Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Auch als Taschenbuch lieferbar
Heyne Verlag:
Originaltitel: I am Ozzy
Übersetzung: Ute Mihr
Kurzbeschreibung:
Der King of Heavy Metal hat es geschafft: Seine Memoiren erscheinen noch zu Lebzeiten. Und sie begeistern alle: die Fans seiner wegweisenden Band Black Sabbath und die Millionen Zuschauer der Kult-TVSerie »Die Osbournes«. Trotz seiner berühmtberüchtigten Alkohol-&-Drogen-Eskapaden verfügt Ozzy über ein erstaunliches Erinnerungsvermögen und erzählt in bester Monty-Python-Manier von seiner Kindheit, seinem Traum vom Rockstarleben, dem Schock des Berühmtseins und den vielen ungesunden Nebenwirkungen.
Über den Autor:
Ozzy Osbourne wurde 1948 in Aston, Birmingham geboren. Mit Black Sabbath und als Solokünstler hat er über 100 Millionen Platten verkauft. Seine TV-Serie „Die Osbournes” war das erfolgreichste MTV-Format aller Zeiten. Er hat fünf Kinder und lebt mit seiner Frau Sharon in Kalifornien und Buckinghamshire.
Über den Co-Autor:
Chris Ayres ist der L.A.-Korrespondent der „London Times”. Er schreibt seit 1997 für die „Times” und war als Korrespondent in New York, Los Angeles und im Irak tätig. Weitere Artikel von ihm erschienen u.a. in „Forbes” und im „Playboy”. Bereits bei den Memoiren von Ozzy Osbourne war Chris Ayres als Co-Autor tätig.
Mein Eindruck:
Die Ozzy Osbourne-Autobiographie ist einfach, aber sehr unterhaltsam geschrieben. Das ist sicher auch dem Co-Autor geschuldet. Der Ghostwriter Chris Ayres bringt das Buch in einen zugänglichen Stil, der Ozzys Persönlichkeit gerecht wird.
Ozzy erzählt sein Leben linear, d.h. es beginnt mit der Jugend, einem frühen Gefängnisaufenthalt und dann die Gründung einer Band, die später Black Sabath heißen wird und einige wirklich bemerkenswerte Schallplatten herausbringen wird, die die Musikwelt nachhaltig verändern.
Auffällig: Ozzy berichtet von den ersten Platten, auch von den Solo-Aufnahmen (mit Randy Rhoads) nach seinem Rauswurf bei Black Sabbath.
Sein Comeback gelingt. Solo wird er noch erfolgreicher. Auf seine späteren Aufnahmen geht er kaum ein. Die Musik tritt in den Hintergrund. Schade eigentlich, ich hätte gerne noch ein paar Hintergrundinformationen über das Musikleben, die Musiker und die Aufnahmen gehabt. Doch in Ozzys Leben dominieren irgendwann hauptsächlich Drogen, Alkohol, Abstürze, Unfälle und Krankheiten. Tragisch, aber das bildet Ozzys Welt und er hat dies hauptsächlich selbst verursacht.
Dennoch folgen weiter große Erfolge, zum Beispiel die Gründung des Ozz-Festivals, die Fernsehserie The Osbournes und das Trefen auf viele große Persönlichkeiten des Showbusiness.
Musiker-Biografien leben neben der Musik von Skandälchen und Trouble. Obwohl, es soll auch Ausnahmen geben, z.B. die über John Coltrane. Auch ist vielleicht die Jimi Hendrx-Biographie kunstvoller gestaltet. Doch Ozzys Autobiographie ist immer unterhaltsam, nie langweilig. Da kann man mehr als zufrieden sein.