'Das Rosenholzzimmer' - Seiten 215 - 329


  • Hallo Bücherfreund :wave


    ich dachte bei der Pralinenszene, dass sie diese Empfindungen bei Audrey wecken, weil sie auch sexuell -
    erotische Komponenten haben.
    Lange verschüttete Gefühle erwachen in ihr, weil sie sich zu Danny hingezogen fühlt - und die
    Praline ist soz. eine Liebesgabe, ein Vorgeschmack auf die Leidenschaft. :gruebel

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Ausserdem vermute ich nach Glendas Tagebucheinträgen, dass Hobe ihr leiblicher Vater ist.
    Vielleicht war auch Tony sein Sohn?
    Könnte es sein, dass sie die Briefe gefunden hat, die Samuel an Alylish schrieb, und dass Cleve diese hat verschwinden lassen? Allerdings habe ich keine Idee, warum er das hätte tun sollen. :gruebel



    Genau diese Vermutung hatte ich auch eben beim lesen des Abschnitts.
    Irgendwie muß Cleve dann ja ein Problem damit gehabt haben, daß Samuel & Aylish zusammen waren.
    War er selber in sie veschossen und wollte so versuchen, sie auseinanderzubringen?
    Andere Gründe in der Familie?


    Ich warte ja nur noch darauf, daß Audrey nach den alten Klamotten aus dem Rucksack im Müll sucht und so versucht, an die alten Brief zu kommen. :grin
    Die waren doch in Glendas Jacke eingeschlagen.



    Ich gestehe, daß ich doch sehr gefesselt bin und Eigentlich überhaupt keine Lust habe, ins Bett zu gehen.
    Die zu langatmingen Landschaftsbeschreibungen überfliege ich, damit ich dann schneller zu den spannenden Geheimnissen komme. :grin

  • Zitat

    Original von Johanna
    Die zu langatmingen Landschaftsbeschreibungen überfliege ich, damit ich dann schneller zu den spannenden Geheimnissen komme. :grin


    Das macht mir das Lesen ein bisschen schwer. Ich finde Beschreibungen zur Umgebung ja ganz toll, aber man sollte bitte auch nicht allzu ausschweifen.. :-(

  • So habe den Abschnitt jetzt auch durch. Ging doch schneller als erwartet.


    Ich finde die "Beziehung" zwischen Audrey und Danny irgendwie voll schön. Vielleicht gerade weil er taub ist und so einfach mehr aufnehmen kann als andere. Er kann quasi sehen was andere denken (er spürt ja auch wenn ein Sturm aufkommt). Ich bin gespannt ob er später auch mal was sagen wird, Corey hat ja erwähnt, dass das meistens schief ausgeht. :wow


    Ansonsten plätschert noch alles vor sich hin. Für mich sind es zu viele Handlungsstränge (die "normale" von Audrey, die Tagebücher von Glenda und dann noch Aylish). Freu mich aber trotzdem auf die nächsten Kapitel :-]

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Die Beschreibung der Umgebung habe ich gerne gelesen - aber die Briefe und Tagebücher......


    Bei mir war es genau umgekehrt. :grin Die Landschaftsbeschreibungen waren mir etwas zu viel, und die Tagebücher und Briefe habe ich gut gefunden, da diese mehr zur Handlung gehörten und so manches offenbart haben.

  • :write bei Rumpelstilzchen.
    Sie waren wichtig für die Handlung, hatten aber irgendwie zuviel Raum. Allerdings wäre mir das ohne Audreys in meinen Augen etwas überzogenes Verhalten vermutlich weniger aufgefallen.
    Genauso ist es mit den Landschaftsbeschreibungen, Floras und Fauna. Gewiss interessant. Sonst könnte der Roman auch genauso gut in Klein-Kleckersdorf oder Buxtehude spielen. Aber etwas zuviel des Guten.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von butterflyy


    Das macht mir das Lesen ein bisschen schwer. Ich finde Beschreibungen zur Umgebung ja ganz toll, aber man sollte bitte auch nicht allzu ausschweifen.. :-(


    Ihr habt recht, die Naturbeschreibungen, die Landschaften, Bäume, Blumen, Vögel etc. haben eine sehr starke Präsenz in dieser Geschichte.


    Nicht nur als stimmungsvoller Hintergrund - im Gegenteil, all diese Geräusche, Töne, Farben und
    Landschaften haben etwas Vordergründiges, eine starke Dominanz und bestimmen dadurch auch das Leben und die Schicksale der Menschen.


    Es ist sicher kein Zufall, dass alle Todesfälle im Freien, in der Natur passiert sind.
    Die taube Frau von Danny wurde sogar von einem Ast erschlagen.
    Die Morde an Aylish und Glenda geschahen in dieser merkwürdigen Schlucht/Rinne.
    Auch Samuel kam nicht in seinem Haus ums Leben, sondern irgendwo draußen.
    Die menschliche Natur in all ihren Abgründen erscheint hier wie ein Spiegelbild der gewaltigen Natur und ihrer unkontrollierbaren Kräfte.
    Im australischen Buschland ist sie natürlich näher dran als in einer Stadt wie Melbourne - das
    ist ja auch mit ein Grund, warum Audrey und Bronwyn so fasziniert sind von Thornwood.
    Wer täglich unmittelbar mit den wilden und oft bedrohlichen Seiten der Natur konfrontiert wird,
    erlebt sich auch selber anders und wird mehr gefordert als in einer Stadtwohnung mit Klimaanlage.
    :wave

  • Diesen Abschnitt fand ich ganz interessant, aber nicht wirklich fesselnd. Dazu ist es mir zu langatmig. Nichts gegen ein paar hübsche Landschaftsbeschreibungen, aber nur noch irgendwelche Pflanzennamen zu lesen bringt die Handlung halt auch nicht weiter.
    Und die Tagebucheinträge finde ich genauso zäh. Klar muss sich Audrey durch das gesamte Tagebuch lesen, aber für uns hätten auch die spannenden Stellen gereicht. :chen Außerdem finde ich den Stil der Tagebücher unpassend, das liest sich wie für Publikum formuliert und nicht wie ein Tagebuch.


    Schmunzeln musste ich ein wenig über das vegetarische Grillgut und die Quoten-Lesbe. Sind die Australier auch so politisch korrekt? :lache


    Audrey hatte eine taube Studienfreundin und verhält sich aber mit Danny wie wenn sie zum ersten Mal mit einem Tauben kommuniziert.


    Die Pralinenszene war bis jetzt wirklich die Krönung des sehr blumigen Schreibstils... :lache :rolleyes Da war auch wieder mal eine dieser eher seltsamen Formulierungen, die vielleicht auch der Übersetzer verbrochen hat: die Trüffel in winzigen Backformen...


    Die Begegnung mit Luella war mir zu sehr Friede Freude Eierkuchen....


    Aber ich bin gespannt auf die Auflösung des Ganzen. Hoffentlich kommt ein bisschen mehr als nur Hobe als Vater oder so was....


  • So habe ich das bisher gar nicht gesehen, ich hatte nur einen Gedanken: Genau das Richtige für Botaniker... :schaem

  • Ich finde das Buch weiterhin nicht überragend und es steht m großen Abstand im Vergleich zu anderen Familiengeheimnisbüchern, die ich gelesen habe. Es lässt sich inzwischen zwar nett weglesen, doch ist es wiederum nicht so spannend, dass ich es gut auch zur Seite legen kann.


    Schön, dass die Großmutter Audrey und ihre Enkelin in ihre Welt gelassen hat und ich hoffe, das harmonische Verhältnis bleibt.


    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ich kenne nur einen Kate Morton-Roman und sehe eigentlich keinen großen Zusammenhang außer, dass beide Autorinnen das gleiche Genre beackern.


    Hmmh und wenn man dann noch Lucinda Riley anführen will, dann überzeugt mich Anna Romers Schreibe zu diesem vom Verlag angeführten Vergleich absolut nicht.


    Zitat

    Original von Bücherfreund[/]
    Ausserdem vermute ich nach Glendas Tagebucheinträgen, dass Hobe ihr leiblicher Vater ist.
    Vielleicht war auch Tony sein Sohn?
    Könnte es sein, dass sie die Briefe gefunden hat, die Samuel an Alylish schrieb, und dass Cleve diese hat verschwinden lassen? Allerdings habe ich keine Idee, warum er das hätte tun sollen. :gruebel


    in diese Richtung vermute ich auch.


    Zitat

    [i]Original von chiclana

    Zitat


    Außerdem finde ich den Stil der Tagebücher unpassend, das liest sich wie für Publikum formuliert und nicht wie ein Tagebuch.


    Die Pralinenszene war bis jetzt wirklich die Krönung des sehr blumigen Schreibstils... :lache :rolleyes Da war auch wieder mal eine dieser eher seltsamen Formulierungen, die vielleicht auch der Übersetzer verbrochen hat: die Trüffel in winzigen Backformen...


    :write

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Ich habe gerade den 3. LR Abschnitt begonnen, als es mich vor Lachen aus S. 227 Audrey bekommt eine selbst gemachte Praline zum Probieren, und dann - Zitat:


    Doch kaum berührte sie meine Zunge, lief es mir kalt über den Rücken, und ich hätte vor Entzücken aufschreien können. Feinste Schokolade, ein ganz klein wenig bitter, weich und nachgiebig wie Honig. Als ich sie zerbiss, verlor ich fast den Verstand. :rofl :rofl :rofl


    Da habe ich auch vor Lachen unterm Sofa gelegen.

  • Zitat

    Original von Gucci


    Hmmh und wenn man dann noch Lucinda Riley anführen will, dann überzeugt mich Anna Romers Schreibe zu diesem vom Verlag angeführten Vergleich absolut nicht.


    Lucinda Riley habe ich nur mal angelesen, kenne sie also auch nicht so gut, aber ich denke Anna Romers Stil steht ihr näher als der von Kate Morton, die sich stilistisch mehr um eine altertümliche Atmosphäre bemüht als die anderen beiden.

  • :grin


    gegen Botaniker hab ich nichts - im Gegenteil.
    Es gab Zeiten, da bin ich gerne mit "Was blüht denn da?"
    durch die Gegend getrabt... :flowers
    Hier ist es mir genauso wie euch aufgefallen, wie lebendig und genau
    alles beschrieben wird, was Natur im australischen Busch so ausmacht -
    und das muss doch einen tieferen Sinn haben - so dachte ich zumindest. :gruebel
    Die menschlichen Abgründe sind auch überall spürbar, wie im wirklichen Leben auch.
    Fast alle Personen haben hier ihre Geheimnisse und seelischen Probleme -
    Audrey hat einen ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex,Bronwyn einen
    nervigen Kontrollzwang in Bezug auf ihre Mutter, Luella hat immer noch
    Todesangst vor Cleve, Samuel und Tony haben viel gemeinsam , was Schuldgefühle betrifft -
    und Cleve entpuppt sich als gewalttätiger Psychopath.
    :wave