Kurzbeschreibung laut Amazon:
Lars Tobiasson-Svartman ist Marineoffizier und Seevermessungsingenieur, ein Mann der Abstandmessung und des Abstandhaltens. Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs und er hat den militärischen Auftrag, in den Stockholmer Schären neue Fahrwasser auszuloten. Eines Tages trifft er auf einer der äußersten Schären eine einsam lebende Frau, Sara Fredrika. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch bald geht sein Auftrag zu Ende, und zu Hause erwarten ihn seine Frau und ein geordnetes Heim. Um zu Sara Fredrika zurückkehren zu können, ersinnt er einen dreisten Betrug. Wie immer bei Mankell entwickelt die Geschichte einen unwiderstehlichen und unheimlichen Sog. Ein Mann zwischen zwei Frauen. Ein Mensch, der über Leichen geht, um ans Ziel seiner Wünsche zu gelangen. Ein Roman über die finsteren Abgründe der Seele und das Böse in uns.
Meine Meinung:
Tiefe ist mE kein typischer Mankell. Das liegt nicht nur daran, dass es keinen Ermittler gibt. Der Mord ist Nebensache, ihm wird keine große Rolle zugeschrieben.
Die Hauptperson, Lars Tobiasson Svartman, erscheint am Anfang seltsam fremd und unnahbar, es dauert, bis man seinen Charakter näher durchschaut. Und dann ist er einfach nur unsympathisch, unmöglich. Man wünscht ihm Unglück, um nicht länger seine Betrugsgeschichten ertragen zu müssen.
Fazit: nett, aber sicher nicht der beste Mankell, da das Buch leider oft nur an der Oberfläche kratzt.