'Der Tuchhändler' - Anfang - Kapitel 02

  • Bisher bin ich noch nicht so richtig in der Geschichte angekommen, das Ganze wirkt auf mich sehr konstruiert und bisher ziemlich unglaubwürdig, auch mit der Hauptfigur peter bernwald bin ich noch so gar nicht warm geworden.


    Interessant fand ich, dass der Sohn des Apothekers darauf bestanden hat, dass ein Medicus einen Totenschein austellen muss, gab es sowas schon im Mittelalter?


    Mal sehen, wie lange diese Vertuschungsaktion gut geht, kann mir nicht vorstellen, dass das lange klappt, zu viele Mitwisser, zu viele unterschiedliche Geschichten.

  • Ich habe gerade erst die beiden Gegenwart-Krimis von Dübell gelesen, in denen auch ein Peter Bernward ermittelt, der der Nachfahr des Peter Bernward aus den historischen Krimis ist, deshalb war ich schon sehr gespannt, diesen kennen zu lernen. Übrigens heißt in der Gegenwart der Vater Peters Daniel!


    Der Roman ist nicht ganz einfach zu lesen, man muss sich konzentrieren, Dübell lässt Peter in einer der Zeit angepasst wirkendem Stil erzählen. Zudem hatte ich zuerst das Gefühl, es sei nicht der erste Roman mit diesem Protagonisten (ist er aber offenbar doch - ich habe sogar festgestellt, dass ich die anderen vier auch schon besitze). Peter ist ein gebrochener Mann, ich denke mal, dass dieser Fall das ändern wird. Interessant ist, dass er früher der Assistent des Bischofs von Augsburg war und wohl schon früher Fälle aufgeklärt hat.


    Der Fall selbst ist bisher ganz interessant. Die Nichte des polnischen Königs wird kurz vor der Landshuter Hochzeit ermordet und scheinbar geschändet (letzteres erweist sich später als inszeniert. Um die Hochzeit nicht zu gefährden wird der Mord vertuscht, Peter soll ihn aber aufklären. Schon nach kurzer Zeit ist ein großes Lügengebilde entstanden, mal sehen, ob das hält oder wer noch alles dahinterkommt.


    Der Sohn des Apothekers Löw (wurde eigentlich sein Vorname genannt, ich glaube nicht) gefällt mir gut, ich denke, er wird dem Roman noch ein bisschen erhalten bleiben.


    Ich bin schon gespannt, wie Peter den Fall aufklären will (bisher scheint er nicht viel dafür zu tun und kommt mit auch nicht sehr kompetent vor) und welche politischen Verwicklungen sich noch auftun werden.

  • Dies ist mein erstes Buch von Dübell, und ich war schon sehr neugierig, wie es sich liest.
    Die ersten paar Seiten fand ich etwas mühsam, aber danach war ich "drinnen".
    Gut gefallen hat mir die Karte am Ende - dadurch fand ich es einfacher mich im historischen Landshut zurechtzufinden.


    Der Fall scheint es ja in sich zu haben. Wobei Bernward sicher fähig ist, diesen Fall zu lösen... :grin


    Wenn er sich dann aufmacht, den Mörder zu finden. Noch scheint er viel an die Vergangenheit zu denken. Traurig auch, daß seine Kinder ihn verlassen haben - und er allein ist.


    Der Sohn des Apothekers hat mir gut gefallen - er scheint ziemlich helle zu sein. :gruebel

  • Mit der Einführung der Personen bin ich gut zurechtgekommen. Selbst jemand so schwerfälligem wie mir fällt es diesmal leicht, die Namen und Personen auseinanderzuhalten.
    Bei den Erklärungen um die Leiche der Gräfin kann man dem Tuchhändler nur recht geben, sich hoffentlich nicht zu verzetteln. Aber für uns kann das ja nur spannend werden.
    Ich verstehe allerdings nicht, wie er die Leiche im Garten neben seiner Frau vergraben ließ. Oder sollte es nur provisorisch sein?

  • Zitat

    Original von PMelittaM
    Ich habe gerade erst die beiden Gegenwart-Krimis von Dübell gelesen, in denen auch ein Peter Bernward ermittelt, der der Nachfahr des Peter Bernward aus den historischen Krimis ist, deshalb war ich schon sehr gespannt, diesen kennen zu lernen. Übrigens heißt in der Gegenwart der Vater Peters Daniel!


    Gegenwart-Krimis von Dübell? Klär mich bitte mal auf, bisher dachte ich Dübell hätte nur historische Romane geschrieben bzw. schreibt nur historisches..


    Zitat

    Original von PMelittaMDer Fall selbst ist bisher ganz interessant. Die Nichte des polnischen Königs wird kurz vor der Landshuter Hochzeit ermordet und scheinbar geschändet (letzteres erweist sich später als inszeniert. Um die Hochzeit nicht zu gefährden wird der Mord vertuscht, Peter soll ihn aber aufklären. Schon nach kurzer Zeit ist ein großes Lügengebilde entstanden, mal sehen, ob das hält oder wer noch alles dahinterkommt.


    Mein erster Gedanke bei den ganzen (Not-) Lügen war auch, dass das nicht funktionieren kann. Vor allem, da mittlerweile doch schon viel mehr Leute eingeweiht sind als geplant. Da ist doch schon vorprogrammiert, dass da etwas durchsickert und nicht jeder so verschwiegen ist.


    Zitat

    Original von PMelittaMDer Sohn des Apothekers Löw (wurde eigentlich sein Vorname genannt, ich glaube nicht) gefällt mir gut, ich denke, er wird dem Roman noch ein bisschen erhalten bleiben.


    Ich hab eben nochmal nachgeschaut, aber es wird immer nur von dem jungen Löw gesprochen. Nennen wir ihn doch einfach Jogi. :lache Ich mag den jungen Löw jedenfalls und hoffe, dass er Peter Bernward bei der Klärung des Falls behilflich sein kann.


    Peter Bernward hat ja schon einiges in seinem Leben hinter sich und trotzdem hab ich noch kein klares Bild von ihm. Ich hoffe dass es sich noch langsam aufbaut und wir auch seinen Sohn Daniel noch kennen lernen.


    Zitat

    Original von ZwerginInteressant fand ich, dass der Sohn des Apothekers darauf bestanden hat, dass ein Medicus einen Totenschein austellen muss, gab es sowas schon im Mittelalter?


    Das hab ich mich allerdings auch gefragt. Aber ob uns das jemand sagen kann? Ich hab jedenfalls durchs googeln nix gefunden.


    Zitat

    Original von ZwerginBisher bin ich noch nicht so richtig in der Geschichte angekommen, das Ganze wirkt auf mich sehr konstruiert und bisher ziemlich unglaubwürdig, auch mit der Hauptfigur peter bernwald bin ich noch so gar nicht warm geworden.


    So ein wenig finde ich es auch konstruiert. Hatte mich schon sehr gewundert, dass sie den Kaufmann zum Leichenfund hinzufügen, denn schließlich war er vorher ja "nur" Berater des Bischoffs und auch nicht gerade mit solchen Ermittlungen betraut... :gruebel


    Zitat

    Original von gealeinIch verstehe allerdings nicht, wie er die Leiche im Garten neben seiner Frau vergraben ließ. Oder sollte es nur provisorisch sein?


    Tja, wo soll er hin mit der Leiche? Natürlich ist es nicht gerade die beste Lösung sie bei seiner Frau zu vergraben. Könnte mir auch vorstellen, dass es nur vorübergehend ist bis alles aufgeklärt wird oder vielleicht sogar die Hochzeit vorbei ist. Dann sollte die Edelfrau doch schon "richtig" bestattet werden...

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Den ersten Gegenwartskrimi "Allerheiligen" fand ich sehr gut, den Neuen "Himmelfahrt" kenne ich noch nicht, steht aber ganz oben auf der WL. :wave
    Der Peter Bernward, der da ermittelt ist ein Nachfahre unseres Tuchhändlers.


    Mir haben sie beide ganz gut gefallen ...

  • Vielen Dank für die Info! :knuddel1


    Ich hatte zwar von den Titeln schon gehört, aber mich noch nicht näher mit befasst!
    Jetzt ist zumindest der erste Teil schon mal auf meiner WuLi gewandert. :-]

  • Ich bin ganz gut reingekommen. Bin dann aber auch über die unterschiedlichen Lügen-Versionen gestolpert und habe Peter Bernwards Beklemmung regelrecht spüren können. Doch auch ich habe mich gefragt, welche Qualifikation er mitbringt, diesen Fall zu lösen :gruebel.
    Aber klar, einen Kommissar gabs damals noch nicht :grin
    Sehr gut gefallen hat auch mir der junge Löw. Und auch ich habe mich gefragt, ob ich seinen Vornamen überlesen habe ... . Scheinbar nicht. Ich hoffe sehr, dass er im weiteren Verlauf noch eine ordentliche Rolle spielt. Auch sein Vater Sebastian gefällt mir prima.

  • Diesen Abschnitt habe ich jetzt auch beendet. Bisher kannte ich nur die Krimis von Herrn Dübel die mir sehr gut gefallen haben.


    Irgendwie komme ich nicht wirklich in die
    Geschichte. Ich kann noch nicht einmal sagen woran es liegt. Hoffentlich wird es noch besser.


    Die Sache mit dem Totenschein fand ich auch interessant. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es das zu der Zeit schon gab.