bauerngarten
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Deine Rezi verrät doch einiges vom Ende des Buches, kannst Du das bitte ändern oder spoilern, damit für andere nicht zu viel verrraten wird? Danke!
Das Rosenholzzimmer - Anna Romer
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Audrey Kepler erbt unerwartet von ihrem Ex-Freund Tony ein Haus in Queensland. Ihre gemeinsame Tochter Bronwyn bringt sie dazu, das alte Thornwood House zu beziehen, statt zu verkaufen. Kurzerhand ziehen die beiden von Melbourne in die ländliche Gegend. Audrey findet im Haus ein altes Foto, das sie sofort magisch anzieht. Nachts träumt sie von Samuel, Tonys Großvater und Soldat aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie forscht weiter in seiner Geschichte und stößt auf den Mordfall seiner damaligen Verlobten. Durch Zufall stößt sie auf versteckte Tagebücher, die weitere Familiengeheimnisse preisgeben.
Anna Romer hat eine Vorliebe für Tagebücher aus vergangenen Zeiten. Ihr Debüt passt daher am besten ins Genre Romantic-Mystery. Sie lässt ihre Protagonistin die alten Schriftstücke lesen und kann somit die Ereignisse von damals in die Gegenwart mit einfließen lassen. Da die Einträge zerstückelt sind oder auch einige Briefe fehlen, werden die Informationen nur langsam preisgegeben. Außerdem ist das eine gute Möglichkeit, die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven erzählen zu lassen. Dabei erfährt der Leser immer mehr Details und kann sich bald ein eigenes Bild machen. Zudem kommen noch die farbigen Beschreibungen der australischen Landschaft, sodass die Grundlagen für einen echten Schmöker vorhanden wären, den man aufgrund des flüssigen Schreibstils auch regelrecht verschlingen könnte.
Wieso der Konjunktiv? Obwohl sämtliche Zutaten für eine spannende Handlung vorhanden sind, weist die Geschichte Schwächen auf. Die auf drei Zeitebenen verteilten Figuren werden nachlässig gezeichnet. Viele bleiben blass und man vergisst sie schon beim nächsten Szenenwechsel, obwohl sie eigentlich eine wichtige Rolle spielen. Dadurch leidet der Anteil der Familiengeschichte. Der Mystery-Anteil ließ mich einige Male die Stirn runzeln, weil die spirituellen Künste zu arg dem Geschehen gebeugt wurden. Genauso wurde aber auch am Krimi gespart, indem er fast lieblos mit hanebüchenen Aktionen bestückt wurde. Bei manchen Szenen hätte vermutlich selbst Bruce Willis einen Stuntman benötigt. Die untrainierte Audrey steht aber im Kampf ihre Frau und rutscht auch im größten Morast nicht aus. Jedes für sich hätte sicher einen großartigen Abschluss gegeben. Zusammen in einer Geschichte überwog für mich aber das Irreale. Das Rosenholzzimmer ist nett zu lesen, konnte mich aber leider nicht für sich einnehmen. (6 von 10 Punkten)
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Kurzbeschreibung
Als die Fotografin Audrey Kepler das verlassene Thornwood House im ländlichen Queensland erbt, ergreift sie sofort die Chance, ihrem hektischen Leben in Melbourne zu entkommen und einen Neustart zu wagen. In einem entlegenen Zimmer des alten, aber noch immer prächtigen Hauses entdeckt sie die verblasste Fotografie eines gutaussehenden Mannes. Wie sie bald herausfindet, handelt es sich um Samuel Riordan, den vormaligen Besitzer von Thornwood House, und Audreys Interesse ist geweckt. Schließlich erfährt sie, dass Samuel beschuldigt wurde, kurz nach dem Krieg eine junge Frau ermordet zu haben, was Audrey nicht glauben will. Doch als sie immer tiefer in Samuels Geschichte eintaucht, hat Audrey die böse Ahnung, dass der Mörder von damals noch lebt. Und dann droht sich ihr Verdacht auf gefährliche Weise zu bestätigen ...Produktinformation
• Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
• Verlag: Goldmann Verlag (25. August 2014)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3442313775
• ISBN-13: 978-3442313778
• Originaltitel: Thornwood House
Über den Autor
Anna Romer wuchs in New South Wales in einer Familie von Büchernarren und Geschichtenerzählern auf, weshalb sie sich schon früh für Literatur zu interessieren begann. Sie arbeitet als Grafikerin und hat lange Reisen ins australische Outback, nach Asien, Neuseeland, Europa und Amerika unternommen, wo sie viel Stoff sammelte, den sie in ihren Bildern und Texten verarbeitet. Ihr erster Roman »Das Rosenholzzimmer« lebt von ihrer Faszination für vergessene Tagebücher und Briefe, dunkle Familiengeheimnisse und alte Häuser und ihrer Liebe zur einzigartig schönen australischen Landschaft. Die Autorin lebt in einem abgelegenen Landsitz im nördlichen New South Wales, wo sie an ihrem nächsten Roman schreibt.Meine Meinung:
Ich habe das Buch im Rahmen einer Vorab-Leserunde gelesen.
Ich bin anfangs ganz gut in die Geschichte rein gekommen. Doch dann, als Audrey sich mit ihrer Tochter in Thornwood Hall eingefunden hat, driftet die Handlung ab. Mit zwanghafter Besessenheit versucht Audrey einem Mord auf die Spur zu kommen, der 1946 geschah. Hinzu kommen Albträume, die die wesentliche Handlung bestimmen. Die eigentliche Geschichte dümpelt so vor sich hin und konnte mich letztendlich nicht wirklich fesseln. Auch empfand ich einige sehr ausgeprägte Längen über die Beschreibungen der Pflanzenwelt als etwas störend.
Trotz alledem hat sich das Buch ziemlich gut weg gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist an sich gar nicht schlecht. Ich hatte nur manchmal den Eindruck, dass die Autorin einfach zu viel auf einmal wollte.
Sehr enttäuschend fand ich allerdings das Ende der Geschichte. Vieles wurde nun passend gemacht, logisch oder nicht. Außerdem etwas zu abenteuerlich.
Ich weiß nicht, ob ich das Buch zu Ende gelesen hätte, wenn es keine Leserunde gewesen wäre.
Ich gebe 5 von 10 Eulenpunkten.Nichts desto trotz möchte ich mich recht herzlich bei Wolke und dem Verlag für das Buch und die Leserunde bedanken.
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Nach dem Tod ihres Mannes Tony erhält die Fotografin Audrey Kepler die Nachricht, dass sie ein altes Haus geerbt hat. Nach einigem Zögern und Nachdenken beschließt sie, das Erbe anzutreten und mit ihrer Tochter Bronwyn in das alte Haus nach Queensland zu ziehen. Wie sich bald herausstellt, hat Thornwood House Samuel Riordan gehört, Tonys Großvater.
Schon sehr bald nach ihrem Einzug spürt Audrey oft eine ganz besondere Verbindung zur Vergangenheit, besonders wenn sie sich in Samuels Schlafzimmer mit den alten Rosenholzmöbeln aufhält. Über Samuel gibt es schlimme Gerüchte. So erfährt Audrey, dass er im Verdacht stand, kurz nach dem Krieg eine junge Frau umgebracht zu haben. Mit der Zeit findet sie heraus, dass in der Schlucht, wo damals angeblich der Mord geschah, später auch Tonys Schwester zu Tode kam, und das waren nicht die einzigen mysteriösen Todesfälle. Es scheint ein Fluch auf der Familie zu liegen, und Audrey setzt alles daran, die Wahrheit zu ergründen, denn immerhin ist es auch Bronwyns Familie, die immer wieder in düstere, bedrohliche Ereignisse verwickelt war. Bald muss Audrey erkennen, dass die Gefahr noch lange nicht vorüber ist.Was diesen Roman angeht, bin ich etwas zwiegespalten, wenn es darum geht, wie er mir gefallen hat. Mit Audrey und ihrer Tochter Bronwyn hat die Geschichte zwei sympathische weibliche Charaktere, die sich in dem geerbten alten Haus ein neues Leben aufbauen möchten, denn in der Vergangenheit mussten sie einige bittere Erfahrungen machen. Audreys Angst, sich erneut auf eine Bindung einzulassen, konnte ich gut nachvollziehen, denn ihre Beziehung zu Tony, Bronwyns Vater, war nicht von langer Dauer und endete enttäuschend. Das Tony nun tot ist, macht wiederum Bronwyn sehr zu schaffen, denn sie hing sehr an ihrem Vater.
Rätselhaft sind die Umstände seines Todes, und Audrey kann es nicht begreifen, wieso er seine Tochter verlassen hat. Die offene Art, wie sie in ihrer neuen Heimat die Nachforschungen über Tonys Familie und die Umstände der unglücklichen Ereignisse der Vergangenheit anstellt, hat mir gut gefallen, obwohl sie gerne ein wenig über die Stränge schlägt und manchmal fast etwas zu vorwitzig und neugierig ist, was stellenweise taktlos wirkt. Die Stimmung ist sehr oft düster und beklemmend, und Audrey hat sehr lebhafte Visionen, die beklemmend real dargestellt sind, jedoch dadurch für mich nicht unbedingt glaubhaft wirken.
Die Art, wie die Autorin Thornwood House und seine Umgebung schildert, ist wunderschön. Sie malt mit Worten farbenprächtige Bilder von Flora und Fauna rund um das alte Haus, so dass man sich die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Allerdings ist dies irgendwann ausgereizt, und ich habe mich doch häufiger dabei ertappt, unaufmerksam zu werden, weil die Schilderungen sehr üppig und ausschweifend angelegt sind. Ich hatte zeitweise den Eindruck, dass die Autorin von allem zu viel in ihren Roman einfließen lassen wollte, denn auch am Ende hat sie es fast zu gut gemeint. Die Dinge überschlagen sich, und viele Antworten auf die Fragen, die sich vorher ergeben haben, fallen meines Erachtens etwas fadenscheinig und unglaubwürdig aus. Es gibt einige Situationen, die ich so nicht nachvollziehen konnte, und manche Erklärungen haben mich richtiggehend enttäuscht. Trotzdem muss ich sagen, dass ich das letzte Drittel des Buches fast am Stück gelesen habe, weil es mich doch fesseln konnte, und auch, wenn das Ende nicht in allen Punkten zufriedenstellend für mich war, so hat mir der Roman doch einige interessante und spannende Lesestunden beschert und mir dabei einen australischen Landstrich nahe gebracht, über den ich bisher kaum etwas wusste.Ich vergebe 6 Eulenpunkte.
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Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde hier im Forum lesen, danke hierfür an Wolke und den Verlag.
Audrey und ihre Tochter Bronwyn erfahren kurz nach dem Tod von Audreys Ex und Bronwyns Vater Tony, dass er ihnen ein altes Haus vererbt hat. Nachdem es zuerst für Audrey kein Thema ist, selbst einzuziehen, ändert sie ihre Meinung nachdem sie das Anwesen besichtigt und auf ein Foto von Samuel Riordan, dem ehemaligen Besitzer von Thornwood House und Tonys Großvater.
Sie geben ihr altes Leben auf und stürzen sich in das Abenteuer "Umzug" und Audrey verliert sich in ihren Recherchen. Sie ist regelrecht besessen davon, und ihre Visionen geben ein düsteres Bild. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen, die Beschreibungen der Charaktere, des Hauses und der Umgebung waren sehr schön, allerdings im Verlauf auch recht ausschweifend. Leider hat mich das Ende der Geschichte unzufrieden zurückgelassen, so dass es für mich kein absolutes Top-Lesevergnügen war.
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Auch ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde gewonnen und gelesen. Dafür nochmals vielen Dank an Wolke und den Verlag.
Das Buchcover hat mir sehr gut gefallen, es passt sehr gut zum Inhalt.
Zum Inhalt wurde ja eigentlich alles gesagt, deshalb hier mein persönlicher Leseeindruck.
Es ist ein durchaus spannender Roman der aber an manchen Stellen etwas von der eigentlichen Geschichte abweicht. Manche ausführlichen Beschreibungen sind durchaus passend und an manchen Stellen könnte man es durchaus kürzer fassen. Mit dem Ende der Geschichte war ich allerdings nicht zufrieden.
Alles in allem hatte ich schöne Lesestunden und vergebe für diesen Roman 7 Punkte.
Viele Grüße
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Was hatte ich mich auf das Buch „Das Rosenzimmer“ gefreut. Der Klappentext und die sehr gelungene Aufmachung des gebundenen Buches versprachen mir eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack.
Eine junge Mutter erbt Thornwood House, ein verlassenes Anwesen, und nutzt nach einer persönlichen Tragödie den Umzug für einen Neuanfang. Schon bald kommt sie einem Familiengeheimnis auf die Spur und verstrickt sich immer mehr in Ereignisse, die vor langer Zeit geschehen sind, aber auch in der Gegenwart ihre Schatten verbreiten.
Der leichte und lockere Erzählstil holte mich gleich auf den ersten Seiten ab. Doch leider verlor sich die Autorin dann recht schnell in einem unausgeglichenen Genremix und konnte so meine Erwartungen leider nicht länger erfüllen. Die Grundidee selber finde ich sehr spannend und man hätte soviel daraus machen können. Stattdessen hat die Autorin versucht viel zu viel in ihren Roman hineinzupacken - ein grosses Familiendrama gespickt mit Love-and-Landscape-Elementen, gewürzt mit einer Prise Mystery, aufgefüllt mit einer Kriminalgeschichte und als Kirsche oben auf der Torte eine Liebesgeschichte. Es klingt eigentlich nach einem sehr gewagten und interessanten Rezept - aber das Mischungsverhältnis ist leider durcheinander geraten...
Da mir jedoch Anne Romers Erzählweise und ihre Romanidee gut gefallen haben, würde ich ihr auf jeden Fall eine zweite Chance geben und das nächste Buch von ihr auch lesen. In diesem Falle kann ich aber leider nur 5 Eulenpunkte vergeben.
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Auch ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Testleserunde lesen, vielen Dank an Wolke für die Organisation und an den Verlag für dieses gelungene Buch.
Die Ausstattung des Romans fand ich sehr schön gemacht durch die Skizzen und Landkarten der Autorin. Ein Personenverzeichnis wäre auch nicht schlecht gewesen. Einem Genre kann man das Buch leider nicht wirklich zuordnen, da von allem ein bißchen dabei ist.
Der Titel Das Rosenholzzimmer gefällt mir nicht so, da wäre der Originaltitel Thornwood House inhaltlich passender gewesen. Das Buch hat eine sehr blumige Sprache, wobei mir die Landschaftsbeschreibungen teilweise zulang waren.
Der Roman spielt in verschiedenen Zeitebenen, die geschickt mit einander verbunden sind und durch Tagebucheintragungen oder Briefen ergänzt werden. Wechselde Erzählperspektiven verleihen diesem Buch einen weiteren Reiz und tragen zur Spannungsbildung bei. Die Charaktere des Buches, allen voran Audrey und Bronwyn, werden sehr sympathisch dargestellt. Der Roman ist sehr flüssig zu lesen, hat aber leider einige Ungereimtheiten (besonders zum Ende hin).
Trotzdem fühlte ich mich von diesem spannenden Buch gut unterhalten, wobei ich das Ende nicht so gelungen fand. Ich würde gerne ein weiteres Buch der Autorin lesen. 7 von 10 Eulenpunkten
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Audrey Kepler lebt gemeinsam mit ihrer Tochter Bronwyn in Sydney. Von Tony, Bronwyns Vater, ist sie schon lange getrennt und sie sehen sich nur noch unregelmäßig. Dennoch erschüttert sie die Nachricht, dass er Selbstmord begangen hat, sehr. In seinem Testament vererbt er Audrey Thornwood House, das Anwesen seiner Familie in Queensland.
Eigentlich ist Audrey fest entschlossen, sich das Haus nur einmal anzusehen und dann zu verkaufen, doch sie verliebt sich auf den ersten Blick in das alte Anwesen und seine Atmosphäre. So beschließt sie, mit Bronwyn umzuziehen und dort ein neues Leben anzufangen.
Schon in den ersten Tagen stößt sie auf Geheimnisse aus der Vergangenheit. Tonys Großvater soll vor vielen Jahren eine Frau umgebracht haben und er selbst kam später bei einem Unglück auf dem Gelände ums Leben. Audrey fühlt sich den Geistern des Hauses merkwürdig verbunden, umso mehr, als sie auf ein altes Tagebuch stößt.Ein schönes Cover, eine interessant klingende Inhaltsbeschreibung und meine Neugier war geweckt. Die Geschichte liest sich auch durchaus flüssig und hätte wirklich Potential gehabt, wenn die Autorin nicht an vielen Stellen den Inhalt nahezu krampfhaft so hingebogen hätte, dass es irgendwie zu ihrer Story passt. Dazu gehört zum Beispiel, dass Audrey anfängt, äußerst lebhaft von einer Frau zu träumen, die hier gelebt hat, auch wenn sie sie nie getroffen hat und nicht mit ihr verwandt ist. Mir fehlte für die spirituell gedachten Elemente des Buches einfach jegliche Grundlage und somit konnte ich das nicht so wirklich ernst nehmen.
Auch wenn ich das Buch in 2 Tagen weggeschmökert habe, fand ich in der Handlung noch vieles unlogisch und es klafften immer wieder riesige Lücken, die ich mir beim besten Willen nicht erklären konnte. Von den Figuren konnte mich wirklich keine einzige überzeugen und vor allem die Entwicklung mancher Personen wirkte leider völlig unglaubwürdig, wie zum Beispiel eine Frau, die seit Jahren praktisch als Einsiedlerin gelebt hatte und plötzlich zwei ihr wildfremden Menschen Haus und Hof öffnet und sie fröhlich willkommen heißt.Achja, neben Familiengeschichte, Mystery und ein bisschen Krimi musste natürlich auch noch eine Liebesgeschichte dazu – die war aber so klischeehaft, dass ich nur noch mit den Augen rollen konnte. Erste Begegnung: er wäscht sich mit freiem Oberkörper an einem Brunnen. Also bitte, fiel der Autorin denn gar nichts Besseres ein?
Mir scheint, die Autorin hat in diesem Buch zu viele verschiedene Dinge unterbringen wollen. Dadurch wirkt die Story leider überladen und konstruiert. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen, einige gute Ansätze waren ja durchaus erkennbar!
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Huch, schon wieder ne Rezi fast verpennt. Muss echt besser aufpassen. Dafür hatte ich jetzt genug Zeit, es sacken zu lassen Oo
Das Buch war für mich auf jeden Falll anders, als ich es erwartet hatte. Ich habe vergebens auf den leichten Grusel gewartet, den ich mir durch den Klappentext erhofft hatte.
Ansonsten hat mir dieser Genremix gut gefallen. Bisschen Mystery, bisschen was historisches, Krimi ist auch mit dabei und dann natürlich die Familiengeschichte. Die Liebesgeschichte fand ich nicht so gut geraten. War schon sehr vorhersehbar und stereotyp. Wie Gronik oben schon beschrieben hat: Die Brunneszenen war das Klischee par excellence. Insgesamt fand ich das Buch nett zu lesen, aber ein bisschen viel auf einmal gewollt war es schon.
Auch mir hat das Cover super gut gefallen, wirklich hübsch. Hätte mir das auch ohne LR aufgrund des Covers definitv einmal näher betrachtet.
Die Figuren fand ich authentisch und kam gut mit ihnen klar. Es war jetzt aber auch keine Figur dabei, die mich besonders beeindrucken konnte, so wie das bei manchen Büchern ist.
Was einem da an Flora und Fauna von Australien beschrieben wird, fand ich klasse. Ich war noch nie dort, daher fand ich es teilweise schwer vorstellbar, was die Autorin beschreibt. Wenn sie allerdings ins Detail geht, dann erfährt man von Dingen, die es in Europa so wohl nicht gibt.
Ich will nicht zu viel verraten, aber wenn man sich auf das Buch einlässt, dann kann man es schon ganz gut lesen. Wirklich begeistert bin ich davon nicht, aber nett war es. Gegen Ende wurde mir zunehmend langweiliger, aber die letzten Seiten habe ich dann auch noch durch bekommen.
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Audrey Kepler erbt überraschend von ihrem Ex-Freund und Vater ihrer 11jährigen Tochter Bronwyn ein Haus in Magpie Creek. Zunächst fahren Audrey und ihre Tochter nur dorthin, um sich das Haus anzusehen und die Möglichkeiten für einen Verkauf abzuwägen.
Aber das Haus lässt Audrey nicht los und so beschließt sie, dass es wohl der rechte Zeitpunkt für einen Neuanfang wäre. Und so ziehen Audrey und ihre Tochter von Melbourne nach Queensland, wo auch die Tante und die Oma von Bronwyns noch immer leben.
Kaum im Haus angekommen, sind viele Reparaturarbeiten fällig. Durch den Kontakt mit den Einwohnern, stößt Audrey auch auf viele seltsame Gerüchte um Samuel, den Vater von Tony. Audrey will der Sache nachgehen. Immerhin geht es dabei um einen ungeklärten Mordfall.
Der Einstieg in dieses mysteriöse Buch war einfach. Schnell findet man sich als Leser in Queensland zurecht, lernt Audrey, ihre Tochter, aber auch den einen oder anderen Dorfbewohner kennen. Natürlich schwebt über allem die Frage, was geschah damals wirklich?
Aber auch die Gegenwart ist sehr turbulent und Audrey kommt nur selten wirklich zur Ruhe. Durch Tagebucheintragungen oder Briefauszüge erhält der Leser immer wieder einen Einblick in die Geschichte vor gut 40 Jahren. Zusammen mit Audrey begibt man sich auf die Suche nach der wahren Geschichte.
Sowohl Audrey wie auch ihre Tochter sind sehr plastisch beschrieben und wurden mir schnell sympathisch. Schon bald fand ich mich in Queensland wieder, wo ich zusammen mit Audrey in der Vergangenheit wühlte, um die offenen Fragen, Rätsel und Geheimnisse aufdecken zu können.
Aber nicht nur die Geheimnisse stehen im Vordergrund, auch Bronwyn hat eine größere Rolle. Immerhin hat sie gerade ihren geliebten Vater auf sehr unglückliche Umstände verloren und ist noch in ihrer Trauer gefangen. Man möchte sie gerne trösten und als Bronwyn erfährt, dass ihre Großmutter noch lebt, hat sie natürlich die Hoffnung, ein Stück Familie zurück zu erhalten. Jedoch gilt die Dame als zurückgezogen und sehr eigen. Da Bronwyn noch an dem Verlust zu knabbern hat, hofft man als Leser natürlich, dass sie nicht auch noch von ihrer Oma enttäuscht wird. Hier werden viele Emotionen angesprochen, die den Leser nicht kalt lassen.
Manches in dem Buch wirkt etwas überzogen oder zu hektisch und daher übereilt. Doch in Summe hat mir das Buch – vor allem unter dem Aspekt, dass es sich um den Debütroman handelt – sehr gut gefallen. Ich konnte regelrecht in die Geschichte abtauchen, war auf Spurensuche, habe mitgelitten, mitgefiebert und gehofft.
Die Autorin schafft wunderbare Bilder von einem alten Haus in einer farbenprächtigen Umgebung, wobei sie nicht an Beschreibungen zur Fauna und Flora spart. Langeweile kam bei mir keine auf. Schritt die Geschichte mal etwas langsamer voran, so waren diese Phasen für mich eher gut für die Erholung und Verarbeitung des bisher gelesenen.
Manche Auflösungen oder Antworten hätten durchaus etwas detaillierter oder genauer ausfallen können. Jedoch war ich schon so mit dem Stil und der Denkweise der Autorin vertraut, dass ich mir einiges auch gut selbst ausschmücken oder erklären konnte.
Fazit:
Ein farbenprächtiger Roman, der geballt ist von Bildern und Emotionen, der den Leser eintauchen lässt und noch lange in ihm nachklingt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn manches unklar war oder nur angerissen wurde. -
Hier fehlt noch meine Rezi, seh ich grad.
Insgesamt hat mir das Buch als Unterhaltung nebenher ganz gut gefallen. Richtig toll fand ich die Beschreibungen der Landschaft dort und auch des Hauses! Da kann ich richtig ins Träumen geraten! Auch die Personen im Buch fand ich meistens richtig nett. Kam einem manchmal schon fast wie in ner Traumwelt vor (bis auf die dunkle Vergangenheit natürlich). Gar nicht gefallen haben mir die Szenen, in denen Audrey quasi als Aylish in der Vergangenheit lebt und mit Samuel zusammen ist. Das war für mich zu viel Mystery!
Auch waren es mir teilweise einfach zu viele Briefe, die quasi immer das selbe ausdrückten. Wir erfahren, dass es manchmal gefährlich sen kann in der Vergangenheit zu graben. Aber das ist ja auch nichts Neues.Fazit: Die Idee ist ne gute und auch die Art wie die Autorin schreibt gefällt mir gut, aber mehr als nette Unterhaltung ist das Buch meiner Meinung nach nicht.
6 von 10 Punkten
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Etwas verspätet hier nun auch meine Meinung zu diesem Buch. Zum Inhalt ist ja schon alles gesagt, daher schreibe ich nur meinen Eindruck.
Mich hat dieses Buch ziemlich zwiegespalten zurückgelassen. Sprachlich ist dieses Buch meiner Meinung nach gut gelungen. Es lies sich sehr gut lesen und die Geschichte war bis auf einige wenige Längen spannend. Auch die Beschreibung der Landschaften und der Personen fand ich gut gelungen, so dass ich richtig in die Geschichte eintauchen konnte.
Nach den positiven Punkten kommen nun die Dinge, die ich nicht so gut gelungen finde. Wie einigen anderen Eulen hat mir dieser Genre-Mix nicht gefallen. Diese Mischung machte es sehr schwer einzuschätzen, was nun auf den nächsten Seiten passieren wird. Driftet die Geschichte noch weiter ins Mystische ab und macht die Geschichte noch unglaubwürdiger als sie sowieso schon ist? Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte nichts Halbes und nichts Ganzes ist, dabei war die Idee zu diesem Buch sehr gut. Aber von den mystischen Elementen abgesehen fand ich die Handlung zu einfach gestrickt. Audrey zieht nach Queensland und von Beginn an läuft fast alles perfekt. Es gibt nur ganz kleine Rückschläge, die aber eigentlich bedeutungslos sind, ansonsten entwickeln sich die Dinge so wie sie sollen. Das Ende hat dem Ganzen dann noch die Krone aufgesetzt. Auf der einen Seite wurde es noch einmal so richtig spannend, aber auf der anderen Seite war dieser Handlungsaspekt so konstruiert, dass ich an der Glaubwürdigkeit der Geschicht endgültig gezweifelt habe.
Wegen diesem Zwiespalt und da die inhaltlichen Mängel für mich doch gravierender sind, vergebe ich 5 von 10 Punkten.
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Dieses Buch hat mich mal wieder ein wenig zwiegespalten zurückgelassen.
Einerseits vom Abenteuerfeeling her relativ interessant, andererseits mit einigen Längen, Überflüssigem und leider auch unlogischen Komponenten.
Mich persönlich haben die ans mystisch erinnernden Visionen etwas gestört, das hätte man auch wesentlich eleganter lösen können, wie ich es in der Leserunde geschrieben habe.
Hätte mir besser gefallen.Positiv kann ich aber anmerken, daß der Schreibstil sehr schön und auch flüssig war, ich somit immer das Gefühl hatte, weiterlesen zu wollen.
Auch die meisten der Charaktere gefielen mir.
Bis auf eine Person, bei der die besagten logischen Schwächen doch vorhanden waren.
Die zwar wohl durchaus psychologisch zu erklären wären, aber den Rahmen des Buch gesprengt hätten, so aber viele Leser etwas ratlos zurückgelassen haben dürften, da auf das sonderbar anmutende Verhalten nicht eingegangen wurde, bzw. es erklärt wurde.Etwas genervt haben mich die oft langatmigen Landschafts und Pflanzenbeschreibungen - die ich dann aber einfach überflogen habe, um wieder schneller zu den spannenden Geheimnissen zu kommen.
Für Botanikfreunde ja durchaus interessant, aber eben weniger für mich.Alles in allem aber doch ein Buch, das mich im Verlaufe des lesen gefesselt hat, so daß ich einfach über Fehler versucht habe, hinwegzusehen.
Ich wollte ja schließlich genießen - und das geht trotz allem eben doch ganz gut mit dem Geheimnis um das Rosenholzzimmer.
Ich würde es als spannend mit kleinen Abstrichen bezeichnen.
Sonst hätte ich nicht dauernd weiterlesen wollen um zu erfahren, wie es denn un ausgeht.Das ende hat einen verfilmungsreifen Show Down, der zwar spannend sit, mir aber in der Ausführlichkeit fast zuviel wurde.
Der Autorin würde ich theoretisch noch eine Chance geben, so sie sich mehr auf die Spannungsmomente konzentrieren würde und die Logikfehler und Nebenschauplätze in Form von Landschafts und Florabeschreibungen zu Gunsten von mehr Abenteuerfeeling weglassen würde.
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Mit ihrem Debütroman „Das Rosenholzzimmer“ hat Anna Romer einen Roman vorgelegt, der nicht einfach einem Genre zuzuordnen ist. Die Mischung aus Familiengeschichte, –geheimnis und -drama, Krimi, „Love and Landscape“ und Mystery birgt viel Potential, das Anna Romer leider nicht ausgeschöpft hat.
Überraschend erbt Audrey Kepler von ihrem früheren Partner Tony ein verlassenes Anwesen im ländlichen Queensland. Ihre elfjährige Tochter Bronwyn überredet sie, anstatt das Haus zu verkaufen, dorthin zu ziehen, und so geben die beiden ihr Stadtleben in Melbourne auf und gehen nach Thornwood House bei der Gemeinde Magpie Creek in Queensland. Audrey findet dort ein altes Bild von Tonys Großvater, Samuel Riordan. Schnell stellen sich bei Audrey Träume von ihm, dem vorigen Besitzer von Thornwood House, ein. Audrey ist fasziniert von Tonys Großvater, und da ihr Tony nie viel von seiner Familie erzählt hatte, fängt sie an zu recherchieren. Samuel stand nach dem Ende des zweiten Weltkriegs in Verdacht, seine Verlobte ermordet zu haben. Mit Hilfe von alten Tagebüchern, aber auch Zeitzeugen recherchiert Audrey immer weiter, und findet heraus, dass es immer wieder unheimliche Todesfälle um Thornwood House gab, darunter auch Tonys Schwester Glenda. Audreys Träume intensivieren sich und sie fühlt sich zunehmend unwohl in Thornwood House, zumal in ihr der Gedanke reift, dass der Mörder von damals noch am Leben ist. Dennoch lässt sie nicht von der Aufklärung der Vergangenheit ab, und gerät so ins Visier des Mörders…
Mit Audrey Kepler und ihrer Tochter Bronwyn hat Anna Romer zwei Sympathieträger geschaffen, denen LeserInnen gerne folgen. Leider ist die Charakterzeichnung dieser Figuren eindimensional gehalten, was aber aufgrund der interessanten, auf drei Zeitebenen in flüssigem, einfachem Stil erzählten Geschichte durchaus vernachlässigbar ist. Dem Lesevergnügen deutlich abträglicher war für mich, dass die Charakterzeichnung auch wichtiger Nebenfiguren sehr oberflächlich gestaltet ist. Dies fiel für mich vor allem ins Gewicht, weil die Geschichte zwar spannend erzählt, aber sehr vorhersehbar ist, und noch dazu einige logische Brüche enthält. Insbesondere die enthaltene Liebesgeschichte ist sehr klischeebeladen. Mit dem Mystery-Teil des Romans konnte ich zunehmend weniger anfangen. Hat mich diese Facette des Romans im ersten Drittel kaum gestört, nahm dieser Anteil der Geschichte im Weiteren zuviel Raum ein, und wirkte trotz der beklemmenden Atmosphäre, die Anna Romer hervorrufen wollte, nicht glaubwürdig auf mich. Das Setting des Romans im australischen Outback ist ungewöhnlich und interessant, und wird von Anna Romer intensiv und liebevoll, manchmal etwas zu ausschweifend, beschrieben. Das temporeiche Finale des Romans enthält Actionszenen, die auf mich unrealistisch und damit unglaubwürdig wirkten.
Anna Romers Debütroman „Das Rosenholzzimmer“ ist ein genreübergreifender Roman mit Schmökerqualitäten, der im Kern eine interessante Geschichte enthält, die mich aber aufgrund der vielen erzählerischen Schwächen nicht überzeugen konnte. Anna Romer wollte mit ihrem Roman viel – vielleicht wäre weniger mehr gewesen.
4 von 10 Punkten
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Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich fürs Bücher-Bingo ein Buch mit Blumen auf dem Cover brauchte :grin; außerdem mag ich Bücher, in denen es um alte Tagebücher, dunkle Vergangenheiten etc. geht, sehr gern.
Beim vorliegenden Buch bin ich, ehrlich gesagt, etwas zwiegespalten. Die ausführlichen Beschreibungen von Flora und Fauna des australischen Outback haben mir sehr gut gefallen, da ich bislang kaum etwas über Australien wusste. Außerdem hat man bei den vielen Beschreibungen auch deutlich gemerkt, dass die Autorin einen künstlerischen Hintergrund hat.
Die Geschichte selbst konnte mich nicht ganz so überzeugen. Zuviel war mir durcheinander gemischt und für meinen Geschmack wurde Kollege Zufall auch etwas überstrapaziert. Außerdem fügten sich die Ereignisse immer dann, wenn die Autorin es braucht, zu reibungslos ineinander, was das Ganze doch sehr konstruiert wirken ließ.
Die Ausflüge ins Übersinnliche haben mich wieder weniger gestört, ich mag sowas. Allerdings fand ich den Teil mit den Briefen etwas langatmig, zumal sie alle auf einmal kamen, und Glendas Tagebuch fand ich auch nicht überzeugend - der Schreibstil war einfach nicht der eines Teenagers.Auch bin ich ab und zu über die Übersetzung gestolpert - manches wirkte einfach zu wörtlich übersetzt bzw. wirkte es auf mich etwas holprig.
"Das Rosenholzzimmer" war nett zu lesen, aber ganz überzeugt hat es mich nicht, wobei ich aber denke, dass die Autorin durchaus Potential hat. Von mir gibt es 7 Eulenpunkte.
LG, Bella
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Ich werde mich anscheind von der Masse der Rezensionen abheben. Habe nicht alle gelesen, aber mal quer Beet.
MICH hat das Buch total gefesselt, selbst übermüdet mußte ich es unbedingt zu Ende lesen. In zwei Tagen war es durch und ich bin traurig, daß ich Audrey und ihre Familie verlassen muß.
Zwischendurch hat gab es in dem Buch ein paar Sackgassn, also ich hatte andere Lösungen im Kopf, wo meine Verdächtigen letztendlich dann doch nur eine ganz untergeordnete Rolle einnahmen. Das ist nicht schlecht, nur ich fühlte mich ein wenig "ausgesetzt", man könnte aber auch sagen, letztendlich blieb es ziemlich lange rätselhaft.
Ich hätte gerne mehr Lovestory noch am Ende gehabt
Aber auf Grund dessen, daß ich dieses Buch wirklich nicht aus den Händen legen konnte, blieb mir gar nichts anderes übrig als die volle Punktzahl zu geben. -
Audrey Kepler erbt nach dem Tod ihres Ex-Freundes Tony dessen Elternhaus Thornwood House in Queensland. Da sie und Tony schon seit Jahren getrennt waren, will sie es zuerst nicht haben und fährt mit ihrer elfjährigen Tochter Bronwyn dorthin, um eine Bestandsaufnahme für den Verkauf zu machen. Aber dann ist sie fasziniert von dem alten Landhaus und seinem verwunschenen Garten. Außerdem hofft sie, hier mehr über Tony zu erfahren, denn anscheinend hatte er viele Geheimnisse, die seine Familien betreffen. Audrey findet in einem Zimmer in Thornwood House eine alte Fotografie von Tonys Großvater, Samuel Riardon. Von ihrer neuen Bekannten Corey erfährt sie, dass er kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges beschuldigt wurde, eine junge Frau ermordet zu haben. Aber aus irgendeinem Grund kann Audrey das nicht glauben und stellt eigene Recherchen über die Vergangenheit und Tonys Familie an. Als sie dann einen Stapel alter Briefe findet, scheint sich ihr Verdacht zu bestätigen, dass der wahre Mörder noch lebt. Mit ihrer Neugier bringt sie allerdings nicht nur sich selbst in große Gefahr.
"Das Rosenholz Zimmer" ist der erste Roman von Anna Romer und ich muss sagen, er hat mir besser gefallen als ihr zweites Buch.
Die gesamte Geschichte ist sehr gut konstruiert und von Anfang bis Ende schlüssig durchdacht. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und am Ende wird deutlich, wie übel das Schicksal einer Familie über Generationen mitgespielt hat.
Der größte Teil der Handlung spielt in der Gegenwart und wir erleben mit, wie Audrey nach und nach immer tiefer in die Familiengeschichte ihres Ex-Freundes verstrickt wird.
Durch die Briefe aus der Zeit der Vierziger Jahre sowie die Tagebucheinträge aus den Achtzigern gibt es auch Teile, die in der Vergangenheit spielen.
Es gibt überraschende Wendungen und wenn man denkt, so, jetzt haben wir des Rätsels Lösung, geht es wieder in eine andere Richtung.
Die Autorin beschreibt auch immer wieder anschaulich und liebevoll die australische Landschaft, die Pflanzen- und Tierwelt. Sicher hätte das Buch auch in einem anderen Land spielen können, aber ich glaube, das wäre nicht dasselbe gewesen. Der Geschichte würde etwas von ihrem Zauber fehlen, ohne die Glockenvögel, die Wippflöter oder die Dollarvögel.
Fazit: Eine spannende, emotionale Familiengeschichte über mehrere Generationen, deren Jahrzehnte alte Geheimnisse sich bis heute auf die Gegenwart auswirken.