Outback - Manuela Martini

  • Klappentext:


    In einem verschlafenen Nest im Westen Queenslands, Australien, endecken Bauarbeiter eine halbverweste Leiche ohne Kopf. Handelt es sich um ein weiteres Opfer des Serienkillers, dem schon mehrere Frauen zum Opfer gefallen sind? Der Brisbaner Detective Sergeant Shane O'Connor soll ermitteln. Keine leichte Aufgabe, wenn Aborigine-Mythen die Untersuchungen erschweren - und ein Spitzenpolitiker, ein angesehener Farmer und der alte Dorfpolizist alles tun, um ein Verbrechen zu decken ...



    Meine Meinung:


    Zuerst hatte die Geschichte mich nicht so richtig mitgerissen. Es war zwar ok, hat sich auch gut gelesen, aber die richtige Würze fehlte. Was mir aber gefallen hat war, dass eigentlich jeder irgendwas zu verbergen hat, und dass eigentlich ganz viele Spuren da sind die verfolgt und analysiert werden müssen. Gegen Mitte des Buches wurde es dann auch mit der Spannung besser, von da an war es ein richtig guter Krimi.
    Was mit bis jetzt an Manuela Martinis Krimis gefällt (habe ausser diesem noch Dead End gelesen) ist, dass alle Aufklärungsversuche und Gedankengegänge des Detective nachzuvollziehen und gut beschrieben sind und nicht wie in verschieden anderen Krimis wo am Schluss noch irgendwas passiert was all das vorhergegangene eigentlich unwichtig macht.

  • Mittlerweile gibt es ja vier Bände:
    1.Outback
    2.Barrier Reef
    3.Dead End
    4.Undercover


    Von allen hat mir "Undercover" am besten gefallen, denn hier stößt Shane an seine Grenzen, als gleich mehrere seiner Kollegen bei einem brutalen Überfall erschossen werden. Nur Shane überlebt schwer verletzt und jagt schließlich nach seiner Suspendierung auf eigene Faust den Mörder.


    Gleich bei "Outback" dachte ich: Shane O'Connor ist endlich mal ein Held mit Schwächen, kein Superman, der mühelos alle Schläge einsteckt. Noch dazu spielen die Romane in einem faszinierenden Land.

  • Ich kam erst nach mehreren Versuchen in das Buch rein, obwohl mich die Kombination "Australien" und "Krimi" extrem reizte. Insgesamt war es für mich so ein Fall von "ganz nett, aber die weiteren Bände muss ich nicht haben".


    Vielleicht könnte man im Threadtitel "Outback" noch zusammen schreiben. ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Ich kam erst nach mehreren Versuchen in das Buch rein, obwohl mich die Kombination "Australien" und "Krimi" extrem reizte.


    Kennst du Claire McNab? Ich habe ein paar aus ihrer Denise Cleever Reihe gelesen und fand die eigentlich ganz unterhaltsam.

  • Zitat

    Original von Kati87


    Kennst du Claire McNab?


    Ich meine, ich hab mal einen gelesen und beschlossen, dass ich davon nicht mehr brauche, kann aber leider gerade nicht in meinem Regal nachgucken. Vielleicht verwechsle ich da auch was. :gruebel


    Im Radio ("Tagesgespräch" auf WDR5 zum Thema Kriminalroman :anbet ) habe ich aber heute einen Tipp für Australien-Krimis gehört, dem will ich gleich mal noch nachstöbern: Arthur W. Upfield mit seinem (Teil-?)Aborigine-Kommissar namens Napoleon Bonaparte.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MaryRead ()

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Arthur W. Upfield mit seinem (Teil-?)Aborigine-Kommissar namens Napoleon Bonaparte.


    Oh ja, sehr empfehlenswerte Ethnokrimis!! Ich habe zwei Teile dieser Reihe vor längerem gelesen (müsste mal schauen welche das waren) und war total verzaubert von Upfields erzählerischem Talent. Tolle Landaschafts- und Kulturbeschreibungen, ich hatte manchmal direkt Sehnsucht nach Australien :-). Die Kriminalfälle allerdings halten sich in eher amteurhaften Grenzen, aber zu seinen Geschichten passt das auch hervorragend.