Das Spiel des Schicksals - Laura Powell (ab 12 Jahren)

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Spielen ist gefährlich, verlieren tödlich.


    Cat ist mit ihrer Tante Bel gerade nach London gezogen, da stößt sie zufällig auf ein magisches Spiel in einer fantastischen Parallelwelt, mitten in der City. Die vier mysteriösen Könige und Königinnen, die das Spiel beherrschen, empfangen Cat und drei andere Jugendliche mit offenen Armen. Denn diese vier sind die »Joker«: Diejenigen, die dem Spiel eine entscheidende Wendung geben können – und sei sie tödlich. Gegen ihren Willen wird Cat immer tiefer in die Welt des Arkanums gezogen, doch sie jagt einem hohen Einsatz hinterher: der Wahrheit über den Tod ihrer Eltern …


    meine Meinung
    Cat lebt mit ihrer Tante Bel in London im Stadtteil Soho. Cat ist gern allein unterwegs und versucht nicht weiter aufzufallen. Dennoch wird sie von einem gehetzt wirkenden Mann angesprochen, der sie um Hilfe anfleht. Cat ignoriert diese eigenartige Bitte und ist auch nur kurz irritiert, als sie sieht, dass der Mann von einer Gruppe verfolgt wird. Und doch...irgendwas an der Szenerie bereitet ihr Kopfschmerzen und sie begibt sich auf Spurensuche. Dabei ahnt sie nicht, wie sonderbar und auch gefährlich ihre Suche wird...


    "Das Spiel des Schicksals" ist das Debüt von Laura Powell und konnte mich leider, trotz des sehr interessant klingenden Klappentextes, nicht überzeugen. Die Autorin erzählt eine durchaus gute Geschichte mit so wenig Herz und Elan, dass mir teilweise die Lust am Lesen vergangen ist.


    Der Roman wird aus der Erzählerperspektive wiedergegeben, allerdings folgt man nur der Hauptfigur Cat. So erlangt man auch keinen Wissensvorsprung, was das Spiel der Trümpfe angeht. Das fand ich sehr schade, denn das Spiel ist sehr umfangreich und hat so viele Regeln und Kniffe, dass mir der Kopf schwirrte.


    Leider verbringt man auch sehr viel Zeit mit dem Erforschen des Spiels, aber nicht mit dem Spiel selbst. So gelangen Cat und ihre Begleiter erst auf den letzten 90 Seiten überhaupt zu ihrer Aufgabe, die im Klappentext schon vorweggenommen wird. Auch das Geheimnis um Cats Eltern wird in meinen Augen gar nicht gelöst. Zwar gibt es eine Andeutung, das war es aber auch schon.


    Zudem habe ich Spannung und auch Emotionen vermisst. Cat ist abgehärtet und wirkt selbst auf der Suche nach Ergebnissen forsch und rational. Dabei sucht sie doch nach einer Erklärung für den Tod ihrer Eltern. Hier hätte ich mir mehr Gefühle gewünscht.


    Der Roman endet sehr abrupt, so dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass es einen 2. Teil des Spiels des Schicksals gibt. Allerdings habe ich bei meiner Suche im Internet nichts weiter gefunden. So muss ich mich damit abfinden, dass mich das gesamte Werk unbefriedigt und enttäuscht zurücklässt.


    Fazit: ein gut gemeinter Fantasy-Roman, der aber leider so gar nicht anziehend ist. Keine Empfehlung von meiner Seite!