Jennifer L. Armentrout - Dark Elements: Steinerne Schwingen [ab 14 Jahren]

  • Inhalt:
    Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Ash gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!


    Rezension:
    Layla lebt seit zehn Jahren bei den Wächtern, deren Aufgabe es ist die Menschheit vor Dämonen zu schützen. Doch Layla selbst ist nur zur Hälfte Wächter, denn in ihr fließt auch das Blut eines Dämons. So hat es die siebzehnjährige alles andere als leicht, denn sie scheint nirgendwo so richtig dazu zu gehören.
    Als kurz hintereinander drei Anschläge auf Layla verübt werden, offenbart ihr ausgerechnet ein Dämon was dahinter steckt..


    "Dark Elements - Steinerne Schwingen" ist der Auftakt zu einer Trilogie und ein weiteres Buch von Jennifer L. Armentrout, das mich in seinen Bann ziehen konnte. Mit einem gewohnt locker-leichten Schreibstil gelingt es der Autorin, dass die Seiten nur so dahin fliegen.


    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Layla erzählt, die Halb-Wächter, Halb-Dämon ist. Vor zehn Jahren wurde sie von den Wächtern aufgenommen und aufgezogen, doch sie ist keine von ihnen und bekam das leider auch zu spüren. Denn Laylas dämonische Seite ist nicht ganz ungefährlich: Sie kann mit einem Kuss die Seele eines Menschen rauben und je reiner die Seele ist, desto größer ist ihr Verlangen nach dieser.


    Layla hat mir als Protagonistin ganz gut gefallen. Ich mochte ihren Mut und ihre Art sich nicht unterkriegen zu lassen, aber sie hatte auch ihre schlechten Seiten. Schon seit Jahren ist sie in ihren Ziehbruder Zayne verliebt, doch da sie kein reiner Wächter ist, wird sie nie mit ihm zusammensein können. Das Verhalten was Layla Zayne gegenüber an den Tag legt, fand ich ein wenig kindisch und hat nicht dazu beigetragen, dass Layla mir sympathischer wird. Sie ist extrem eifersüchtig und einnehmend ihm gegenüber. Wenn er einen Abend nicht nach ihr sieht? Weltuntergang! Und das lässt sie ihn auch spüren. Mir hat Zayne wirklich leid getan, denn ich fand ihn zu Anfang ganz sympathisch, aber leider blieb er doch sehr blass und stand nicht so im Vordergrund, wie ich es vermutet hätte.


    Schon früh in diesem Buch treffen wir auf den Dämon Roth, der Layla bei ihrer ersten Begegnung das Leben rettet, was überhaupt nicht in Laylas Weltanschauung hineinpasst. Obwohl sie selbst zur Hälfte ein Dämon ist, hält sie keine großen Stücke auf ihre Artgenossen, denn ihr wurde von den Wächtern eingetrichtert ihre dämonische Seite zu verleugnen. Umso größer ist Laylas Erstauen, als Roth ihr zeigt, dass nicht alle Dämonen so böse sind, wie Layla es ihnen vorwirft. Die beiden fangen an Zeit miteinander zu verbringen und Layla blühte in seiner Gegenwart auf, weil sie bei ihm ihre dämonische Seite nicht verleugnen musste und sie ganz sie selbst sein konnte.


    Roth blieb im Gegensatz zu Zayne nicht blass, sondern bekam die nötige Tiefe. Er ist ein interessanter Charakter, der mich nicht nur einmal zum schmunzeln gebracht hat. Roth hat einen tollen Humor und obwohl er auf den ersten Blick aussieht wie ein typischer Bad Boy, so lohnt es sich ein zweites Mal hinzugucken, denn er hat auch freundliche Seiten. Ich tendiere im Liebesdreieck eher zu der Paarung Layla/Zayne, aber ich muss zugeben, dass ich Layla mehr mochte, als sie mit Roth zusammen war. Hier wird es also noch interessant!


    Was mir doch sehr gefehlt hat, waren Hintergrundinformationen zu den Wächtern. Es ist ihre Aufgabe die Menschen vor den Dämonen zu schützen und zu verhindern, dass die Menschen erfahren, dass es Dämonen gibt. Wenn sie auf der Jagd nach Dämonen sind, können sich die Wächter in Gargoyles verwandeln.
    Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass noch mehr auf ihre Art zu leben eingegangen wird, denn mehr als ein paar Basisinformationen bekommen wir nicht, obwohl Layla mit ihnen unter einem Dach lebt und selbst zur Hälfte eine Wächterin ist. Auf die Dämonen wird da schon mehr eingegangen, was ich auch gut fand, aber mich hat es echt gestört, dass die eigentlich spannende Idee von den Gargoyles ein wenig auf der Strecke geblieben ist.


    Fazit:
    "Dark Elements - Steinerne Schwingen" ist ein vielversprechender Auftakt, der mich aber nicht ganz so packen konnte, wie ich es mehr gewünscht hätte. Zwar lässt sich das Buch sehr gut lesen, aber ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf die Idee der Wächter oder die Alphas, die leider nur am Rande aufgetaucht sind, eingegangen worden wäre. So hatte ich nämlich immer das Gefühl die Geschichte nicht hundertprozentig verstehen zu können, weil mir wichtige Puzzlestücke fehlen.
    Deshalb bekommt das Buch leider nur gute drei Kleeblätter und ich hoffe, dass es im zweiten Band mehr Informationen gibt, sodass mich die Geschichte endlich richtig überzeugen kann!
    6/10

  • Die siebzehnjährige Layla möchte einfach nur normal sein, aber ihr Leben wird bestimmt durch die Jagd auf Dämonen. Sie lebt bei den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und, deren Aufgabe es ist, gegen Dämonen zu kämpfen und sie zurück in die Hölle zu schicken.


    Leider ist Layla aber nur zur Hälfte eine Wächterin, denn der andere Teil von ihr ist dämonisch. Täglich muss sie dagegen ankämpfen, denn die Seelen der Menschen und Wächter scheinen nur darauf zu warten, von ihr geraubt zu werden. An einen Kuss ihres heimlichen Schwarms Zayne, den Sohn ihres Ersatzvaters und Anführer des örtlichen Wächterclans, ist deswegen schon gar nicht zu denken.


    Um ihren Teil zur Jagd beizutragen und sich wenigstens ansatzweise zugehörig zu fühlen, markiert Layla mit ihrer besonderen Gabe für die Wächter die Dämonen, damit diese sie einfacher finden können. Doch plötzlich scheinen diese es auf Layla abgesehen zu haben und es ist nur dem plötzlichen Eingreifen von Roth zu verdanken, dass sie aus einer gefährlichen Situation mit dem Leben davonkommt. Doch Roth ist kein Wächter, sondern ein Dämon und das, was er ihr zu sagen hat, stellt Laylas Leben total auf den Kopf.


    Meine Meinung:


    Die Bücher von Jennifer L. Armentrout gefallen mir schon lange und ich habe mich sehr gefreut, dass der Darkiss Verlag eine neue Reihe von ihr ins Programm aufgenommen habt. Sie hat für mich eine unverkennbar ansprechende Art der Gestaltung ihrer Romane und kann mich jedes Mal wieder mit ihrem lockeren Schreibstil begeistern, so auch mit "Dark Elements -Steinerne Schwingen".


    Layla ist eine tolle Protagonistin, die mir schnell sympathisch war. Sie ist liebenswert, bescheiden und unschuldig und auf der anderen Seite doch auch wieder unheimlich stark, mutig und entschlussfreudig.
    Aufgewachsen mit Zayne, der für Layla mehr ist als ein Bruder, aber aufgrund seiner reinen Seele nie mehr sein darf, ist sie für die anderen Wächter eher ein geduldeter Eindringling in ihren Clan. Nur wenige von ihnen tolerieren sie bzw. bringen ihr freundliche Gefühle entgegen und dennoch möchte Layla nichts mehr, als zu ihnen zu gehören.


    Roth ist tättowiert, gepierct und absolut heiß. Er scheint alle ihre Geheimnisse zu kennen und stellt Laylas Weltbild total auf den Kopf. Eigentlich müsste sie sich von ihm fernhalten, aber er hat etwas an sich, dass es ihr unmöglich macht. Zudem hat er als Dämon keine Seele und ist damit der erste heiße Mann, bei dem Layla keine Angst haben muss, dass sie ihm diese aussaugt. Und obwohl er für das Böse der Welt steht und Layla auch immer wieder daraufhinweist, lässt sie den unverschämten Herzensbrecher immer näher an sich heran.


    Von ihm erfährt sie, was das Schicksal noch für sie bereithalten könnte und welche Auswirkungen das auf die gesamt Menschheit hätte. Er stellt ihre gesamte Welt auf den Kopf und lässt sie an allem zweifeln, an das sie bisher geglaubt hat.


    Die wundervollen, sarkastischen Dialoge, die zwischen den beiden hin- und herschnellen, haben mich ganz besonders begeistert. Ich mag so etwas unheimlich gern, denn die Erzählung erhält dadurch eine Leichtigkeit und einen humorvollen Touch, der mich einfach mitgerissen hat.


    Die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, macht einfach süchtig und meinetwegen hätte ich endlos weiterlesen können. Schon jetzt lechze ich nach Nachschub und kann das Erscheinen der Fortsetzung kaum noch erwarten. Während man anfänglich beim Lesen noch ganz leicht zwischen Gut und Böse unterscheiden kann, verschwimmen die Grenzen im weiteren Verlauf des Romans und zum Schluss wusste ich gar nicht mehr, auf wessen Seite ich gefühlsmäßig eigentlich stand.


    Fazit:


    Ich liebe die Bücher von Jennifer L. Armentrout und "Dark Elements - Steinerne Schwingen" macht da keine Ausnahme. Die spannende Handlung ihrer neuen Reihe rund um Gargoyles und Dämonen hat mich sofort mitgerissen und mich mit ihren tollen Charakteren schnell gefesselt. Dabei wurde so ganz nebenbei auch noch meine Lesesucht aktiviert, so dass ich jetzt mit Entzugserscheinung vor dem zugeklappten Buch sitze. Ich muss unbedingt wissen wie es weitergeht und kann den Roman Fans dieses Genres nur ans Herz legen. Die Fortsetzung hat bei mir auf jeden Fall bereits einen festen Platz ganz oben auf meiner Wunschliste.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • 'Ein Dämon trieb sich beim McDonald's herum.' (Erster Satz)
    Layla ist zu einer Hälfte Wächterin und zur Hälfte ein Dämon. Mit nur einem Kuss kann sie die Seele eines Menschen stehlen. Jedoch verhindert ihr dämonisches Blut, dass Layla sich nachts in einen Gargyol verwadeln und Dämonen jagen kann. Damit bleibt ihr nur noch ihre Fähigkeit Dämonen zu markieren, damit die anderen Wächter sie leichter aufspüren können und Layla sich nicht mehr ganz unnütz fühlt.
    Aber kurz nach ihrem siebzehnten Geburtstag läuft alles schief und sie wird von einem Dämon in die Falle gelockt. Und ausgerechnet ein anderer Dämon, namens Roth, rettet sie. Zu allem Überfluss verdreht er ihre Weltsicht und eröffnet ihr neue Perspektiven, die ihr beweisen, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt und nicht jeder Dämon das Böse in Person ist und nicht jeder Wächter das Gute in Person verkörpert.


    Rezension:
    Der Schreibstil brachte gleich zu Beginn viel Potenzial mit, weil er vom ersten Satz an leicht über die Lippen ging. Außerdem wurden durch ihn Layla's Gefühle besonders hervorgehoben, was von Anfang an für eine knisternde Atmosphäre sorgte. Leider blieb es aber bis zum Schluss hin nur ein Knistern und die Autorin gönnte uns nicht einmal ein kleines Feuerwerk zwischendurch. Und wie in vielen Jugendbüchern füttert die Autorin uns zu Beginn mit vielen Informationen rund um Layla's Leben, so dass die Spannung eine lange Zeit lang auf der Strecke bleibt. Jedoch entwickelt sie sich, als sie erst mal da ist, ziemlich rasant und hält sich dann auch bis zum Ende.
    Nun möchte ich aber zur Protagonistin Layla kommen, die definitiv aus der Masse sticht. Das liegt nicht nur an ihren langen blonden Haaren, sondern bezieht sich auch auf die Tatsache, dass sie bei den Wächtern wohnt und von ihnen rund um die Uhr bewacht wird. Dies sorgt aber auch dafür, dass sie sich oft hinter ihnen versteckt und sich und ihre dämonische Seite immer mehr verleugnet. Das ist auch der Grund dafür, wieso ich mich eine Weile lang nicht mit ihr anfreunden konnte. Erst als sie durch Roth eine neue Sicht auf die Dinge erhält, scheint sie aufgeschlossener gegenüber ihrer Herkunft und ihrer Umwelt zu verhalten, was sie um ein vielfaches sympathischer und selbstsicherer macht.
    Roth dagegen kommt sehr gut damit klar, dass er ein Dämon und dazu ein ziemlicher Badboy ist, der aber mit seinem Witz und Charme die Stimmung auflockert. Dazu hat er noch eine schwache Seite, die ihn nicht nur verletzlich, sondern auch liebenswert erscheinen lässt. Auch seine Willensstärke und der Beschützerinstinkt widersprechen eigentlich jeder meiner Vorstellungen von einem Dämon, machen ihn aber umso sympathischer.
    Natürlich hat es sich die Autorin auch nicht nehmen lassen einige schaurige und von Grund auf Böse Charaktere einzubauen, die zum einen die Spannung aufheizen und der Geschichte die nötige Würze verleihen. Und dann wären da noch die Wächter, die mich gespalten zurückließen, denn bis auf Zayne, der sich wie ein richtiger Bruder steht's um das Wohlergehen von Layla sorgte, auch wenn er noch so sauer war, traf ich keinen weiteren Wächter, mit dem ich mich hätte anfreunden können. Vielleicht lag das aber auch daran, dass Roth sie alle in seinen Schatten stellte, weil sein Charakter am eindeutigsten herausgearbeitet war.
    Was die Story und seine Wurzeln betrifft kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass die Autorin hier nicht an Details gespart hat. Denn für die Handlung erfand sie Unterstufen zwischen den Dämonen und strukturierte alles, was mit dem Wächtern oder Dämonen zu tun hat sehr klar heraus. Dabei vergaß sie aber auch der menschlichen Welt ein paar kleine Details zu verleihen, damit sie nicht ganz so blass erscheint.
    Natürlich kann ich den Schluss nicht unerwähnt erlassen, denn zum Ende hat sich die Autorin noch einmal richtig reingekniet und das Buch mit einem Haufen Emotionen, Spannung und dem gewissen Etwas beendet.


    Fazit:
    Obwohl ich mir bei den Dämonen und Gargyoles zunächst unschlüssig war, hat mich die Autorin ziemlich schnell von ihnen überzeugt. Dafür musste sie nur allen Fantasyelementen eine Prise Detailreichtum verleihen. Die Spannung und auch die Tiefe der ausschlaggebenden Charakter kamen dann ganz von allein. Besonders überzeugen konnten jedoch die Gefühle und die dadurch entstehende Stimmung, die mich dauerhaft elektrisierte. Aber anstatt diese stückchenweise abzubauen bewahrt sich die Autorin diese für das große Feuerwerk am Schluss auf und trifft genau ins Schwarze.
    Damit sollte man definitiv ein Blick in dieses Buch werfen, wenn man auf große Gefühle und großartige Fantasyelemente steht.


    Hier* findet ihr die ganze Rezension.

  • HarperCollins


    Die Autorin


    Jennifer L. Armentrout verfasste ihre ersten Geschichten im Mathematik Unterricht. Heute ist sie New York Times-Bestsellerautorin und bekennender Zombie-Fan. Sie schreibt unter anderem Fantasy- und Liebesromane, was sie in Dark Elements sehr gut kombiniert.


    Steinerne Schwingen


    Layla ist anders als normale Teenager. Sie gehört weder zu den Wächtern, noch zu den Dämonen. Sie vereint beides. Doch genau das macht es ihr so schwer in der Welt der Wächter zu bestehen. Seitdem sie von Abbot in einer Pflegefamilie gefunden wurde, lebt sie im Haus der Wächter, doch wird sie niemals eine von ihnen sein. Zayne, der Sohn von Abbot, ist ihr Freund und einiger Vertrauert, doch das Verhältnis zu ihm wird auf eine harte Probe gestellt, als Layla mehrfach von einem gut aussehenden Dämonen, Roth, vor unerwünschter Bekanntschaft mit anderen Dämonen beschützt wird. Er offenbart ihr das Geheimnis ihrer Herkunft und plötzlich ist für Layla nichts mehr so, wie es mal war. Sie kann nicht mehr zwischen den Leuten unterscheiden, die ihr die Wahrheit sagen und denen, die lügen..


    Fazit


    Ein unglaublich fesselndes Buch voller Spannung und Abenteuer. Auch das neue Cover des Romans kann mich wirklich begeistern. Die Hauptfiguren Layla, Zayne und Roth sind alle drei sehr sympathisch und vor allem Layla macht im Laufe des Romans eine große Entwicklung mit. Durch Roth, dem sie zu Beginn überhaupt nicht vertraut, erfährt sie die Wahrheit über ihre Herkunft und ihre Eltern. Diese Informationen reißen ihr buchstäblich den Boden unter den Füßen weg. Sogar Zayne scheint sie nicht mehr vertrauen zu können. Immer mehr Geheimnisse bauen sich wie eine Mauer zwischen ihr und den Wächtern auf. Auch Roth scheint sich seiner Sache nicht sicher zu sein.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist wahnsinnig ansprechend. Ich konnte das Buch nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Was begann wie eine normale Teenagergeschichte, steigerte sich schon bald in eine herzzerreißende Liebesgeschichte bis hin zum animalischen Kampfgeschehen zwischen den Wächtern und Dämonen, die allesamt der Auffassung sind, das Richtige zu tun. Interessant sind hier nicht nur die Unterschiedlichen Darstellungen von Wahrheit, sondern auch die Umsetzung der verschiedenen Machtpositionen. So lernt der Leser im Laufe des Romans auch den Dämonen Roth näher kennen sowie den „Wächtervater“ Abbot. Doch nicht nur der fantasyreiche Part des Buches ist interessant, auch die reale Welt, in welcher Layla mit ihren beiden Freund Sam und Stacey viel Zeit verbringt, ist wunderbar dargestellt.


    Die Verwicklungen der unterschiedlichen Charaktere waren zwischendurch ein wenig schwierig und auch mit den vielen Namen kam ich ein wenig durcheinander. Dies tat der Geschichte an sich jedoch keinen Abbruch, wie ich fand, denn gerade diese Verbindung von Wächter- und Dämonenblut, welche Layla nie richtig auf einer Seite stehen lässt, finde ich so beeindruckend. Dazu kam das überaus überraschende und berauschende Ende, welches ich keinesfalls erwartet hatte.


    Ein wirklich tolles Buch, welches der Auftakt einer wunderbaren Reihe ist und ich möchte von Layla, Zayne und Roth nicht zum letzten Mal gelesen haben. Die drei haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich gern sofort wissen möchte, wie es weitergeht. Für diese grandiose schriftstellerische Leistung gibt es von mir volle 5 von 5 Goldene Bücher.


    http://immer-mit-buch.blogspot…-steinerne-schwingen.html

  • Inhalt


    Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben - mit einem Kuss. Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut - und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet ? und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!


    Quelle: HaperCollins




    Meinung


    "Dark Elements – Steinerne Schwingen" ist das erste Buch von Jennifer L. Armentrout, welches ich gelesen habe. Es hat mir besondersn gut gefallen.


    Der Einstieg in die Geschichte ist unkompliziert gewesen. Ich bin direkt in der Handlung drin gewesen. Ich habe die Spannung nicht vermisst. Sie ist immer vorhanden und steigt von Kapitel zu Kapitel. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand lassen. Es hat mich in den Bann gezogen und richtig gefesselt.


    Die Ausdruckweise und der Schreibstil haben mir gefallen. Jennifer L. Armentrout benutzt eine einfache Sprache und greift auf die Ich-Perspektive. Sie erzählt die Handlung aus der Sicht von Layla. Obwohl der Begriff "Dämon" umfangreich ist, ist er hier leicht gehalten, sodass keine Verständnisprobleme existieren. Begriffe, wie Gargoyles, Hohedämon, etc. sind verständlich und einfach erklärt.
    Ich habe mich schnell an den Schreibstil gewöhnt und konnte auch flüssig lesen. Jennifer L. Armentrout schafft eine wunderbare, angenehme Leseatmosphäre.


    Layla ist halb Wächterin und halb Dämon. Sie geht zur Schule und lebt mit ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Obwohl sie Halbdämon ist, jagt die nachts Dämonen. Denn sie sind böse, so Laylas Wissen. Doch durch das Auftreten von dem Dämon Roth ändert sich ihr Leben komplett.
    Sie ist hin- und hergerissen. Soll sie ihrer Wächter-Ersatzfamilie Loyalität zeigen und über Roth alles offenbaren oder soll sie Roth, einem Dämon, vertrauen?
    Schließlich wächst sie in ihrer Persönlichkeit. Nach vielen Erlebnissen entwickelt sie sich zu einer kämpferischen, starken Person. Auch wenn die Wahrheit über ihre Herkunft sie bitter trifft, steht sie aufrecht und noch stärker.
    Layla ist mir sofort sympathisch gewesen. Ich habe sie ins Herz geschlossen und bewundere ihre Entwicklung sehr. Ihr Standpunkt ist nicht leicht und nach all dem, was sie erfahren hat, verliert sie ihr Selbstvertrauen nicht. Ihre Gefühle sind so realistisch beschrieben, sodass ich sie richig nachempfinden konnte.
    Zu Zayne und Roth habe ich auch einen guten Draht aufbauen können. Ich kann nicht sagen, welchen von den Beiden ich mehr lieb habe, denn beide sind in der eigenen Art und Weise sympathisch und verleihen der Geschichte so eine besondere Note.


    "Dark Elements – Steinerne Schwingen" kann eigentlich als eine in sich abegschlossene Geschichte angesehen werden, die Potential zu einer Fortsetzung hat. Glücklicherweise hat die Autorin diesen Potential benutzt. In "Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht" wird die Geschichte um Layla fortgesetzt.



    Fazit


    "Dark Elements - Steinerne Schwingen" ist eine großartige, spannende Geschichte. Sie ist hinreißend erzählt und hat mich von der ersten Seite an sofort gepackt.
    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  • Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: Harper Collins
    Erschienen: 10. September 2015


    Inhalt:
    Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!


    Autorin:
    Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie nicht gerade mit dem Schreiben eines neuen Buches beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Ihre E-Books waren in den USA auf Anhieb so erfolgreich, dass sie kurze Zeit später in den Druck kamen und sofort auf die Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste kletterten.


    Meine Meinung:


    Sprache:
    Ja, schreiben kann Jennifer Armentrout definitiv. Ich mag ihren Erzählstil sehr gern, denn er ist fesselnd, mitreißend, emotional und dabei leicht zu lesen. Auch die Dialoge sind teilweise sehr unterhaltsam und haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht.


    Figuren:
    Layla ist halb Dämon und halb Wächter, wächst allerdings bei den Wächtern auf, die ihre andere Seite hassen und auch Layla dazu bringen, ihre dämonische Hälfte zu verachten. Sie ist hin und her gerissen, will es ihrer Wächterfamilie nur recht machen und glaubt ihnen blind alles, was sie sagen. Im Laufe des Buches macht sie allerdings eine Entwicklung durch, die ich sehr schön nachzuvollziehen fand und die mir unwahrscheinlich gut gefallen hat. Es ist ein längerer Prozess, doch Layla findet immer mehr zu sich selbst.
    Nicht zuletzt Dank Roth.


    Ach ja, Roth. Er ist mit Sicherheit das absolute und unumstrittene Highlight des Buches. Der Hohedämon, der immer einen Spruch auf Lager hat, der seine dämonischen Haustiere nach Disney-Figuren benennt und einfach unwiderstehlich ist. Roth ist einer der besten männlichen Charaktere, die ich in Büchern bisher erlebt habe und ganz ehrlich: durch ihn wird das Buch erst so richtig gut.
    Gerade weil er so undurchschaubar ist, zweideutig und schlagfertig muss man ihn einfach ins Herz schließen und sich ein Stück weit in ihn verlieben.


    Handlung:
    Das Konzept des Buches gefällt mir sehr gut. Wächter haben sich der Menschheit zu erkennen gegeben, allerdings weiß niemand, dass sie im Verborgenen gegen Dämonen kämpfen. Dass sich Wächter in Gargoyles verwandeln können (die steinernen Figuren, die wir auch als Wasserspeier kennen) und in dieser Gestalt kämpfen, fand ich eine sehr gelungene Idee.


    Im Laufe des Buches wird allerdings eine Frage immer drängender: was ist gut und was ist böse? Kann man die Welt so einfach in zwei Kategorien einteilen oder gibt es nicht noch viel mehr dazwischen?
    Auch als Leser fragt man sich manchmal, ob alles schwarz-weiß ist oder ob doch mehr dahintersteckt.
    Dazu kommen jede Menge spektakulärer Enthüllungen, Roths einzigartiger Humor, überraschende Wendungen, Roths tolle Sprüche, spannende Kämpfe, Roth, schöne Nebenfiguren – und habe ich schon mal Roth erwähnt?


    Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass man mehr vom Leben der Wächter erfährt, von ihrer Gesellschaft, ihren Strukturen usw. Das kam mir ein klein wenig zu kurz, weil der Fokus schon sehr stark auf der Haupthandlung lag. Aber darauf hoffe ich einfach in Band 2.


    Fazit:
    Spannende Unterhaltung mit einem neuen Konzept, das ich so noch nicht gelesen habe. Vor allem aber der Dämon Roth macht „Dark Elements“ zu etwas ganz Besonderem. Ich liebe Roth einfach! Allein seinetwegen lohnt es sich, das Buch zu lesen. 9 Punkte von mir.