Titel: Goodbye Istanbul
OT: Savrulanlar
Autorin: Esmahan Aykol
Übersetzt aus dem Türkischen von: Antje Bauer
Verlag: Diogenes
Erschienen: Oktober 2008
Seitenzahl: 355
ISBN-10: 3257237804
ISBN-13: 978-3257237801
Preis: 9.90 EUR
Das sagt der Klappentext:
Um einer unglücklichen Liebe zu entkommen, verläßt Ece ihre Heimatstadt Istanbul und beginnt ein neues Leben in London. Doch beim Tellerwaschen in einem Grillrestaurant stürzen tausend Erinnerungen auf sie ein, schmerzliche, aber auch schöne. Ece erkennt: Für einen Neuanfang ist Vergessen viel, Erinnern alles.
Die Autorin:
Esmahan Aykol, geb. 1970 in Edirne/Türkei, während des Jurastudiums tätig als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender. Roman-Veröffentlichungen. Die Autorin lebt in Berlin und Istanbul.
Meine Meinung:
Ein Buch das mehr verspricht als es dann hält. Die erzählte Geschichte plätschert freundlich durch die Seiten, aber es ist eben nicht mehr als ein Plätschern. Das Buch geht zu wenig in die Tiefe, es verharrt etwas zu sehr an der Oberfläche. Man hätte sich als Leser schärfere Konturen gewünscht, man hätte es sich gewünscht, dass die Beschreibungen des Lebens von Türken in London intensiver gewesen wären. Und so stoppt das Buch da, wo man meint, nun könnte man eigentlich ein wenig mehr Fahrt aufnehmen. Man fragt sich wirklich, warum das Feuilleton dieses Buch so sehr gelobt hat. Wahrscheinlich passierte das aus Gründen der „political correctness“ oder darum weil man derartige Literatur einfach loben muss. Es ist halt „in“ Immigranten-Literatur gut zu finden. Das Buch ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht der ultimative Hammer. Ganz nett zu lesen, wenn man es aber nicht gelesen hat, kann man trotzdem beruhigt weiter leben. 5 Eulenpunkte.