'Blutopfer' - Seiten 001 - 114


  • Ja, vielleicht bleibt das Wunschdenken, wir werden sehn wie es sich entwickelt.


    Echt? Auch Joints rauchen und so in dem Alter?
    Hm kann schon sein, dass das viel Angeberei dabei ist, aber dass die Gras dabei hatten, war ja offensichtlich schon so. Und wie alt sind die? 16?
    Und Sex in dem Haus da?


    Ach so, dann sind Emily und ihre Eltern shcon wieder zurück, dann hat sich da was verdreht in meinem Kopf. Dachte, die sind noch weg.


    Mit den Zeugen Jehovas kann ich aufgrund der Verweigerung von Bluttransfusionen schon mal nix anfangen. Sowas geht einfach gar nicht bei mir!

  • Zitat


    Original von Nightflower
    Ach so, dann sind Emily und ihre Eltern shcon wieder zurück, dann hat sich da was verdreht in meinem Kopf. Dachte, die sind noch weg.


    Ich hatte das auch so verstanden, dass Emily und ihre Eltern noch im Urlaub sind und war daher sehr erstaunt, dass sie bei der Psychologin auftaucht. Könnte es sein, dass sie dort ausgerissen ist?

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Nee, von Sizilien??
    Ich glaub, die sind einfach schon zurück und die Kommissare wissen das nur nicht.


    Ist wahrscheinlich etwas weit, stimmt. Aber die Ermittler wollten doch mit dem Vater sprechen, da hieß es, sie wären noch im Urlaub, und war nicht Emily am gleichen Tag bei der Psychologin? Mal sehen, was dabei 'raus kommt.

  • Das mit der Überschneidung der Urlaubszeit und Emilys Besuch bei der Psychologin hat sich ja inzwischen sicher geklärt, jedenfalls für die, die schon im nächsten Abschnitt sind, deshalb sage ich an dieser Stelle mal nichts dazu.


    Und ja, es ist leider keine Seltenheit, dass 15/16jährige mit Gras rauchen, und auch dass man in dem Alter den ersten Sex hat, ist glaube ich nicht so weit hergeholt. Man muss nur einen Blick auf die einschlägigen Seiten der Bravo werfen.


    Zur Bluttransfusion gibt es bei den Zeugen Jehovas eine Alternative, Nightflower. Es gibt in der so genannten "blutlosen Chirurgie" bestimmte Flüssigkeiten, die das Blutvolumen anheben können (Dextran, Ringer-Lösung oder Hydroxyäthylstärke (HÄS)), die Blutverlust bis zu einem bestimmten Maß ausgleichen können. Das müssen die behandelnden Ärzte natürlich wissen und Jehovas Zeugen tragen für diese Zwecke normalerweise einen Ausweis bei sich (der bei Emily aber nicht gefunden wurde - irgendwo im Buch wird das am Rande erklärt). Da die Eltern bei der OP nicht anwesend waren, hat sie also normale Blutkonserven bekommen.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Jetzt habe auch ich den ersten Abschnitt durch, allerdings habe ich einige Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Sollte man vielleicht die Vorgänger kennen?


    Nein, brauchst du nicht. Ich kenne die Vorgänger und sie haben mit dieser Geschichte nichts zu tun, außer dass mal ein bekannter Name fällt.


    Zitat

    Original von Bücherfreund
    Das Opfer, Dr. Salgam, war Chirurgin und 63 Jahre alt, und unsere Kommissarin meinte, dass sie auf Grund ihres Alters kein Handy hat? Hallo? Erstens hat heute doch fast jeder Pförtner ein Diensthandy, da sollte man doch meinen, dass eine Ärztin erst recht eins hat, oder? Und zweitens finde ich 63 nicht so furchtbar alt, vor allem, da sie von ihren Kollegen doch als jung geblieben bezeichnet wurde.


    Darüber bin ich auch gestolpert. Für die heutige Zeit klingt das ein bisschen antiquiert. Oder ticken die Uhren im Schwabenland anders ;-)?

  • Nur manchmal sind EKs eben unumgänglich. Ich kann nicht verstehen, dass man so etwas aus Glaubensgründen ablehnt und lieber ein Leben gefährdet... Aber ich habe generell mit dem ganzen Glaubenszeug nichts am Hut.
    Ich habe den Abschnitt noch nicht ganz beendet, vermute aber auch ( gerade nach dem Prolog ), dass das Thema Missbrauch hier eine Rolle spielt.
    Verena lässt mich noch etwas zwiespältig zurück, da warte ich einfach ab wie sie sich weiter entwickelt.
    Ansonsten liest sich das Buch ganz gut. :-)

  • Ich kenne einige Ü-60jährige, die kein Handy haben. Vielleicht liegt das aber wirklich daran, dass im Schwabenland die Uhren anders ticken.
    Inzwischen hat sich ja auch herausgestellt, dass die Ärztin eins hatte. Nur wird es noch eine ganze Weile dauern, bis das gefunden wird. :grin

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von beowulf
    Irgendwer lügt immer, nicht nur im Krimi, zu verbergen hast jeder etwas, auch der Unschuldige.


    Zitat


    Original von Britt
    Das mit der Überschneidung der Urlaubszeit und Emilys Besuch bei der Psychologin hat sich ja inzwischen sicher geklärt, jedenfalls für die, die schon im nächsten Abschnitt sind, deshalb sage ich an dieser Stelle mal nichts dazu.


    Das macht mich jetzt aber neugierig...

  • Nachdem Geburtstagseinladungen und andere vom Lesen abhaltende Veranstaltungen rum sind, konnte auch ich in die Geschichte eintauchen. Und das meine ich wörtlich! :-)


    Der Schreibstil hat mich gleich von Anfang an abgeholt, mich neugierig gemacht und lässt mich nur so über die Seiten fliegen. Genauso wie ich Lesen mag. :fingerhoch


    Verena - eine moderne Frau mit Ecken und Kanten - ist mir sehr sympathisch. Sie ist keine Superwoman und hat auf jeden Fall ihre Fehler. Aber gerade das macht sie so realistisch und lebendig. Auch die anderen Figuren sind facettenreich und sehr farbig.


    Bereits der Prolog lässt einen spannenden Plot erahnen. Mich hatte vor allem die Frage beschäftigt, ob es sich um einen Jungen oder einem Mädchen handelte. Und zu meiner Überraschung hat sich so relativ schnell eine Theorie (inkl. dazugehörigem Verdächtigen) in meine Gedanken geschlichen. Da sie mir trotzdem etwas weit her geholt scheint, warte ich erst Mal ab, ob ich noch mehr Hinweise entdecke. ;-)



    Edit hat mich gerade daran erinnert, dass ich eigentlich noch mehr schreiben wollte. Aber in meinem Drang schnell weiter zu lesen, hatte ich das vergessen. :grin


    Jedenfalls kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein Zeuge Jehovas, der so stark in seinem Glauben verankert ist, einen Mord begehen würde. Wäre das nicht auch gegen seinen Glauben? :gruebel


    Und Dr. Hafner ist für mich als Verdächtiger einfach zu offensichtlich mit seinem Pflaster am Kinn und seiner Aversion gegen Griessbrei. Die Autorin würde es uns Lesern doch nicht so leicht machen, oder? ;-)

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Ayasha ()

  • Zitat

    Original von Britt
    Dass Mordfall und eine private Geschichte sich in meinen Krimis immer ziemlich die Waage halten, ist bei mir an der Tagesordnung, JaneDoe. Meist steht beides auch irgendwie in Beziehung miteinander. Ich schaffe es einfach nicht, Figuren wirklich dreidimensional und lebendig werden zu lassen, wenn ich nicht auch ihren privaten Hintergrund beleuchte. Der gehört für mich einfach dazu.


    Das gefällt mir in diesem Fall ausnehmend gut. :-) Solange sich die beiden "Stränge" die Waage halten, passt es prima. Ich mag es nur nicht, wenn Ermittler zuviele Probleme haben. Bis jetzt scheint mir aber Verena eine ganz normale Frau zu sein, die den Spagat zwischen Familie und Karriere zu schaffen versucht. Ganz alltäglich eben... :-)

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Verena - eine moderne Frau mit Ecken und Kanten - ist mir sehr sympathisch


    Stimmt. Aber so richtig sympathisch ist sie mir noch nicht. Wirklich unsympathisch allerdings auch nicht. Ich stehe ihr noch ein bisschen skeptisch gegenüber, vor allem wegen der Art und Weise wie sie ihren Beruf vor Mona stellt, gerade jetzt in dieser Situation.
    Mal abwarten, es wurde ja avisiert, dass sie sich entwickelt. ;-)

  • Zitat

    Original von Lumos


    Stimmt. Aber so richtig sympathisch ist sie mir noch nicht. Wirklich unsympathisch allerdings auch nicht. Ich stehe ihr noch ein bisschen skeptisch gegenüber, vor allem wegen der Art und Weise wie sie ihren Beruf vor Mona stellt, gerade jetzt in dieser Situation.
    Mal abwarten, es wurde ja avisiert, dass sie sich entwickelt. ;-)


    Das kann man ihr tatsächlich vorwerfen und ich bin auch gespannt, wie sie sich entwickeln wird.

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Ich mag es nur nicht, wenn Ermittler zuviele Probleme haben. Bis jetzt scheint mir aber Verena eine ganz normale Frau zu sein, die den Spagat zwischen Familie und Karriere zu schaffen versucht. Ganz alltäglich eben... :-)


    Oh, ich fürchte, die Probleme werden vorerst nicht weniger. :-(
    Manchmal muss es einfach erst knüppeldick kommen bevor man aufwacht und zum Umdenken gezwungen wird.
    Dass sie so sehr auf ihren Beruf fixiert ist, hat sicherlich auch seine Ursache in ihrer Vergangenheit.
    Einer Mutter, die strikt dagegen war, dass ihre Tochter Polizistin wird, beweist man bestimmt gern, dass diese Arbeit wichtig ist, da man sich in Sachen Gerechtigkeit eben nicht immer nur auf Jehova verlassen kann.


    Freut mich sehr, dass es dir bis hierhin gefällt, Ayasha! Bin auch sehr gespannt auf deine Theorie. :gruebel

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt durch und das Buch gefällt mir gut bislang.


    Der Prolog war wirklich heftig und ich habe keine bestimmte Vermutung, in welcher Richtung ich hier denken soll. Noch ist alles möglich.


    Mit Verena hat Britt eine Person erschaffen, die ich noch nicht recht beurteilen kann. Auf der einen Seite habt ihr natürlich Recht, sie sollte sich mehr um ihr Kind kümmern. Auf der anderen Seite kann ich sie gut verstehen und würde wahrscheinlich ähnlich handeln. Mir war mein Beruf auch immer sehr wichtig.
    Ihre Tochter Mona empfinde ich als ganz normale Jugendliche. Und das sie mit den Jungs abhängt, und denen zuliebe auch Dinge macht, die sie normal vlll nicht machen würde, ist für mich auch normal. Und leider ist es mehr als Realität, dass die Kiddies mit 15-16 schon Erfahrungen mit Gras und ähnlichem haben. Das erlebe ich täglich live.


    Sehr undurchsichtig ist mir dieser Chirug. Auch wenn es eigentlich zu einfach wäre wenn er der Mörder ist. Aber er hat auf Seite 38 eine Äußerung getätigt, die ich von ihm als Arzt nicht passend und daher aufgesetzt empfinde. Jemand, der täglich mit Krankheit und Tod umgeht, wird so nicht reden. Das ist zumindest meine Meinung. Daher steht dieser Mann ganz oben auf meiner Liste. EIn Motiv habe ich zwar nicht, aber vll bekomme ich noch eines.


  • Ich finde, dass Verenas Probleme zurzeit den normalen Alltagswahnsinn nicht wirklich übersteigen - daher ist es für mich hier okay. Mal sehen, ob es mir beim weiteren Lesen doch noch zuviel wird... ;-)


    Zu meiner Theorie: Ich muss gestehen, dass das Thema, sprich das eventuelle Motiv schon sehr speziell ist und damit zusammen hängt, dass ich aus dem Prolog nicht raus lesen konnte, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt - und ich denke da nicht an Missbrauch. Vor allem die Aussage "...denn meine Mutter meint es nur gut." spricht doch eher gegen Misshandlungen.


    Ich setze mal meine weiteren Gedanken in einen Spoiler - für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich evtl. auf der richtigen Spur sein sollte... ;-)


  • Die Seiten des ersten Abschnitts sind nur so dahin geflogen und schwupps bin ich schon auf Seite 120 :grin
    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut, auch der Erzählstil. Es ist ja mein erstes Buch von dir, Britt, also kann ich zu den Vorgängern nichts sagen.
    Hier hatte irgendeiner was zu dem Cover geschrieben: Ich finde es klasse, denn ich liebe Krähen und Raben.


    Ich selbst bin keine Mutter, weiß aber aus meinem näheren Umfeld, dass Eltern manchmal noch so ein gutes Zuhause bieten können und trotzdem geraten Kinder auf die schiefe Bahn. Oft reichen wirklich schon "falsche" Freunde. Um den Verlockungen, einer solchen coolen Clique anzugehören, widerstehen zu können, muss ein Kind schon SEHR charakterstark sein.


    Zu den Zeugen Jehovas kann ich sagen: Meine Schwiegereltern gehören dem "Club" an und die meisten der Familie meines Mannes. Er selbst nicht, da er sich damals nie hat taufen lassen. Aber dadurch habe ich schon einiges mitbekommen und kann auch nicht alles nachvollziehen, natürlich auch das mit den Transfusionen. Und das viele ihren Glauben über die eigene Familie stellt. Aber es gibt wie in allen Religionen auch hier Fanatiker und "normale" Gläubige.
    Ich tue mich aber ein bisschen schwer damit, das Ganze als Sekte zu bezeichnen. Religionsgemeinschaft trifft es eher, finde ich. Aber das nur am Rande.


    Jedenfalls bin ich gespannt wie es weitergeht im Mordfall und bei Verena.

  • Zu deiner Theorie, Ayasha, kann ich an dieser Stelle noch nichts sagen, so gerne ich auch würde. Aber dieses Detail klärt sich natürlich noch, und zwar nicht erst ganz zum Schluss.


    Sabine, willkommen in der Runde! :knuddel1 Ich hoffe, du hattest einen gelungenen Urlaub!


    Ich sehe, dass Verena sehr kontrovers diskutiert wird, und das finde ich eigentlich gut so. Es war meine Absicht, sie mit Ecken und Kanten auszustatten und nicht als Everybodys Darling darzustellen. Letzteres konnte ich für diese Geschichte nicht brauchen, das hätte nicht funktioniert. Bin sehr gespannt, wie ihr sie am Ende seht, und ob es mir gelungen ist, ihre Entwicklung nachvollziehbar zu machen.


    Jenks, da bist du ja wirklich ganz nah dran am Thema! :wow
    Wie ich weiter vorn schon schrieb, ich kenne selbst Gläubige, die keine Fanatiker, sondern sehr umgängliche Menschen sind. Aber Extreme gibt es wirklich überall.
    Mit dem Sektenbegriff hast du sicherlich recht. Ich selbst ziehe es auch vor, die Zeugen als Glaubensgemeinschaft zu bezeichnen. Da das Wort im Fließtext bei mehrfachen Wiederholungen aber recht sperrig ist, habe ich hin und wieder einer meiner Figuren das Wort "Sekte" sozusagen als Synonym in den Mund gelegt. Ist in diesem Fall nicht abwertend gemeint.


    Zum Cover: Der Witz ist, dass Krähen und Raben im Buch eigentlich gar nicht vorkommen. Aber die Assoziation, die geweckt wird, passt schon. Den Coverentwurf, der mir vorher präsentiert wurde, stand in keinster Weise mit dem Inhalt in Verbindung und assoziierte für mich etwas vollkommen anderes, daher hab ich ihn auch abgeschmettert. So wie es jetzt geworden ist, gefällt es mir auch sehr gut.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Zu meiner Theorie: Ich muss gestehen, dass das Thema, sprich das eventuelle Motiv schon sehr speziell ist und damit zusammen hängt, dass ich aus dem Prolog nicht raus lesen konnte, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt - und ich denke da nicht an Missbrauch. Vor allem die Aussage "...denn meine Mutter meint es nur gut." spricht doch eher gegen Misshandlungen.


    Ich setze mal meine weiteren Gedanken in einen Spoiler - für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich evtl. auf der richtigen Spur sein sollte... ;-)



    Ich denke auch, dass der Auslöser nichts mit Kindesmissbrauch zu tun hat, und deine Theorie um was es sich handeln könnte, ist schon eine Überlegung wert.
    Aber -