im Geschäft seines Vaters, entwickelt Muskeln und wirkt – aus Johnnys Sicht rätselhaft – anziehend auf Frauen. Obwohl Owen nur in Viererpacks weggeht, wird er im Ansehen der Mitschüler zu „Frauenheld Meany“. Bedeutenden Anteil an seinem Ruf scheint der tomatenrote Transporter der Steinbruchfirma zu haben. Owen scheint alles Mögliche besser im Griff zu haben als andere. Owen schafft sich ein Sprachrohr mit der Schülerzeitung, er wird neben dem Kollegium und dem Verwaltungsbeirat zur dritten Kraft an der Schule, ohne die Entscheidungen kaum noch getroffen werden können. Mr. Thorndike, der Prototyp eines engagierten Direktors alter Schule, scheint das gelassen zu nehmen. Owen macht Politik. Er kritisiert das Essen, will Einfluss auf die Wahl des neuen Schulleiters.
Der Icherzähler ist inzwischen selbst seit 20 Jahren Lehrer an einer Mädchenschule. Über ihn gibt es Beschwerden von Eltern wegen seiner antiamerikanischen Tiraden. Logisch, seine Schülerinnen wissen eben, wie sie ihn immer wieder vom Lehrstoff ablenken und zu seinem Lieblingsthema verführen können.
Die Probleme Johnnys waren erheblicher als gedacht: er war Legastheniker, Owen musste ihn wie ein Therapeut anleiten, wie er seine Aufgaben am sinnvollsten erledigen konnte. (S. 427) Offiziell soll es damals keine Legasthenie gegen haben, der hinzugezogene ältliche Psychologe schiebt Johnnys Probleme auf das Trauma den Tod seiner Mutter betreffend. Dabei hat Owen ja gezeigt, dass die Lernprobleme sich mit durchdachter Organisation in den Griff bekommen lassen. Wie soll Johnny später ohne Owen klar kommen, falls sich ihre Wege trennen werden?
Ein schneidiger neuer Direktor, White, schneit ins Haus, an dessen vorhergehender Schule keine Schwarzen und keine Juden zugelassen wurden. Er will Koedukation einführen, Latein abschaffen, das Verfahren zum Schulverweis gründlich ändern und fordert als erstes den Neubau der Direktoren-Villa. Konsens im Kollegium hält er für unnötig. Seine nächste Baustelle ist Owens Machtposition: White führt die Zensur der Schülerzeitung ein.
Die Jungs müssen sich (1960) mit 18 beim Rekrutierungsbüro eintragen lassen.
„Als alles vorbei war …“ (S. 470) Ist Owen inzwischen tot? Bezieht sich das Vorbei auf das Ende der Kennedy-Ära oder des Vietnamkrieges?
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Du hast ja diesmal echt viel geschrieben!
Mein Verhältnis zum Buch hat sich immer noch nicht geändert.ZitatOriginal von Buchdoktor
Johnnys Großmutter ist gegen Faulheit und für Anstrengung, deshalb ist sie gegen den Kauf eines Fernsehers. Den Übergang von Vorher zu Nachher finde ich immer wieder interessant. Wenn es ein Leben ohne Fernsehen gab, als man die Technik noch nicht kannte, müsste es auch jetzt mit der Technik ein Leben ohne geben.Die Großmutter mag ich sehr. Sie ist in ihrer Korrektheit und ihrem Standesbewusstsein wie ein Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit. Interessant fand ich, warum sie keinen Fernseher anschaffen wollte. Das Bild, wie der TV das letzte bisschen Leben und Elan aus alten Leuten heraussaugt, hat etwas. Aktivität durch passives Zuschauen - darüber sollte man mal nachdenken.
Aber sie lässt sich auch einfangen, vielleicht auch bedingt durch den Verlust Lydias, der eine große Lücke in ihr Leben gerissen hat. Dass sie sich so eng an Owen anschließt oder er an sie, hat mich sehr erstaunt und vielleicht sogar ein Bisschen enttäuscht.ZitatEin Grund, die Kinder auf Internatsschulen zu schicken: Ihre Eltern hoffen, dass die Ansprüche der Schule sie so stark beanspruchen, dass wilde Jugendliche sich ihre Ecken und Kanten abschleifen, ehe sie sich draußen entweder totfahren würden oder schwanger werden.
Dass Hester im Gegensatz zu ihren Brüdern nicht auf die Academy bzw. eine andere Privatschule geschickt wird, obwohl es ja bei ihr auch genug zu verbessern gäbe, fand ich enttäuschend. Die Eastmans machten mit einen recht modernen Eindruck. Scheinbar war dem dann doch nicht so.
ZitatOwen arbeitet in den Ferien im Geschäft seines Vaters, entwickelt Muskeln und wirkt – aus Johnnys Sicht rätselhaft – anziehend auf Frauen. Obwohl Owen nur in Viererpacks weggeht, wird er im Ansehen der Mitschüler zu „Frauenheld Meany“. Bedeutenden Anteil an seinem Ruf scheint der tomatenrote Transporter der Steinbruchfirma zu haben. Owen scheint alles Mögliche besser im Griff zu haben als andere. Owen schafft sich ein Sprachrohr mit der Schülerzeitung, er wird neben dem Kollegium und dem Verwaltungsbeirat zur dritten Kraft an der Schule, ohne die Entscheidungen kaum noch getroffen werden können. Mr. Thorndike, der Prototyp eines engagierten Direktors alter Schule, scheint das gelassen zu nehmen. Owen macht Politik. Er kritisiert das Essen, will Einfluss auf die Wahl des neuen Schulleiters.
Owen als "DIE STIMME" - das wird dann doch etwas viel. Wie kommt er zu so viel Macht? Ich meine, ich habe es schon gelesen und verstanden, aber deshalb muss ich mich nicht weniger wundern.
Vielleicht sollte ich nicht so viel Realismus erwarten.ZitatWie soll Johnny später ohne Owen klar kommen, falls sich ihre Wege trennen werden?
Vielleicht würde er ja selber laufen lernen, wenn es nicht zu spät dafür ist. Ich denken, dass Owen John als Krüppel zurücklassen wird. Makaberer Rollentausch.
Zitat„Als alles vorbei war …“ (S. 470) Ist Owen inzwischen tot? Bezieht sich das Vorbei auf das Ende der Kennedy-Ära oder des Vietnamkrieges?
Owens Tod kündigt sich schon seit längerem an. Wir wissen nur noch nicht, wann und wie es dazu kommen wird.
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Original von Clare
Owen als "DIE STIMME" - das wird dann doch etwas viel. Wie kommt er zu so viel Macht? Ich meine, ich habe es schon gelesen und verstanden, aber deshalb muss ich mich nicht weniger wundern.
Vielleicht sollte ich nicht so viel Realismus erwarten.Owen spielt die Rolle des kleinen Schlaumeiers. Er gleicht die mangelnden sportlichen Fähigkeiten damit aus - die ja so wichtig sind, dass man ein Sportstipendium für die Uni damit rausholen kann. Diese Rolle kommt in Jugendromanen oft vor. Man kann seine gesamte Abneigung gegen Schule, Lehrer, Mobbingprozesse dabei abreagieren, dass so eine Figur es allen richtig zeigt.
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Dans Meinung bzw. Einschätzung über Owen hat der Geschichte nun wieder etwas Bodenständigkeit verliehen (S. 370). Darüber bin ich echt froh!
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Original von Buchdoktor
Owen spielt die Rolle des kleinen Schlaumeiers. Er gleicht die mangelnden sportlichen Fähigkeiten damit aus - die ja so wichtig sind, dass man ein Sportstipendium für die Uni damit rausholen kann. Diese Rolle kommt in Jugendromanen oft vor. Man kann seine gesamte Abneigung gegen Schule, Lehrer, Mobbingprozesse dabei abreagieren, dass so eine Figur es allen richtig zeigt.
Mir scheint sein Einfluss aber dann doch etwas groß. Sogar die Lehrer beugen sich. Seinen ausgefeilten Formulierungen ist ja auch kaum etwas entgegenzusetzen. Und dennoch...Das meinte ich wohl mit "unrealistisch".
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Original von killerbinchen
Dans Meinung bzw. Einschätzung über Owen hat der Geschichte nun wieder etwas Bodenständigkeit verliehen (S. 370). Darüber bin ich echt froh!Hilf mir mal bitte auf die Sprünge! Ich lese die eBook-Version, da sind die Seitenzahlen ganz anders. Kapitel 6 endet bei mir z.B. auf Seite 1035
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10 Buchseiten nach Anfang von Kapitel 6: "Owen ist schlau", erwiderte Dan. Er ist sogar schlauer, als er meint. Aber irgendwie ...
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Ja, genau. Das ist ziemlich am Anfang des 6. Kapitels.
In diesem Kapitel gibt Johnny zum ersten Mal zu, dass ihn die Macht Owens über ihn selbst stört.
Die Passagen, wo die Jungs nun endlich zur Academy gehen, fand ich wieder etwas interessanter und definitiv lesbarer als das Kapitel zuvor.
So wie die Großmutter am Anfang des Buches auf die Erinnerung an Owen reagiert, könnte man meinen, sie hätte ihn nicht leiden können. Aber nun ist sie ja doch recht häufig mit ihm einer Meinung, geht mit ihm einkaufen und diskutiert fachmännisch über´s Fernsehen.
Eigentlich könnte ich in einer Tour googlen. Gab es z. B. diesen "Liberace" wirklich? Auch einige andere Persönlichkeiten, die Irving zitiert oder an die er erinnert, kenne ich so gar nicht.
Aber in Wirklichkeit brauche ich, glaube ich, ein zwei drei Tage Pause von dem Buch. Ich finde es nämlich ziemlich trocken, wenn ich ehrlich bin.
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Zitat
Original von Buchdoktor
10 Buchseiten nach Anfang von Kapitel 6: "Owen ist schlau", erwiderte Dan. Er ist sogar schlauer, als er meint. Aber irgendwie ...Danke! Daran erinnere ich mich.
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Original von killerbinchen
Mir hat ihr früherer, schrulliger Umgang mit ihm besser gefallen, aber wahrscheinlich brauchte sie wirklich Jemand, der die Lydia-Lücke füllt. Owen ist sowohl intelligent als auch feinfühlig genug, um diesem Anspruch zu genügen.
Liberace gab es wirklich. Ich habe mal ein Zitat rausgeschrieben.
Zitat aus Wikipedia
"WBadziu Valentino Liberace (* 16. Mai 1919 in West Allis, Wisconsin; † 4. Februar 1987 in Palm Springs, Kalifornien), besser bekannt als Liberace [ljbYÈrQÐtƒiÐ] war ein US-amerikanischer Pianist und späterer Entertainer. Seine Mutter stammte aus Polen, sein Vater aus Italien. Das Wunderkind konnte schon mit sechs Jahren stundenlang klassische Stücke auswendig spielen. In den 1960er und 1970er Jahren entwickelte sich Liberace zu einem Showtalent, das ihm den Spitznamen Mr. Showmanship einbrachte. Der klassischen Musik blieb er auch in seinen schrillen Las-Vegas-Shows verbunden."[quote]Aber in Wirklichkeit brauche ich, glaube ich, ein zwei drei Tage Pause von dem Buch. Ich finde es nämlich ziemlich trocken, wenn ich ehrlich bin.
Geht mir genau so. Ich habe heute auch schon mal fremdgelesen
Ich habe nur Sorge, dass ich nicht mehr anfange, wenn ich zwei/drei Tage Pause mache...
Deshalb ziehe ich es jetzt durch. -
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Original von Clare
... Deshalb ziehe ich es jetzt durch.
Sonst müsste ich auch annehmen, es liegt an mir. Drei Klassiker-Leserunden hatte ich bisher mit dieser - und jedesmal kommen die Teilnehmer abhanden. -
Zitat
Original von Buchdoktor
Sonst müsste ich auch annehmen, es liegt an mir. Drei Klassiker-Leserunden hatte ich bisher mit dieser - und jedesmal kommen die Teilnehmer abhanden.Buchdoktor, das ist eine Leserunde der Querbeet-Lesegruppe. Wir lesen auch Klassiker, aber die laufen nicht mit unter "Klassiker-Leserunden".
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Original von Clare
Buchdoktor, das ist eine Leserunde der Querbeet-Lesegruppe. Wir lesen auch Klassiker, aber die laufen nicht mit unter "Klassiker-Leserunden".Also, dann Bücher, die keine Neuerscheinungen sind.
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Original von Buchdoktor
Also, dann Bücher, die keine Neuerscheinungen sind.
Mal kurz OT:
Viel ausschlaggebender ist für mich immer, wer die Leserundenteilnehmer sind. Natürlich suche ich mir die LR nicht danach aus, aber wenn ich lese, die und die Eule/Eulerich lesen mit, dann weiß ich in Ungefähr, dass es Durchhalter sind und Leute, mit denen man eine interessante LR lesen kann, weil sie sich auf das Buch einlassen, selbst wenn sie es nicht mögen sollten.Das meinte ich mit "Deshalb ziehe ich es jetzt durch!".
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Original von Clare
Mir hat ihr früherer, schrulliger Umgang mit ihm besser gefallen, aber wahrscheinlich brauchte sie wirklich Jemand, der die Lydia-Lücke füllt. Owen ist sowohl intelligent als auch feinfühlig genug, um diesem Anspruch zu genügen.
Also mir gefällt diese neue "Freundschaft" gut. Ich denke, Owen und Harriet sind sich ähnlicher, als sie denken. Sie haben beide einen bissigen Humor und stehen der Polotik kritisch gegenüber. Ich finde es schön, daß Johnnys Großmutter das Versprechen ihrer Tochter einhält und es Owen ermöglicht auf die Academy zu gehen.Seite 406 gibt nun Aufschluß darüber, warum Irving Owens wörtliche Rede immer in Großbuchstaben schreibt: "Denn so wird sofort die Aufmerksamkeit des Lesers geweckt, vor allem dann, wenn "die Stimme" zu einer Art Institution geworden ist." Owen scheint an der Academy seine mangelnde Größe durch Intellekt und eine starke Persönlichkeit wett machen zu können. Manchmal stört mich etwas, daß er so völlig kompromisslos in seiner Meinung zu sein scheint, niemals weicht er von dieser ab. Auch wenn er meist sehr gute Argumente vorzubringen weiß, erscheint es mir doch etwas unrealistisch, daß er wirklich bei allem seinen Willen durchsetzen kann.
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Dieses Kapitel hat mir auch wieder etwas besser gefallen.
Besonders gefallen hat mir die Einstellung der Großmutter zum Fernsehen, das Bild mit den passiven alten Leuten vor der Glotze hat mir gut gefallen.
Owen als die STIMME war mir auch ein bisschen viel, dass er quasi das letzte Wort bei der Auswahl des Direktors hat, zuviel Macht für einen einzelnen Schüler, aber durch die schärfere Zensur durch den neuen Rektor dürfte es mit der Machtposition der STIMME wohl vorbei sein.
Was für mich so gar nicht zu Owen passen will, ist seine Arbeit im Steinbruch, ich kann mir nicht vorstellen, dass er da freiwillig schuftet, aber wer sollte ihn dazu zwingen?
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Original von Zwergin
...Owen als die STIMME war mir auch ein bisschen viel, dass er quasi das letzte Wort bei der Auswahl des Direktors hat, zuviel Macht für einen einzelnen Schüler, aber durch die schärfere Zensur durch den neuen Rektor dürfte es mit der Machtposition der STIMME wohl vorbei sein.Ging mir genau so. Das ist einfach sehr viel Macht und für mich etwas unrealistisch, übertrieben.
ZitatWas für mich so gar nicht zu Owen passen will, ist seine Arbeit im Steinbruch, ich kann mir nicht vorstellen, dass er da freiwillig schuftet, aber wer sollte ihn dazu zwingen?
Für mich passt das zu Owen. Diese Tätigkeit ist wie das Gegengewicht zu seinem ansonsten eher kopflastigen Schalten und Walten. Ich denke nicht, dass er dazu gezwungen wird. Wenn ich böse wäre, dann würde ich sagen, dass er sich nur sicher ist, dass er es besser kann als sein Vater
Aber im Ernst: Diese bodenständige Arbeit erdet ihn, und das tut ihm gut. -
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Original von Clare
Mir scheint sein Einfluss aber dann doch etwas groß. Sogar die Lehrer beugen sich. Seinen ausgefeilten Formulierungen ist ja auch kaum etwas entgegenzusetzen. Und dennoch...Das meinte ich wohl mit "unrealistisch".
Mir ist das ganze mit "DER STIMME" auch etwas too much. Dass er bei der Neubesetzung der Direktorenstelle sogar Privataudienzen vergibt.
ZitatOriginal von killerbinchenIn diesem Kapitel gibt Johnny zum ersten Mal zu, dass ihn die Macht Owens über ihn selbst stört.
Durch Owens Machtstellung und Ansehen durch "DIE STIMME" und Johnnys Leseschwäche scheinen die Rollen tatsächlich vertauscht. Plötzlich hat man das Gefühl, dass Johnny von Owen abhängig ist und nicht mehr anders rum. Hat sich Johnny damals vielleicht deshalb Owen als Freund ausgesucht, damit er selbst eher normal rüberkommt?
ZitatOriginal von -Christine-Also mir gefällt diese neue "Freundschaft" gut. Ich denke, Owen und Harriet sind sich ähnlicher, als sie denken. Sie haben beide einen bissigen Humor und stehen der Polotik kritisch gegenüber. Ich finde es schön, daß Johnnys Großmutter das Versprechen ihrer Tochter einhält und es Owen ermöglicht auf die Academy zu gehen.
Den Zusammenhalt von Harriet und Owen gefällt mir auch mittlerweile am besten. Wenn ich mir auch nicht erklären kann, warum sie auf einmal diese nervige Stimme nicht mehr wahrzunehmen scheint. Owen scheint fast nur noch bei Johnny und seiner Großmutter zu sein. Es wird zumindest nur erwähnt, dass er in den Ferien zuhause ist um im Steinbruch zu arbeiten... was absolut nicht zu ihm passt. Setzt er sich doch sonst so bestimmend gegenüber seinen Eltern durch..Generell hat mir dieses Kapitel auch etwas besser gefallen, vermutlich weil etwas "normale" Handlung drin vorkommt, durch den Besuch der Academy.
Auch bringt es uns den jetzigen Johnny in seinem Leben etwas näher...Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass Owens Tod wohl schon in der Luft liegt und Johnny deswegen auswandert.
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Zitat
Original von Sonnschein
Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass Owens Tod wohl schon in der Luft liegt und Johnny deswegen auswandert.
Ich denke, dass Johnny in erster Linie auswandert, um nicht nach Vietnam zu müssen, auch wenn Owens Tod da mit Sicherheit auch eine Rolle spielt.