'Owen Meany' - Kapitel 9 (Seiten 703 - Ende)

  • Hester ist inzwischen Musikerin – Hester the Molester, wie sie als Kind genannt wurde. Johnny hatte offenbar noch immer keinen Sex, er sieht sich selbst als Neutrum. Die Großmutter baut geistig immer stärker ab, wird damit aber noch hundert Jahre alt. Dan erbt das Haus und lebt dort als Single. Manche Ereignisse waren vielleicht in der Realität doch anders. Könnte der geheimnisumwobene unheimliche Gang einfach eine Kellertreppe voller Spinnenweben gewesen sein? Auf der Kellertreppe spricht Owen wieder zu Johnny – und der kommt mit völlig weißen Haaren wieder hoch.


    1968 hat Johnny Owens Nachlass, seinen Seesack mit dem Tagebuch, und bekommt von Vater Meany die berüchtigte Schneiderpuppe zurück. Die Handlung bewegt sich weiter auf Owens Tod zu, jetzt wird es mir allmählich zu langatmig und auch die Großschrift – Owens Grabstein-Schrifttype - wird allmählich anstrengend.


    Die Auflösung des Vaterrätsels ist für alle deprimierend. Hätte Johnny das nun wirklich wissen wollen? Die Geschichte mit dem Kirchenübertritt war also völlig anders als Dan und Johnny bisher geglaubt hatten. Owen hat die ganze Zeit gewusst, wer Johnnys Vater war.


    Owen stirbt einen grotesken Tod. Das letzte Kapitel ist insgesamt nicht sehr geschmackvoll. Irving balanciert mit seiner Darstellung von Geburt (in Gottes Werk und Teufels Beitrag) und hier: dem Tod m. A. auf einem dünnen Grat an der Grenze des guten Geschmacks.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Hester ist inzwischen Musikerin – Hester the Molester, wie sie als Kind genannt wurde.


    Hester hat es nicht leicht gehabt, und mit Sicherheit hat sie nie verwunden, dass Owen sich seiner "Bestimmung" ergeben hat und nicht versucht hat, dagegen anzukämpfen und bei ihr zu bleiben. Sie hätte ihn sogar geheiratet und Kinder mit ihm bekommen, wenn er es gewollt und zugelassen hätte, was ihr sicher eigentlich kein erstrebenswertes Lebensziel gewesen sein wird. Sie hätte alles getan. Aber Owen ist gegangen.


    Zitat

    Johnny hatte offenbar noch immer keinen Sex, er sieht sich selbst als Neutrum.


    Ich glaube, dass er nur einmal im Leben geliebt hat: Owen! Ich denke nicht, dass er schwul im eigentlichen Sinn ist. Er hat eben nur eine Liebe getroffen, und da diese nicht dazu gemacht war, in eine sexuelle Beziehung und eine Partnerschaft zu münden, blieb er sein weiteres Leben allein.


    Zitat

    1968 hat Johnny Owens Nachlass, seinen Seesack mit dem Tagebuch, und bekommt von Vater Meany die berüchtigte Schneiderpuppe zurück. Die Handlung bewegt sich weiter auf Owens Tod zu, jetzt wird es mir allmählich zu langatmig und auch die Großschrift – Owens Grabstein-Schrifttype - wird allmählich anstrengend.


    Ich gebe zu, dass ich hier und auch schon in den Kapiteln davor Probleme hatte bei der Sache zu bleiben und nicht quer zu lesen. Vieles, was gerade in diesem Kapitel steht, ist mir einfach zu abstrus.


    Zitat

    Die Auflösung des Vaterrätsels ist für alle deprimierend. Hätte Johnny das nun wirklich wissen wollen? Die Geschichte mit dem Kirchenübertritt war also völlig anders als Dan und Johnny bisher geglaubt hatten. Owen hat die ganze Zeit gewusst, wer Johnnys Vater war.


    Mir nervt ein etwas, dass Owen so über alles einen großen Überblick zu haben schien und so Informationen zurückhielt oder preisgab, je nachdem, wie er es für die weitere Entwicklung für richtig erachtete.
    Auf den Pfarrer als Vater wäre ich allerdings nicht gekommen.


    Zitat

    Owen stirbt einen grotesken Tod. Das letzte Kapitel ist insgesamt nicht sehr geschmackvoll. Irving balanciert mit seiner Darstellung von Geburt (in Gottes Werk und Teufels Beitrag) und hier: dem Tod m. A. auf einem dünnen Grat an der Grenze des guten Geschmacks.


    Naja, grotesk? Er rettet die Kinder. Die Ordensschwester aus seinem Traum kommt auch vor, und John ist auch da, wie in seinem Traum. Und das alles auch ohne nach Vietnam zu ziehen.
    Dafür haben die beiden Freunde also immer diesen Wurf geübt, bei dem John Owen hebt und der den Basketball wirft. Wieder hat etwas seinen Sinn.


    Ich bin jedenfalls erleichtert, dass das Buch zu Ende ist. Ist mir lange nicht mehr bei einem Roman so gegangen.



    Am absurdesten in diesem Kapitel fand ich die Auflösung des Eltern-Owen-Konflikts. Owen als Kind einer jungfräulichen Empfängnis? Wie kommt man auf so etwas? Mir ist das einfach zu viel; so viel Symbolik, zu viel Folgerichtiges, zu viele vorbereitete Puzzleteile...

  • Die jungfräuliche Geburt habe ich so verstanden, dass Owens Mutter das zwar glaubt und behauptet, es aber nicht so gewesen sein muss. Owens dunkel getönte Beziehung zur katholischen Kirche muss einen nun nicht mehr wundern.


    Johnnys Leben habe ich stärker über sein Desertieren interpretiert als über seine Beziehung zu Owen. Weil er niemals richtig Fuß gefasst hat, musste er sich beinahe zwanghaft mit seiner USA-Kritik beschäftigen und umgekehrt hat ihn diese Obsession am Fußfassen gehindert.


    Meiner Ansicht nach hat diese Geschichte stark darunter gelitten, dass der Erzähler die Ereignisse des letzten Kapitels noch nicht preisgeben konnte und deshalb die Beschreibungen so unemotional wirkten. Wenn Johnny spontaner von Owen erzählt hätte, hätte er wohl kaum dessen Todesumstände weggelassen.


    Im Vergleich zu Gottes Werk und Teufels Beitrag hat mir hier stark die emotionale Ebene gefehlt, der liebevolle Blick des Autors auf seine Figuren.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Die jungfräuliche Geburt habe ich so verstanden, dass Owens Mutter das zwar glaubt und behauptet, es aber nicht so gewesen sein muss. Owens dunkel getönte Beziehung zur katholischen Kirche muss einen nun nicht mehr wundern.


    Ich habe das auch verstanden, und es ist mir klar, dass Owens Mutter auch ein "kleines Techtelmechtel" gehabt haben könnte, ohne es so richtig zu wissen. Sie scheint ja sowohl ein bisschen zurückgeblieben als auch recht unbedarft zu sein. Aber allein die Idee, Owen könnte eine Art Messias sein in den Roman zu bringen, ist mir einfach zu abgedreht. Hätte ich das vor dem Lesen gewusst, dann wäre das Buch nicht in meine Hand gewandert.


    Zu Owens Beziehung zur Katholischen Kirche:
    Dass seine Eltern glauben, er wäre jungfräulich empfangen und geboren worden, spielt dabei nur eine bedingte Rolle. Er wirft der Katholischen Kirche vor, dass niemand seinen Eltern glaubte und sie als Spinner in den verschiedenen Gemeinden, wo sie davon erzählten, isoliert wurden. Wer kann den Mitbrüdern und -schwestern das verdenken. Das grenzt ja schon fast an Blasphemie.


    Ich glaube, dass Owen das vielleicht sogar gefallen hat. Passte doch perfekt in seine Erwählter-Rolle. Daher bleibt mir unverständlich, was er seinen Eltern eigentlich wirklich vorwirft.
    Fehlende Unterstützung? Die zu leisten waren sie ja wohl kaum fähig.


    Zitat

    Johnnys Leben habe ich stärker über sein Desertieren interpretiert als über seine Beziehung zu Owen. Weil er niemals richtig Fuß gefasst hat, musste er sich beinahe zwanghaft mit seiner USA-Kritik beschäftigen und umgekehrt hat ihn diese Obsession am Fußfassen gehindert.


    Er ist ein Entwurzelter und das nicht nur geografisch.


    Zitat

    Meiner Ansicht nach hat diese Geschichte stark darunter gelitten, dass der Erzähler die Ereignisse des letzten Kapitels noch nicht preisgeben konnte und deshalb die Beschreibungen so unemotional wirkten. Wenn Johnny spontaner von Owen erzählt hätte, hätte er wohl kaum dessen Todesumstände weggelassen.


    Dann wäre der Roman vielleicht nur 350 Seiten stark. :grin
    Nein, die Verzögerung und die Einbettung der Informationen in die wechselnden Erzählebenen finde ich gar nicht schlecht. Ich mutmaße auch, dass John gar nicht emotionaler gekonnt hätte, da das nicht seinem Wesen entspricht.


    Zitat

    Im Vergleich zu Gottes Werk und Teufels Beitrag hat mir hier stark die emotionale Ebene gefehlt, der liebevolle Blick des Autors auf seine Figuren.


    Dazu kann ich nichts sagen, weil ich diesen Roman nicht gelesen habe. Ob ich das mal tun werde? Ich weiß es nicht.
    Ich muss, und das mit einem bedauernden Blick zu den lieben Eulen, die "Owen Meany" als einen ihrer Lieblingsromans bezeichnen, zugeben, dass ich mich lange nicht mehr so durch ein Buch gequält habe. Wäre das nicht eine LR gewesen, so hätte ich den Roman wahrscheinlich abgebrochen. :-(

  • Puh, ich weiß gar nicht so richtig, was ich zum 9. Kapitel und zum Ende noch schreiben soll.


    Eigentlich bin ich froh, dass ich Owen Meany jetzt kenne. Aber der Weg war so beschwerlich. Schätze, ohne Leserunde hätte ich nach dem 4. Kapitel das Buch wohl abgebrochen.


    Dabei finde ich den Erzähl- und Schreibstil gut. Auch die Geschichte an sich finde ich schlüssig und sogar ein Stück weit spannend. Humor blitzt auch ab und zu mal auf.
    Aber das GESCHWAFEL dazwischen, oh mein Gott...


    Es geht mir wie Clare; ich bin froh, dass ich mit dem Buch durch bin.


    Und muss im Nachhinein sagen, dass mir die "Witwe für ein Jahr" tatsächlich besser gefallen hat (wer hätte das gedacht?) :wow

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich scheine wohl die einzige in der Runde zu sein, der das Buch auch nach einem 20-jährigen re-read immer noch sehr gut gefallen hat. :lache


    Allerdings kann ich nun sehr gut verstehen, warum John Irving sich so von dem Film distanziert hat, daß sogar der Name in "Simon Birch" geändert werden mußte. Lediglich den Anfang haben Buch und Film gemeinsam, danach unterscheiden sie sich erheblich. Da ich den Film "erst" vor ein paar Jahren gesehen habe, war der natürlich noch viel präsenter als das Buch, bei dem mich das Ende doch noch einmal überraschen konnte.


    Zitat

    Original von Buchdoktor
    Die Auflösung des Vaterrätsels ist für alle deprimierend. Hätte Johnny das nun wirklich wissen wollen? Die Geschichte mit dem Kirchenübertritt war also völlig anders als Dan und Johnny bisher geglaubt hatten. Owen hat die ganze Zeit gewusst, wer Johnnys Vater war.


    Ich hätte nicht gedacht, daß es überhaupt zu einer Auflösung diesen Themas kommen würde. Noch überraschter war ich zu erfahren, das Pastor Merrill Johnnys Vater ist. Ich denke, im Nachhinein wäre es Johnny wohl auch lieber gewesen, er hätte es nicht erfahren. Aber immerhin hat ihm das verdeutlicht ( auch wenn er dies eigentlich schon immer wußte ), was für ein toller Vater ihm Dan gewesen ist.


    Zitat

    Original von Clare
    Am absurdesten in diesem Kapitel fand ich die Auflösung des Eltern-Owen-Konflikts. Owen als Kind einer jungfräulichen Empfängnis? Wie kommt man auf so etwas? Mir ist das einfach zu viel; so viel Symbolik, zu viel Folgerichtiges, zu viele vorbereitete Puzzleteile...


    Solche Auflösungen finde ich ganz schrecklich, darauf kann ich gut verzichten. Ich habe dann immer das Gefühl, dem Autor ist einfach nichts besseres eingefallen, deshalb wird etwas regelrecht an den Haaren herbeigezogen. Das ist aber auch das negativste, was ich über diesen Roman sagen kann. ;-)

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Solche Auflösungen finde ich ganz schrecklich, darauf kann ich gut verzichten. Ich habe dann immer das Gefühl, dem Autor ist einfach nichts besseres eingefallen, deshalb wird etwas regelrecht an den Haaren herbeigezogen. Das ist aber auch das negativste, was ich über diesen Roman sagen kann. ;-)


    Ich kann mit solchen Überspitzungen auch wenig anfangen. Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob der Autor das ernst meint oder satirisch oder provozieren will. Aber wen und warum? Da fehlt mir der Zugang.


    Ich habe nachdem ich fertig war mit der Lektüre ein Bisschen recherchiert und unter anderem gelesen, dass sich Irving von der "Blechtrommel" inspirieren ließ.
    Passt! Mit dem Roman konnte ich auch nicht warm werden. ;-)

  • Ich habe Eure Leserunde mit großem Interesse verfolgt und schleich mich mal kurz rein, wenn ich darf.


    Jetzt versteh ich endlich, warum die meisten Leute sich nicht gefreut haben über den "Owen" als Geschenk - es gab eine Zeit, da das wirklich mein absolutes Lieblingsbuch ist, da hab ich das Buch oft verschenkt. Aber ich versteh Eure Kritik.


    Ich hab den "Owen" - mittlerweile schon 6? mal - immer nur mit dem Herzen gelesen. Und ich muss gestehen, für mich ist Owen wirklich der Messias. Jetzt nicht DER Messias. Aber EIN Messias. Und ich fand einfach wunderbar an dem Roman, dass all das, was wir gemeinhin als blöden Zufall abtun, einen Sinn bekommt. Selbst Behinderungen wie Owen sie hat, behindern nicht wirklich, sondern müssen so sein, weil sie irgendwann für irgendwas gut sind. Ich möchte gern glauben, dass auch in meinem Leben selbst die schrecklichsten Sachen/Erlebnisse sich als sinnvoll und notwendig erweisen werden eines Tages. Dass es nicht einfach nur Pech war, sondern notwendig, um Fähigkeiten zu erlangen, die eines Tages für irgendwas sehr wichtig sind.


    Aber gut, jetzt wo ich mein Geschreibsel so lese...wahrscheinlich muss man etwas irre sein, um den "Owen" zu lieben. :lache
    Und ich schließe mich Johnny an: Owen Meany ist der Grund, warum ich an sowas wie Gott glaube. Oder zumindest innig drauf hoffe.


    Äh, ja. Genug gelabert. Sorry fürs reinschleichen, aber ich liebe dieses Buch und die Figur Owen so sehr. Da musste ich einfach ein bisschen rumlabern. Ich hoffe, das ist ok.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Clare
    Ich habe nachdem ich fertig war mit der Lektüre ein Bisschen recherchiert und unter anderem gelesen, dass sich Irving von der "Blechtrommel" inspirieren ließ.
    Passt! Mit dem Roman konnte ich auch nicht warm werden. ;-)


    :lache Ich kenne weder Buch noch Film. Aber vielleicht sollte ich das mal nachholen ? :lache

  • Frettchen, ich kann dir nur aus vollem Herzen zustimmen. Auch wenn ich das Buch jetzt "erst" zum zweiten Mal gelesen habe, gefällt es mir immer noch so gut wie beim ersten Mal.


    Zitat

    Original von Frettchen
    Aber gut, jetzt wo ich mein Geschreibsel so lese...wahrscheinlich muss man etwas irre sein, um den "Owen" zu lieben. :lache


    Ok, dann bin ich wohl auch etwas irre. :lache

  • Puh, geschafft!


    Stellenweise hat mir das Buch recht gut gefallen, aber im Großen und Ganzen war es mir doch "too much", in diesem Abschnitt die angebliche ju8ngfräuliche Geburt von Owen und dass seine Eltern ihm das als 11 jähriger aufs Brot schmieren, total krank :pille


    Zitat

    Original von Clare


    Ich kann mit solchen Überspitzungen auch wenig anfangen. Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob der Autor das ernst meint oder satirisch oder provozieren will. Aber wen und warum? Da fehlt mir der Zugang.


    Ich habe nachdem ich fertig war mit der Lektüre ein Bisschen recherchiert und unter anderem gelesen, dass sich Irving von der "Blechtrommel" inspirieren ließ.
    Passt! Mit dem Roman konnte ich auch nicht warm werden. ;-)


    Manchmal mag ich solche Überspitzungen, aber hier kann ich auch nichts damit anfangen, ich habe mich das Buch über oft gefragt, ob der Autor manche Dinge wirklich so meint oder extra überspitzt darstellt, das konnte ich überhaupt nicht einschätzen.


    Sollte ich nochmal Lust auf komische kleine Leute haben, greife ich auf jeden Fall zur "Blechtrommel", die mag ich sehr.


    Das Beste an diesem Buch war auf jeden Fall die LR hier :anbet

  • Zitat

    Original von Zwergin
    ...
    Manchmal mag ich solche Überspitzungen, aber hier kann ich auch nichts damit anfangen, ich habe mich das Buch über oft gefragt, ob der Autor manche Dinge wirklich so meint oder extra überspitzt darstellt, das konnte ich überhaupt nicht einschätzen.
    ...
    Das Beste an diesem Buch war auf jeden Fall die LR hier :anbet


    Das LR-Kompliment kann ich nur bekräftigen.
    Ich gebe zu, dass ich mit dem Roman reichlich Schwierigkeiten hatte und ihn ohne die LR wahrscheinlich nie zu Ende gelesen hätte. So habe ich die Irving-Lücke in meiner Lesehistory geschlossen. Ohne euch hätte ich das nicht geschafft! :knuddel1

  • Zitat

    Original von Clare
    Das LR-Kompliment kann ich nur bekräftigen.
    Ich gebe zu, dass ich mit dem Roman reichlich Schwierigkeiten hatte und ihn ohne die LR wahrscheinlich nie zu Ende gelesen hätte.


    :write

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • :frechTschaka!!!! Ich habe es geschaft!!!! :frech (.. und doch noch vor xexos :P)


    Aber ich gebe ehrlich zu, ohne Euch, ohne die Runde hier hätte ich das Buch nie und nimmer beendet! Ich hätte es trotz schönem Beginn spätestens im 4. Kapitel schon in die Ecke gefeuert bzw. vom Reader gelöscht.
    Die letzten beiden Kapitel haben mich dann doch etwas versöhnt, wenn ich jetzt auch nicht überschwenglich begeistert zurück bleibe.


    Anfangs hatte ich ja mal den Verdacht, dass Johnnys eine jungfräuliche Geburt gewesen sein könnte - hab die Verwendung dieser Symbolik also durchaus Irving zugetraut. Mit Merill als Vater und Owen als "jungfräuliche Geburt" hätte ich allerdings nicht gerechnet. Ob es mir gefällt bzw. es realistisch ist mag ich auch gar nicht näher drüber nachdenken. Nehme es einfach so als vom Autor gewollt hin. :rolleyes


    Die Umsetzung des Traums und dass das ganze Training des Schusses letztlich so einen Sinn ergeben hat fand ich allerdings genial. Irving hätte dafür nur nicht unbeding über 800 (in meinem Fall 1800) Seiten verwenden müssen. :lache

  • Auch bei mir heißt es nun: :frechTschaka!!!! Ich habe es geschaft!!!! :frech


    Ich fand das Buch am Ende gut und hätte auch noch ein paar Seiten ausgehalten. Die vielen Puzzleteile, die sich auflösten, mag ich.


    Zur jungfräulichen Geburt: Das ist vielleicht Gesellschaftskritik. In den USA gibt es ja ne ganze Menge Leute mit ner religiösen Meise. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Papa und Mama Meany daran glaubten.


    Aber nun ist es mir zu spät für mehr. Weitere Gedanken mache ich mir morgen.