'Owen Meany' - Kapitel 7 (Seiten 472 - 577)

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  • 1961 sind die beiden Jungs 19. Die Beziehung zwischen ihnen scheint zum ersten Mal zu kriseln.


    Owen sagt: Beim Tod deiner Mutter war ich das Werkzeug Gottes. --- Wie makaber!


    Die Suche nach Johnnys Vater ist noch immer nicht ausgestanden. Bei ihrer Suche in Boston finden sie den Laden, aus dem das rote Kleid stammt, das die Mutter nachgeschneidert, aber nie getragen hat. Sie war Sängerin in einer Bar, die Dame in Rot. Der Schneider und der Musiklehrer erinnern sich noch sehr lebendig an sie. Was es wohl noch alles gibt, das Johny nicht von ihr weiß?


    Der Gesangslehrer stellt eine Diagnose, was mit Owens Stimme los sein könnte.


    Der Vietnam-Krieg zieht sich wie ein zweiter Handlungsfaden durch die Geschichte. Deprimierende Zahlen: 80% der eingezogenen Soldaten haben keine Berufsausbildung, 40% können nicht richtig lesen. Der US-Verteidigungsminister stellt es so hin, als würde der Staat seinen Berufsoldaten eine Wohltat erweisen, indem er ihnen ein sicheres Einkommen gibt!


    Owen bringt sich in Schwierigkeiten. Er meint, die Ehre des herum hurenden Präsidenten Kennedy zu verteidigen und bietet Direktor White damit einen Vorwand, ihn von der Schule zu verweisen. Der VW-Käfer auf der Theaterbühne fällt noch unter Schülerstreiche, aber die gefälschten Wehrpässe zum Alkoholkaufen brechen Owen das Genick.


    Dan versucht zu vermitteln „Sie haben sich auf einen Kampf mit einem Schüler eingelassen“, sagt er zu White – und ihn verloren. White genügt es nicht, Owen von der Schule zu verweisen, er will ihm auch unbedingt auch alle Wege zum Studium verbauen, die Owen trotz des Makels im Lebenslauf hätte. Mit einer kleinen Schönheitsreparatur an seinem Lebenslauf würde er Stipendien an allen angesehenen Universitäten erwarten können.

    Beinahe selbstmörderisch stürzt Owen sich in eine Ausbildung als Reserveoffizier, obwohl es andere Möglichkeiten gegeben hätte. Nur damit er mit Johnny zusammen an dessen Uni gehen kann. Diese Entscheidung vermittelt Johnny doch, dass er ohne Owen völlig unfähig wäre.


    Dass Owen Soldat wird, macht die gesamte Geschichte für mich bizarr. Er ist also nicht körperbehindert und nur sehr klein. Dann kann er als 10-Jähriger aber nicht das Baby in der Krippe gemimt haben können. Hat die US-Armee wirklich 1,50m große Männer eingestellt - oder macht Irving sich hier über die Streitkräfte lustig?

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    1961 sind die beiden Jungs 19. Die Beziehung zwischen ihnen scheint zum ersten Mal zu kriseln.


    Owen sagt: Beim Tod deiner Mutter war ich das Werkzeug Gottes. --- Wie makaber!


    Hat er das nicht schon vorher gesagt? Das ist hier doch nicht das erste Mal.


    Zitat

    Die Suche nach Johnnys Vater ist noch immer nicht ausgestanden. Bei ihrer Suche in Boston finden sie den Laden, aus dem das rote Kleid stammt, das die Mutter nachgeschneidert, aber nie getragen hat. Sie war Sängerin in einer Bar, die Dame in Rot. Der Schneider und der Musiklehrer erinnern sich noch sehr lebendig an sie. Was es wohl noch alles gibt, das Johny nicht von ihr weiß?


    Die Entwicklung kam für mich überraschend. Dass die Burschen nach den Spuren der Mutter such würden, war schon klar, aber wie gut Owen mal wieder vorbereitet ist...
    Überraschend war für mich, dass die Mutter als Sängerin gearbeitet hat, in dem roten Kleid der Schneiderpuppe, die Owen immer noch in seinem Zimmer stehen hat.


    Zitat

    Owen bringt sich in Schwierigkeiten. Er meint, die Ehre des herum hurenden Präsidenten Kennedy zu verteidigen und bietet Direktor White damit einen Vorwand, ihn von der Schule zu verweisen. Der VW-Käfer auf der Theaterbühne fällt noch unter Schülerstreiche, aber die gefälschten Wehrpässe zum Alkoholkaufen brechen Owen das Genick.


    Dan versucht zu vermitteln „Sie haben sich auf einen Kampf mit einem Schüler eingelassen“, sagt er zu White – und ihn verloren. White genügt es nicht, Owen von der Schule zu verweisen, er will ihm auch unbedingt auch alle Wege zum Studium verbauen, die Owen trotz des Makels im Lebenslauf hätte. Mit einer kleinen Schönheitsreparatur an seinem Lebenslauf würde er Stipendien an allen angesehenen Universitäten erwarten können.


    Hier beginnt Owen sich nochmal zu verändern, vielleicht nicht offensichtlich, aber für mich als Leser. Sein Verhalten, seine Brillanz, alles hilft ihm nicht weiter. Er bleibt, der er ist, ein an den Erdboden Gebundener, der eigentlich fliegen möchte. Er beginnt nun doch, die irdischen Grenzen zu akzeptieren. Vielleicht wird ihm auch nur klar, dass es nicht nur um ihn geht, sondern dass er Andere in Schwierigkeiten bringt.

    Zitat

    Dass Owen Soldat wird, macht die gesamte Geschichte für mich bizarr. Er ist also nicht körperbehindert und nur sehr klein. Dann kann er als 10-Jähriger aber nicht das Baby in der Krippe gemimt haben können. Hat die US-Armee wirklich 1,50m große Männer eingestellt - oder macht Irving sich hier über die Streitkräfte lustig?


    Na, bei der "Musterung" scheint niemand so genau hingeschaut zu haben. Owen beschreibt ja auch, er hätte ein Bisschen geschummelt. Vielleicht war man aber einfach nur scharf darauf, jemand mit seinen akademischen Leistungen für sich zu bekommen. Männer mit seiner Intelligenz wurden doch sonst eher Ärzte und Juristen.

  • Zitat

    Original von Clare
    Na, bei der "Musterung" scheint niemand so genau hingeschaut zu haben. Owen beschreibt ja auch, er hätte ein Bisschen geschummelt. Vielleicht war man aber einfach nur scharf darauf, jemand mit seinen akademischen Leistungen für sich zu bekommen. Männer mit seiner Intelligenz wurden doch sonst eher Ärzte und Juristen.


    Mir scheint das extrem unglaubwürdig. Eine Armee ist doch eine gigantische Bürokratie, woher nehmen sie die Uniformen und die Ausrüstung für so kleine Soldaten? Wie soll man sich die Grundausbildung vorstellen? Sie stellen Owen eine Leiter an die Hindernisse? Hätten sie gezielt schlaue Leute für die Schreibstube oder den Sanitätsdienst gesucht, hätte ihm das doch von Anfang an klar sein müssen?

  • Zitat

    Original von Buchdoktor


    Mir scheint das extrem unglaubwürdig. Eine Armee ist doch eine gigantische Bürokratie, woher nehmen sie die Uniformen und die Ausrüstung für so kleine Soldaten? Wie soll man sich die Grundausbildung vorstellen? Sie stellen Owen eine Leiter an die Hindernisse? Hätten sie gezielt schlaue Leute für die Schreibstube oder den Sanitätsdienst gesucht, hätte ihm das doch von Anfang an klar sein müssen?


    Ich glaube nicht, dass solche Details schon besprochen wurden. Owen hat seine Vorstellungen, das Militär die eigenen, denke ich.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Der Vietnam-Krieg zieht sich wie ein zweiter Handlungsfaden durch die Geschichte. Deprimierende Zahlen: 80% der eingezogenen Soldaten haben keine Berufsausbildung, 40% können nicht richtig lesen. Der US-Verteidigungsminister stellt es so hin, als würde der Staat seinen Berufsoldaten eine Wohltat erweisen, indem er ihnen ein sicheres Einkommen gibt!


    Ich frage mich, ob Irving Johnny mit autobiographischen Zügen versehen hat, indem er immer wieder Gesellschaftskritik an der USA übt. Selbst als Erwachsener in Toronto ist er geradzu süchtig danach, seine alte Heimat zu kritisieren, wo er nur kann. Obwohl Johnny Kanadier geworden ist, scheint sein Herz Amerikaner geblieben zu sein, da kann er schimpfen wie er will.


    Zitat

    Original von Clare
    Überraschend war für mich, dass die Mutter als Sängerin gearbeitet hat, in dem roten Kleid der Schneiderpuppe, die Owen immer noch in seinem Zimmer stehen hat.


    Mich auch. Vor allem, wenn ich daran denke, welche Geschichte sie sich von dem Geschäft ausgedacht hat, in dem sie das rote Kleid gekauft hat und es wieder zurückbringen wollte. Ich frage mich, wozu ? Es war zwar ihre Gewohnheit, Kleider nur kurz auszuleihen, um dann den Schnitt zu kopieren. Warum hat sie das rote Kleid nicht einfach weggeschmissen und erzählt, daß sie es wieder zurückgebracht hat ? Das wäre doch viel einfacher gewesen, als diese Geschichte mit dem Brand zu erfinden.


    Zitat

    Original von Buchdoktor


    Mir scheint das extrem unglaubwürdig. Eine Armee ist doch eine gigantische Bürokratie, woher nehmen sie die Uniformen und die Ausrüstung für so kleine Soldaten? Wie soll man sich die Grundausbildung vorstellen? Sie stellen Owen eine Leiter an die Hindernisse? Hätten sie gezielt schlaue Leute für die Schreibstube oder den Sanitätsdienst gesucht, hätte ihm das doch von Anfang an klar sein müssen?


    Ohne mich jetzt wirklich mit militärischen Dingen auszukennen ... aber wäre es nicht möglich, daß die Armee für Owen eher eine Laufbahn als Akademiker denn als Soldat vorgesehen hat ? Hätte er denn dafür auch diese Grundausbildung durchlaufen müssen ?

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Ohne mich jetzt wirklich mit militärischen Dingen auszukennen ... aber wäre es nicht möglich, daß die Armee für Owen eher eine Laufbahn als Akademiker denn als Soldat vorgesehen hat ? Hätte er denn dafür auch diese Grundausbildung durchlaufen müssen?


    Ja, hätte er.
    Die US-Army ist eine Berufsarmee, die körperliche Mindestleistungen als Voraussetzung fordert - und Owen hat sich als Berufssoldat beworben, nicht als ziviler Büroangestellter.


    Mein Eindruck ist, dass Irving sich mit Owens Laufbahn als Soldat über die Army lustig macht, indem er eine Art Hofnarren einschleust.

  • Ein grippaler Infekt hat mich die vorletzten 2 Tage nun tatsächlich zu einer Pause von Owen gezwungen, willkommen war er (der Infekt) aber deshalb trotzdem nicht :grin


    Dieses Kapitel fand ich eigentlich ganz gut. Durch die "Streiche" kommt doch ein bisschen mehr Lebendigkeit in die Geschichte. Vor allem die Sache mit dem Käfer, die fand ich großartig.


    Original von Christine

    Zitat

    Ich frage mich, ob Irving Johnny mit autobiographischen Zügen versehen hat, indem er immer wieder Gesellschaftskritik an der USA übt. Selbst als Erwachsener in Toronto ist er geradzu süchtig danach, seine alte Heimat zu kritisieren, wo er nur kann. Obwohl Johnny Kanadier geworden ist, scheint sein Herz Amerikaner geblieben zu sein, da kann er schimpfen wie er will.


    Johnny ist in seiner Echtzeit für mich wie ein Kanarienvogel, der in seinem Käfig sitzt und wie ein Rohrspatz vor sich hinschimpft.
    Was mir vorher an Religions-Geschwafel etwas auf den Keks ging, tut nun das Politik-Gewäsch dasselbige. Aber die Abschnitte sind ja ziemlich kurz, also noch zu ertragen.


    Warum hat Johnny keine Beziehung? Er ist 45 Jahre alt und scheint ein ziemlicher Eigenbrötler geworden zu sein.


    Ich werde das Buch auf jeden Fall zu Ende lesen.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Mich auch. Vor allem, wenn ich daran denke, welche Geschichte sie sich von dem Geschäft ausgedacht hat, in dem sie das rote Kleid gekauft hat und es wieder zurückbringen wollte. Ich frage mich, wozu ? Es war zwar ihre Gewohnheit, Kleider nur kurz auszuleihen, um dann den Schnitt zu kopieren. Warum hat sie das rote Kleid nicht einfach weggeschmissen und erzählt, daß sie es wieder zurückgebracht hat ? Das wäre doch viel einfacher gewesen, als diese Geschichte mit dem Brand zu erfinden.


    Vielleicht mochte sie sich von diesem Teil ihres Lebens nicht endgültig trennen und wollte das Kleid aus nostalgischen Gründen behalten.
    Wie das möglich gewesen sein soll, dass ihr die Geschäfte die Kleider immer wieder abnahmen, nachdem sie sie kopiert hatte... :gruebel Ich hatte sie ja im Verdacht, dass auch das nicht stimmte und sie nur behauptet hat, sie hätte die Kleider nachgenäht. Sie hat ja beim Singen etwas dazu verdient. Vielleicht hat sie die Kleider ja in Wirklichkeit behalten. :gruebel


  • Das Bild passt wunderbar! :rofl
    Das Politik-Gewäsch stört mich lange nicht so sehr, wie das Religionsgeschwafel, im Gegenteil, Johnnys Gejammer lese ich recht gerne.


    Das zweite Leben der Mutter als Sängerin hat mich jetzt nicht überrascht, dass hinter den Boston-Besuchen mehr steckt, als nur Gesanhsstunden habe ich mir schon gedacht. Was das ganze Lügengebäude rund um das rote Kleid soll, ist mir aber auch gar nicht klar.

  • Zitat

    Original von Clare


    Vielleicht mochte sie sich von diesem Teil ihres Lebens nicht endgültig trennen und wollte das Kleid aus nostalgischen Gründen behalten.
    Wie das möglich gewesen sein soll, dass ihr die Geschäfte die Kleider immer wieder abnahmen, nachdem sie sie kopiert hatte... :gruebel Ich hatte sie ja im Verdacht, dass auch das nicht stimmte und sie nur behauptet hat, sie hätte die Kleider nachgenäht. Sie hat ja beim Singen etwas dazu verdient. Vielleicht hat sie die Kleider ja in Wirklichkeit behalten. :gruebel


    Witzig, und ich hatte sie in Verdacht, dass sie eigentlich gar nicht singen kann. :lache Dass sie allerdings ein "Zweitleben" als Sängerin in einer Bar hatte hätte ich auch nie im Leben vermutet. Das Kleid hat sie sicherlich als Erinnerung daran behalten. Als Erinnerung, dass sie auch jemand anderes sein kann.


    Zitat

    Original von killerbinchen
    Johnny ist in seiner Echtzeit für mich wie ein Kanarienvogel, der in seinem Käfig sitzt und wie ein Rohrspatz vor sich hinschimpft.


    Das hast du schön gesagt! Ich weiß auch nicht warum, aber Johnny gefällt mir mittlerweile überhaupt nicht mehr. Er scheint nicht fähig überhaupt nur eine Entscheidung selbst zu treffen.


    Owen hingegen mag ich mittlerweile wieder mehr. :-] Genial die Idee mit dem Käfer auf der Bühne. Auch passt für mich, dass er von der Schule verwiesen wurde. Zumindest nimmt es etwas den Eindruck, dass Owen einfach alles gelingen mag..
    Dass er nun US-Army wird hat mich allerdings sehr überrascht. :yikes Da ich eigentlich das Gefühl hatte, dass der Vietnamkrieg generell ein rotes Tuch für ihn ist.

    Zitat

    Original von buchdoktor
    Ja, hätte er.
    Die US-Army ist eine Berufsarmee, die körperliche Mindestleistungen als Voraussetzung fordert - und Owen hat sich als Berufssoldat beworben, nicht als ziviler Büroangestellter.


    Mein Eindruck ist, dass Irving sich mit Owens Laufbahn als Soldat über die Army lustig macht, indem er eine Art Hofnarren einschleust.


    Könnte mir auch vorstellen, dass Irving damit andeuten will, dass die Army damals jeden genommen hat, der sich freiwillig meldet.
    Jedenfalls wird sich Owen schon durch die Grundausbildung mogeln, so wie er sich auch durch die Musterung gemogelt hat. :-)


    Zitat

    Original von killerbinchen
    Warum hat Johnny keine Beziehung? Er ist 45 Jahre alt und scheint ein ziemlicher Eigenbrötler geworden zu sein.


    Das finde ich auch seltsam, genauso wie die Bezeichnung "nicht praktizierender Homosexueller" :lache - da musste ich erstmal kräftig lachen. Homosexuell kann ja eigentlich nicht sein, wo wir doch wissen wie sehr er das "küssen" mit Hester the Molester genossen hat...
    Wobei ich manchmal denke, dass er vielleicht tiefergehende Gefühle für Owen haben könnte.. aber das muss ja nichts körperliches sein.


    Owens Vorhersage/Traum sind schon irgendwie gruselig. Er weiß nun 4 Dinge... wie er wohl sterben wird? Vermutlich im Kampf für sein Land. Ob ihn das letztlich beeinflusst hat sich überhaupt bei der Army zu melden? Weil er denkt, dass er von Gott gelenkt wird?
    Dann könnte Johnny deshalb so "wütend" auf die USA sein, weil sie ihm durch den Krieg Owen genommen hat... :gruebel


    Ich muß tatsächlich sagen, dass mir dieses Kapitel sehr gut gefallen hat! Es geht aufwärts! :lache
    Bin schon gespannt, ob unser xexos das dann auch findet. :grin

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Das hast du schön gesagt! Ich weiß auch nicht warum, aber Johnny gefällt mir mittlerweile überhaupt nicht mehr. Er scheint nicht fähig überhaupt nur eine Entscheidung selbst zu treffen.


    Ich muß zugeben, der Jugendliche Johnny hat mir auch viel besser gefallen, als der Erwachsene.


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Owens Vorhersage/Traum sind schon irgendwie gruselig. Er weiß nun 4 Dinge... wie er wohl sterben wird? Vermutlich im Kampf für sein Land. Ob ihn das letztlich beeinflusst hat sich überhaupt bei der Army zu melden? Weil er denkt, dass er von Gott gelenkt wird?


    Ich denke schon, daß Owens Traum so genau war, daß er ihn zu deuten wußte und sich deshalb auch zur Army gemeldet hat. Er selbst glaubt fest daran, daß sein Leben einem vorbestimmten göttlichen Sinn hat.

  • Zitat

    Original von Sonnschein
    Witzig, und ich hatte sie in Verdacht, dass sie eigentlich gar nicht singen kann.


    Aber sie hat doch immer Weihnachten mit der Familie gesungen und da sogar immer alle Strophen gekannt.



    Zitat

    Original von Sonnschein
    Ich muß tatsächlich sagen, dass mir dieses Kapitel sehr gut gefallen hat! Es geht aufwärts! :lache
    Bin schon gespannt, ob unser xexos das dann auch findet. :grin


    Zustimmung. Endlich mal ein Kapitel, dass unterhaltsam war. Geht es in dieser Art weiter, schaffe ich vielleicht noch ne kleine Versöhnung mit dem Buch.



    Wer ist denn diese Katherine, die Johnny auf die Insel einlädt? Muss ich weiter vorne wohl verschlafen haben. Ich kann die gar nicht einordnen. :help


    Das Owen nun zum Militär geht, hat mich überrascht. Ich hatte diese ganzen Viertnam-Geschichten bislang gar nicht mit Owen und Johnny in einem direkten Zusammenhang gesehen. Außer dass Vietnam der Grund war, warum Johnny nach Kanada auswanderte.

  • Noch ein Zusatz: In dem Kapitel hat sich dann ja geklärt, warum Owen in den Sommerferien im Steinbruch arbeiten musste. Ansonsten wäre die Aktion mit der Statue von Maria Magdalena recht unglaubwürdig gewesen. Und die Ausbildung zum Schweißer wirkte für mich ein wenig nachträglich hinzugedichtet.

  • Zitat

    Original von xexos
    Und die Ausbildung zum Schweißer wirkte für mich ein wenig nachträglich hinzugedichtet.


    Die ist mir nun wieder entgangen...


    Allerdings in diesem etwas entfernteren Zusammenhang weiß ich noch, dass Dan´s Gespräch mit dem Hausmeister in Bezug auf die "Standhaftigkeit" der Statue auf der Bühne eins meiner Highlights in diesem Buch war :-)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“