Liebe Eulen,
ich überlege schon eine ganze Weile über den Sinn und Zweck von Rezensionen. Sind sie wirklich eine Entscheidungshilfe? Werden sie überhaupt gelesen?
Ich habe den Eindruck, dass nicht nur der Buchmarkt völlig überschwemmt wird, sondern auch die Bücherblogs wie Pilze aus dem Boden schießen. Der Leser wird überrollt, von allen Seiten. Nicht nur bei den Büchern, sondern auch bei den Rezensionen wird die Suche nach Qualität immer zeitraubender.
Außerdem beobachte ich jene Entwicklung, in der sich ein Buch nicht deshalb so gut verkauft, weil es viele gute Rezensionen hat, sondern umgekehrt. Ein Buch verkauft sich gut und DANN tauchen die Rezensionen auf.
Im Grunde werden die Bücher verkauft, für die ein solides Marketing aufgefahren wird und die von den bekannten Rezensenten (wie etwa Dennis Scheck, Elke Heidenreich) empfohlen werden.
Ich kann nicht erkennen, dass eine Rezension von einem "unbekannten Leser" zu einem Buch aus einem Kleinverlag irgendeinen Effekt hat. Ist Rezensieren also tatsächlich nur eine Nabelschau? Schreibt man gegen die eigene Bedeutungslosigkeit an?
Wie seht ihr das?
Lest ihr Rezensionen?
Wie viel Prozent eurer Bücher kauft ihr aufgrund einer Rezension?
Schreibt ihr Rezensionen und wenn ja, was ist eure Motivation dahinter?
Liebe Grüße von einer Rosha, die keine Lust mehr verspürt, Rezensionen zu schreiben