Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Vielbrunn im Odenwald. Auf einem Feld wird die Leiche eines Bauern gefunden. Die Behörden gehen von einem tragischen Unfall aus. Doch der junge Polizist vor Ort, Frank Liebknecht, glaubt nicht an einfache Erklärungen. Er recherchiert auf eigene Faust und stößt schnell auf Ungereimtheiten in der Vergangenheit des Toten. Für Frank ist der Tod nur das Ende einer Geschichte. Die Antwort. Und er muss die richtige Frage stellen, um den Anfang zu finden. Immer tiefer verstrickt er sich in den Fall und gerät in einen Mahlstrom aus Verrat, Mord und fanatischer Verblendung …
über die Autorin (gem. Amazon)
Brigitte Pons (Jahrgang 1967) lebt und arbeitet in Hessen, knapp südlich von Frankfurt/Main. Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten und ist dabei immer auf der Suche nach dem perfekten Text. Ihre Geschichten variieren zwischen mörderisch und heiter, provokant bis tiefsinnig und balancieren auch gerne im Grenzbereich.
Ihre Art zu schreiben charakterisiert die folgende Aussage: "Emotionen sind der Dünger meiner Phantasie und Worte ihre Früchte!" ©
meine Meinung
Frank Liebknecht hat sich für ein ruhiges Leben als Dorfpolizist in Vielbrunn entschieden. Doch das ruhige Leben ist schnell vorbei, als auf einem Acker eine stark entstellte Leiche gefunden wird. Schnell wird klar: der Tote ist Theodor Brettschneider und der Tod ein Unfall. Frank zweifelt an dieser Lösung und sucht auf eigene Faust weiter. Dabei gerät er in einem Sumpf, aus dem er aus eigener Kraft kaum noch herauskommt...
"Celeste bedeutet Himmelblau" ist mein erster Krimi von Brigitte Pons und er hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist der 1. Band der Frank-Liebknecht-Reihe.
Die Geschichte wird komplett aus der Erzählerperspektive wiedergegeben. Allerdings begleitet man neben dem Polizisten Liebknecht auch andere Figuren. Dadurch lernt man verschiedene Blickwinkel kennen und kann sich somit besser in die Geschehnisse hineindenken.
Frank Liebknecht ist als Ermittler eher unkonventionell und missachtet so manche Vorschrift. Damit kommt er zwar voran, jedoch wirkte die Masse der Übertretungen für mich übertrieben. Denn Frank risikiert mehr als nur einmal seinen Job.
Auch das Finale mutete für mich zunächst zu fantastisch an um wahr zu sein. Allerdings zeigt die Autorin in ihrem Nachwort, dass die schrägsten und auch traurigsten Geschichten immer das Leben schreibt.
Der Stil von Brigitte Pons ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise ist bedacht, aber nicht gemütlich, und sie erzählt nur das, was für den Fall wichtig ist. Die Details, die sie aufzeigt, sind wichtig, aber nicht effektheischend. Das hat mir sehr gut gefallen.
Fazit: ein tolles Krimi-Debüt, das mir Lust auf mehr macht. Wer gern mit den Figuren ermittelt, kann beherzt zugreifen.