Hans Pleschinski (Hg.) - Nie war es herrlicher zu leben. Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croy

  • Titel: Nie war es herrlicher zu leben. Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croy
    Herausgeber: Hans Pleschinski
    Verlag. C.H. Beck
    Erschienen: Juli 2011
    Seitenzahl: 428
    ISBN-10: 3406621708
    ISBN-13: 978-3406621703
    Preis: 24.95 EUR


    Herzog Emanuel von Croy (1718-1784) stammte aus einer altadligen Familie französisch-deutschen Ursprungs, war Landbesitzer, ranghoher Militär, Beobachter und Chronist seiner Zeit und interessierte sich insbesondere für Literatur, Architektur sowie das Theater. Er war nicht nur ein produktiver Autor von Essays und Pamphleten, sondern auch ein besessener Tagebuchschreiber, von dem tausende Seiten seines Journals seit 1740 überliefert sind.


    Ein hochinteressantes Buch, welches einen Einblick in das Leben des französischen Adel des 18. Jahrhunderts gewährt. Eine Zeit, in der ganz hinten am Horizont schon die französische Revolution ganz vorsichtig auftaucht. Croy verliert kaum ein Wort über das „normale“ Volk. Es geht ihm immer nur um „Menschen von Stand“. Alles andere zählt nicht.


    Die ganze Blasiertheit und Arroganz des Adels wird hier treffend beschrieben. Das kulturelle Leben war nur einen priviligierten Gruppe vorbehalten. Und auch das politische Leben fand ohne „das gemeine Volk“ statt. Alles drehte sich um den König und den Adel.


    Hans Pleschinski streut immer wieder sehr interessante Hinweise ein. Er macht geschichtliche Zusammenhänge deutlich.


    Für den geschichtlichen interessierten Leser ist dieses Buch ein echte Fundgrube.


    Hans Pleschinski wurde 1956 geboren, studierte Literatur- und Theaterwissenschaft und lebt als freier Autor in München. Er veröffentlichte zahlreiche Romane.


    Ein sehr lesenswertes Buch. 8 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Kenne ich !Deswegen lesen ! Ist zwar schon etwas her ,allerdings hat es mir damals sehr gut gefallen.
    Die Einblicke des damaligen Lebens des französischen Adels .Sehr gut geschrieben...
    :wave Ekna

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi