Vorschlag zur „Russen-Leserunde 2014“: z. B. Alexej Tolstoi „Der Leidensweg“ - weitere Vorschläge?

  • Vorbemerkung


    In den letzten beiden Jahren gab es im Herbst jeweils eine Leserunde zu einem russischen (bzw. sowjetischen) Autor: 2012 „Der stille Don“ von Michail Scholochow und 2013 „Doktor Schiwago“ von Boris Pasternak. Bei letzterer kam der Vorschlag für eine Leserunde zu Alexej Tolstois „Der Leidensweg“ auf.



    Der Autor


    Alexej Tolstoi (1882 - 1945) war zunächst ein Gegner der Oktoberrevolution, wurde nach seiner Übersiedlung nach Berlin jedoch zum Parteigänger und nach dem Tode Maxim Gorkis Vorsitzender des Schriftstellerverbandes in der UdSSR.
    Eine ausführlichere Biographie findet sich im Wikipediaartikel.



    Termin


    Etwa Oktober 2014, nach Absprache.


    Wer möchte mitlesen?


    kira64
    Lipperin (?, Termin)
    Karthause
    .
    .
    .
    SiCollier




    Das Buch(Kurzinhalt, Quelle: Wikipedia)


    Wikipedia sagt dazu: „Die Romantrilogie Der Leidensweg (1920–1941), in der am Beispiel einer Intellektuellenfamilie ein Panorama der russischen Gesellschaft vor, während und nach der Revolution gezeichnet wird, ist schon eindeutig der sozialistischen Tendenzliteratur zuzurechnen.“



    Ich habe mir eine dreibändige gebundene Ausgabe aus dem „Verlag für fremdsprachliche Literatur, Moskau, 1947“ besorgt, die heute bei mir eingetroffen ist. Ein erster kurzer Blick hinein bestätigt, daß es sich offensichtlich um Tendenzliteratur handelt.



    Aber ...


    das ist nur ein erster Vorschlag, basierend auf der Diskussion in 2013. Vielleicht gibt es ja ein anderes Buch, das mehr Interesse wecken würde? Dann bitte einfach vorschlagen. (Mich würde ja auch Solschenizyn reizen, aber den traue ich mich fast nicht vorzuschlagen.) Meine "Russenbibliothek" beinhalte noch etliche weitere Werke, aber die Bücher sind bereits im neuen Heim und daher momentan nicht verfügbar, evtl. kann ich nächste Woche noch einige vorschläge ergänzen. Ich möchte auch in diesem Herbst auf jeden Fall wieder ein umfangreicheres Werk eines russischen bzw. sowjetischen Autoren lesen und bin noch nicht auf ein bestimmtes Buch festgelegt, aber für Vorschläge offen. :-)



    Andere Vorschläge


    Findus: Konstantin Paustowskij "Erzählungen vom Leben / Unruhige Jugend"
    Lipperin: Abdishamil Nurpeissow "Der sterbende See"
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Mich würden Bücher dieses Autoren interessieren, da ein ehemaliger Deutschlehrer meiner Tochter in ihr "FreundeBuch" geschrieben hatte er mag alle Bücher von Konstantin Paustowskij.


    Hab ich jetzt erst wieder entdeckt.

  • Hallo,


    habe mir die Tolstoi-Trilogie angesehen. Der Inhalt klingt sehr interessant. Deshalb würde ich mich gerne an einer Leserunde beteiligen.


    Viele Grüße
    kira64

    :lesend
    Hilary Norman - Blinde Seele
    Karen Rose - Todesschuss
    John Irving - Owen Meany - abgebrochen (LR)

  • Konstantin Paustowskij habe ich im Eingangspost erwähnt, danke für den Vorschlag.


    Bis hierher nachgetragen; Lipperin hatte mir geschrieben, daß sie mitmachen würde, wenn der Termin paßt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Danke fürs Eintragen! :wave


    Mir wäre ja beinahe ein "wenn schon Solschenizyn, dann aber Schalamow" rausgerutscht ... nein, Solschenizyn würde ich auch mitlesen. Paustowskij sowieso, ich mag ihn.
    Was würdet ihr denn von "Der sterbende See" von Abdishamil Nurpeissow halten? Umweltverschmutzung in der Sowjetunion, hier ist der Aralsee gemeint, ein nicht ganz unbrisantes Thema.


    Beim "Leidensweg" käme es sehr auf den Termin an, es sind ja ... mehrere Seiten ... :grin

  • "Der sterbende See" von Abdishamil Nurpeissow klngt auch nach einem Buch, bei dem ich dabei wäre.


    Allerdings scheint dieses Jahr das Interesse recht verhalten zu sein. Mir war nicht bewußt, daß auch russische Autoren unter die EU-Sanktionen fallen. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    "Der sterbende See" von Abdishamil Nurpeissow klngt auch nach einem Buch, bei dem ich dabei wäre.


    Allerdings scheint dieses Jahr das Interesse recht verhalten zu sein. Mir war nicht bewußt, daß auch russische Autoren unter die EU-Sanktionen fallen. ;-)


    Das hört sich auch sehr interessant an, zumal ich schon ein paar Dokumentationen zu dem Thema gesehen habe.


    Vielleicht wäre es auch eine Option, unsere "Alte Russen LR" in diesem Jahr mit der Klassiker-LR zu verbinden. "Schuld und Sühne"/"Verbrechen und Strafe" hat ja doch bei einigen Interesse geweckt.

  • Zitat

    Original von Karthause
    Vielleicht wäre es auch eine Option, unsere "Alte Russen LR" in diesem Jahr mit der Klassiker-LR zu verbinden. "Schuld und Sühne"/"Verbrechen und Strafe" hat ja doch bei einigen Interesse geweckt.


    Das wäre natürlich eine Möglichkeit, allerdings hatte ich bewußt eben nicht Dostojewski oder Tolstoi (also den Leo) vorgeschlagen, zumal ich "Schuld und Sühne" schon früher gelesen habe.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mit LEW Tolstoi holst du mich jederzeit hinter jedem Bücherstapel vor, dessen Bücher würde ich auch zum x. Mal lesen. :-] Es haben mir die anderen Vorschläge auch recht gut gefallen. Nach dem Leidensweg habe ich auch schon gesucht. Der ist noch in einem Karton (nur in welchem?), der vom Umzug noch unausgepackt steht, weil das Bücherzimmer gerade erst auf den Renovierungsplan gekommen ist.


    Ich würde aber auch die Klassiker-Leserunde und einen Russen zusätzlich lesen.

  • Danke für die Erinnerung; ich fürchte nur, dieses Jahr wird das nichts. :-( Ich hatte die letzten Wochen leider auch nicht die Zeit, mich intensiv darum zu kümmern, also noch andere Bücher herauszusuchen, die vielleicht mehr Interesse geweckt hätten.


    Wenn alles planmäßig läuft, habe ich ab Anfang Oktober wieder mehr Zeit. Wenn sich bis dahin nichts getan hat, starte ich nochmals einen Versuch, durchforste also meine Bibliothek und finde vielleicht einen Titel, der mehr interessiert. Wenngleich ich den "Leidenweg" schon dieses Jahr noch lesen möchte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")