Hundetraining mit Martin Rütter - Martin Rütter

  • Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
    Verlag: Franckh Kosmos Verlag; Auflage: 2 (3. April 2014)
    Preis: 19, 99 Euro


    Über den Autor:


    Mittlerweile ist Martin Rütter ja selbst unter nicht Hundebesitzern bekannt wie ein bunter Hund. Seine Auftritte im Fernsehen haben ihn mäßig berühmt gemacht. Und darüber vergisst man vielleicht manchmal, dass er Tierpsychologie studiert hat und wirklich weiß, wovon er spricht. Seit Kurzem ist er auch als "Comedian" unterwegs. Diese Programme kann ich auch sehr empfehlen, denn sie sind wirklich sehr, sehr lustig und zeitgleich lernt man in 1,5 Studen "Comedy" bei ihm mehr, als einem manch ein Hundetrainer der "alten Schule" in 20 teuren Hundeschul-Stunden beibringen kann.


    Inhalt:


    Da gibt es nicht viel zu sagen. Es ist eben ein Ratgeber zur Hundererziehung. Es gibt ein paar einleitende Worte. 2 Fallbeispiele von "Problemhunden" und wie man deren problematisches Verhalten in den Griff bekam und eben hauptsächlich Erklärungen, wie man dem Hund das Wichtigste beibringt. Sitz, Platz, Bleib, Leinenführigkeit etc. Im letzten Teil gibt es Anregungen für interessante Spiele mit dem Hund.


    Meine Meinung:


    Ein klasse Buch. Für Leute, die sich schon auskennen, ist es nicht zu empfehlen, denn wirklich was Neues steht nicht drin. Aber für Ersthundebesitzer oder auch für Leute, die vor 10 Jahren schon mal einen Hund hatten und sich nicht auf dem Laufenden gehalten haben, kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Früher wurden ja auch Kinder bei der Erziehung geschlagen. Und auch in der Hundeerziehung hat sich zum Glück einiges getan. Bei unserem vorherigen Hund war es zwar zum Glück zwar nicht mehr so, dass man den Welpen schüttelnd mit der Nase in seinen Urin halten sollte und Pfui sagen, aber bei KOmmandos wie Sitz und Platz hat man uns in der Hundeschule beigebracht, dass man durchaus behutsam den Hintern runterdrücken soll bzw. den ganzen Hund.
    Mir gefällt besonders gut, dass es bei Rütter nicht nur keinerlei Gewalt gibt - wie z.B. Zughalsbänder - und auch keine Strafen, sondern dass bei dieser Erziehungsart der Hund wirklich alles freiwillig macht. Das macht für den Hund mehr Spaß. Aber auch für den Menschen. Man freut sich einfach wie doof, wenn der Hund Sitz und Platz macht, ohne dass man ihn selbst in die richtige Position gebracht hat. Unser Kleener mit seinen 11 Wochen hat Sitz und Platz schon voll drauf, ohne dass wir je ihn berührt hätten dabei, wie er sich setzen oder legen soll. Der macht das ganz von selbst, wenn man nur die Hand, auf die er achtet, richtig hält und natürlich anschließend ausgiebig belohnt nicht nur durch Leckerchen. Unser Hund macht das mittlerweile auch schon und ist zufrieden mit schmusen oder Spielzeug als Belohnung.


    Ich kann die "Methode Rütter" zur Hundeerziehung nur sehr empfehlen. Es macht Hund und Mensch einfach nur Spaß. Wer das schon kennt, braucht das Buch nicht. Wer aber noch keine Erfahrung hat oder nur die alten Methoden kennt, ist mit diesem Buch wirklich gut bedient.


    Von mir volle 10 Punkte.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

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