The Gauntlet / Der Mann der niemals aufgibt

  • Der Film: Ben Shockley ist ein desillusionierter, versoffener Cop aus Phoenix, Arizona. Sich selbst hat er längst aufgegeben, allerdings hängt er noch an seinem Job - denn mehr hat er nicht.
    Eines Tages bekommt er den Auftrag einen Zeugen von Las Vegas nach Phoenix vor Gericht zu bringen, "Einen unwichtigen Zeugen für einen unwichtigen Fall!"


    Der Zeuge "Gus" Malley entpuppt sich als die Prostituierte Augusta Malley, welche Shockley davon zu überzeugen versucht das sie beide nienmmals lebend in Phoenix ankommen, das sogar eine Wette gegen sie läuft.
    Als Shockjley tatsächlich eine verdächtige Pferdewette entdeckt ergreift er Vorsichtsmaßnamen - kurze Zeit später explodiert sein Wagen....


    Meine Rezension: Nachdem sich Clint Eastwood im Italowestern (Die "Dollar-Trilogie") sowie im Kriminalfiolm (Coogans Bluff und Dirty Harry) als cooler, scheinbar unbesiegbarer und unnahbarer Actionstar etabliert hatte versucht er hier mit diesem Image zu brechen. Sein Ben Shockley ist tatsächlich ebenso versoffen wie inkompetent, der "Kopf" hinter ihrer furiosen Flucht nach Phoenix ist seine Zeugin, eine Frau! Geschickt manipuiert sie ihn in die richtige Richtung, sie ist es die ihn zum Nachdenken anregt um so den ihnen gestellten Fallen zu entgehen. Beflügelt durch ihr Beispiel läuft langsam auch Shockley zu der ihm einst eigenen Höchstform auf.
    Natürlich ist dieser Film keine tiefer gehende Charakterstudie, sondern ein Actionfilm, und da bekommt man schon einiges geboten - insgesamt hat der Actionfilm der 70er jahre seinen ganz besonderen Charme.
    "The Gauntlet" ist sicherlich kein Höhepunkt des Genres, er bietet aber allemal gute Unterhaltung für Genrefreunde. Er ist sorgfältig inzeniert - Eastwood führte selber Regie - und gönnt sich auch die ein oder andere ruhige Szene.
    Und für Eastwood-Fans ist dieser Film sowieso Pflicht - und sei es nur um zu sehen wie er von einer Frau vertrimmt wird die nur halb so groß ist wie er!