Taken Das Laicos-Projekt 2: Das erfrorene Land – Erin Bowman

  • Inhalt (lt. amazon.de):
    Claysoot ist ein Dorf mit einem Geheimnis: Abgeschnitten vom Rest der Welt, züchtete ein Diktator dort Soldaten für seinen wahnsinnigen Krieg. Einzig der junge Gray konnte das Rätsel um die geraubten Männer lösen. Doch Claysoot war erst der Anfang. Zusammen mit seinen Freunden macht sich Gray auf nach Norden, in ein erfrorenes Land voller Gefahr … Gray ist auf der Suche nach der verschollenen »Gruppe A«, einst ein Dorf wie Claysoot und Saltwater. Von den Überlebenden erhoffen sich die Rebellen Unterstützung im Kampf gegen den Diktator Frank. Doch hinter der Mauer, die die Gruppe A umgibt, wartet neuer Schrecken auf Gray: Die entmenschlichten Überlebenden verstecken sich in einer unterirdischen Burg und beanspruchen alle Frauen unter den Rebellen für sich – auch Emma und Bree. Als auch noch der frankonische Orden seine menschlichen Kopien in die Gruppe einschleust, kann niemand mehr unterscheiden, wer Freund und wer Feind ist. Schließlich steht Gray seiner eigenen Kopie gegenüber, und ein Kampf um Leben und Tod beginnt.




    Meine Meinung
    Gray, Emma, Bree und der Rest der Gruppe sind auf dem gefährlichen und langwierigen Weg nach Norden um Überlebende der Gruppe A zu finden. Dort angekommen finden sie allerdings nicht das, was sie erwartet hatten. Der Schrecken geht weiter und der Kampf gegen den frankonischen Orden tritt zunächst in den Hintergrund …


    Nachdem mir bereits der erste Band so gut gefallen hat, war ich schon sehr gespannt auf diesen zweiten Band. Leider kam ich aber nur sehr schlecht in die Geschichte rein. Den ersten Band habe ich vor ca. einem Jahr gelesen und das war wohl zu lang, obwohl ich mich eigentlich noch recht gut an die Geschehnisse des ersten Bands erinnern kann. Gerade mit den Figuren und der Zuordnung hatte ich so meine Schwierigkeiten, irgendwie war hier keine Figur so, wie ich sie in Erinnerung hatte und so fiel es mir wirklich schwer mich in die bestehende Geschichte zu finden.


    Die Protagonisten sind eigentlich recht gut dargestellt, nicht zu blass, aber auch nicht überzogen. Eigentlich recht überzeugend. Woran lag es also, dass ich mich mit ihnen dieses Mal nicht so recht anfreunden konnte? Wahrscheinlich, weil mir dieses Mal der Bezug zur Handlung fehlte, denn in der Geschichte passiert irgendwie nicht so viel. Im ersten Teil von vieren so gut wie gar nichts. Die Gruppe wandert und wandert und trifft hier und da auf Menschen und Hinweise. Der Kampf gegen den frankonischen Orden und Frank selbst kommt zu kurz und die Suche nach Überlebenden der Gruppe A ist auch ziemlich langwierig und ich habe mich zwischendrin dauernd fragen müssen wozu das ganze noch gleich gut sein sollte.


    Erst im letzten Viertel kam bei mir ein wenig Spannung auf. Das lag aber keineswegs daran, dass es wirklich so langweilig war, aber – wie bereits erwähnt – habe ich keinen wirklichen Zugang mehr zu der Geschichte gefunden, obwohl ich den ersten Teil so sehr mochte und mich auf diesen zweiten sehr gefreut habe. Die Geschichte war auch alles andere als vorhersehbar. Im Gegenteil, die Autorin hat es hier geschafft, immer wieder überraschende Wendungen einzubauen, aber trotzdem hatte ich den Eindruck, dass das ursprüngliche Ziel, also die ursprüngliche Geschichte aus den Augen verloren wurde.


    Fazit
    Insgesamt konnte mich dieser zweite Teil leider überhaupt nicht fesseln und auch nicht mehr überzeugen. Ich kam einfach nicht mehr in die Geschichte rein und hatte keinerlei Bezug mehr zur Handlung, weil ich nicht den Eindruck hatte, dass der erste Teil hier wirklich weiter erzählt wurde. Dabei war das Buch keineswegs schlecht, aber leider nicht für mich.

  • x Autorin: Erin Bowman
    x Übersetzerin: Barbara Röhl
    x Titel: Taken – Das erfrorene Land: Das Laicos-Projekt 2
    x Originaltitel: Frozen
    x Reihe: Das Laicos-Projekt, Band 2
    x Genre: Sci-Fi/Jugendbuch
    x Erscheinungsdatum: 12. Mai 2014
    x 352 Seiten
    x Piper Verlag
    x ISBN: 3492702678
    x Erste Sätze: Wir sind jetzt seit zwei Wochen unterwegs. Außer Schnee und Krähen und dem Zweifel, der wie ein dunkler Schatten über uns liegt, verfolgt uns nichts. Die Tage werden kürzer, die Abende kalt. Ich dachte, mit der Kälte würde ich fertig. Ich hatte mich geirrt.


    Klappentext:


    Eine gefährliche Reise in ein erfrorenes Land …


    Seine ganze Welt war eine Lüge. Dies musste der junge Gray erfahren, als er die Mauern des von der Außenwelt abgeschotteten Dorfes Claysoot überwand. Doch Claysoot war erst der Anfang. Im Kampf gegen den Diktator Frank gibt es noch viele Mauern einzureißen. Eine Mission der Rebellen führt Gray und seine Freunde in den eisigen Norden. Dort wollen sie Verbündete finden. Aber es ist nicht immer leicht, Freund von Feind zu unterscheiden.


    Rezension:


    Obwohl ich von Band 1 der Reihe um das Laicos-Projekt nur mäßig begeistert war, wollte ich trotzdem wissen, wie es in Band 2 – “Taken – Das erfrorene Land” weitergeht. Bereut habe ich die Entscheidung, das Buch zu lesen, nicht.


    Der Aufbau orientiert sich an dem in Band 1 und so wurde die Geschichte wieder in mehrere, genauer gesagt 4 Teile aufgegliedert. Berichtet wird aus der Egoperspektive des Protagonisten Gray und der Schreibstil der Autorin ist wieder recht angenehm zu lesen. Er verbreitet Spannung und gibt gleichzeitig Einblicke in Grays Gedankenwelt.


    [ACHTUNG SPOILER BAND 1]
    Die Geschichte setzt im tiefsten Winter ein – Gray ist mit einer kleinen Gruppe des Widerstands unterwegs, um neue Verbündete gegen den skrupellosen Herrscher des Landes zu finden. Doch schon bald stellt sich heraus, dass der frankonische Orden mehr weiß, als sie denken, und dass ihre kleine Gruppe längst unterwandert sein könnte.


    Der Autorin ist es gelungen, die kalte, raue Atmosphäre dermaßen gut herauszuarbeiten, dass man meint, man könnte während des Lesens seine eigenen Atemwölkchen sehen. Es herrscht eine graue, gedrückte Stimmung, mit der die kleine Gruppe durch die Kälte wandert, ohne überhaupt genau zu wissen, was sie an ihrem Ziel erwarten wird – und was sie am Ende erwartet, ist gleichermaßen gut wie schlecht.


    Wie Band 1 reißt mich auch Band 2 nicht vom Hocker, aber trotzdem war es wie ein Treffen mit alten Bekannten. Schicksalsschläge konnten mich berühren und ich fieberte bei actionhaltigen Szenen mit. Wer also “Taken 1″ bereits gelesen hat und damit zufrieden war, kann ruhig auch “Taken – Das erfrorene Land” lesen.


    Fazit:


    Nach wie vor nicht der absolute Oberknaller, aber trotzdem wie ein nettes (und spannendes) Treffen mit alten Bekannten – wenn auch in einer sehr unwirtlichen Gegend.


    Bewertung:


    6 von 10 Sternen