'River' - Seiten 098 - 199

  • Und dann mache ich hier gleich mal weiter.


    Natalie ist in River verknallt. Anscheinend lieben ihn alle. Selbst "Dad" wird langsam, aber sicher, weich. Der Typ ist mir ein bisschen zu gut, um wahr zu sein.


    Boyer geht also von der Schule ab; toll, wie seine Lehrer reagieren. Sicher auch nicht selbstverständlich für die damalige Zeit. Hut ab.


    Zwischen den jungen Leuten bahnt sich etwas an. Natürlich wird die Spannung künstlich gehalten durch die immer wieder erwähnte, aber noch nicht eingetroffene "Katastrophe".


    Lesen wir also weiter in den Anekdoten der Familie. Wer sich nicht so für´s Landleben interessiert, wird vermutlich so seine Problemchen mit den Längen der Handlungen und Beschreibungen haben, könnte ich mir vorstellen.
    Mir gefällt´s aber ganz gut.


    Was Boyer betrifft:


    Naja, man muss wohl kein Genie sein, um das zu bemerken und drauf zu kommen.


    Meine Güte, selbst als Teenager ist Natalie immer noch so einnehmend und eifersüchtig, was Boyer betrifft. So eine Frau wünscht man sich aber auch nicht als Schwägerin :wow
    Komisch finde ich dann auch, dass sie die Freundschaft zwischen Boyer und River neidisch betrachtet. Sie liebt doch beide - wie kann man da so missgünstig sein? Das ist für mich ein schlechter Charakterzug.


    Alles in allem frage ich mich, ob das Buch nicht zu vorhersehbar ist?

    mehr fällt mir nicht ein, haha...

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“


  • Was Boyer betrifft, vermute ich auch, dass er schwul ist. Darauf deutete schon das Gespräch zwischen ihm und dem Priester im ersten Abschnitt hin. Und auch ich denke, dass er River liebt. Und River liebt vielleicht beide Geschwister, was zu einer Entzweiung der beiden führt? Das könnte ich mir gut vorstellen.


    Was allerdings die angedeutete Geburt eines Urenkels, der anscheinend nicht überlebt hat, betrifft, könnte es auch sein, dass Matt der Vater ist und die Mutter eines der Mädchen in dem Heim für schwangere Teenager ist. :gruebel


    Natalie scheint jedenfalls seelische Verletzungen erlitten zu haben, die sie zu einer Getriebenen haben werden lassen. Man spürt beim Lesen förmlich die Beklemmung und Enge, die sie empfindet, die größer werden, je näher sie ihrer Heimat kommt. Das muss unendlich schwer für sie sein.

  • Für mich ist es auch klar, dass sich eine Liebesgeschichte zwischen Boyer und River anbahnt. Und Natalie, eifersüchtig wie sie ist, eine Katastrophe auslöst.


    Ich muss mich immer daran erinnern, dass die Geschichte in einer ganz anderen Zeit spielt. Damals war Homosexualität verboten. Man(n) konnte ins Gefängnis wandern. Gesellschaftlich absolut verpönt. Schon gar in einer ländlichen, katholischen Gegend.


    Ansonsten hat mich das Buch gepackt. Dieses nach außen hin ereignislose Leben ist wunderschön geschildert und doch nicht romantisiert.

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    ...
    Lesen wir also weiter in den Anekdoten der Familie. Wer sich nicht so für´s Landleben interessiert, wird vermutlich so seine Problemchen mit den Längen der Handlungen und Beschreibungen haben, könnte ich mir vorstellen.
    Mir gefällt´s aber ganz gut.


    Meinst du, dass das jemand langweilig finden könnte? :grin
    Ich mag die Beschreibungen des Alltags auf der Farm und des Lebens der Familie. Man meint, den heißen Sommertag atmen zu können; die Luft flirrt, das Heu duftet...



    Edit meinte, dass das Zitat nicht funktioniert hat.

    - Freiheit, die den Himmel streift -

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  • Zitat

    Original von Clare


    Meinst du, dass das jemand langweilig finden könnte? :grin


    Ich weiß nicht... wenn jemand so eine richtige Stadtpflanze ist, könnte es den- oder diejenige vielleicht langweilen...

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • In diesem Abschnitt lernen wir nun River näher kennen.


    Zitat

    Original von killerbinchen
    Natalie ist in River verknallt. Anscheinend lieben ihn alle. Selbst "Dad" wird langsam, aber sicher, weich. Der Typ ist mir ein bisschen zu gut, um wahr zu sein.


    Ich kann nur zustimmen, dass mir River auch ein bisschen zu gut ist. Ich bin immer skeptisch, wenn eine Person nur gute und tolle Eigenschaften haben soll aber gar keine Ecken und Kanten und kleinen Fehler. Gibt es so jemanden überhaupt??
    Aber nachdem sich ja noch irgendeine Katastrophe anbahnen wird, haben wir vielleicht noch nicht alle Charakterzüge von River kennengelernt....


    Am Anfang des Buches dachte ich auch, dass es zu einer Konkurrenz-Situation zwischen der Mutter und Natalie bezüglich River kommen wird. Die Mutter scheint auf jeden Fall auch in River verknallt zu sein. Aber nach dem Abschnitt denke ich auch, dass Boyer schwul ist und es zwischen den zwei Jungs zu einer Beziehung kommt.


    Und von wem wohl das tot geborenen Baby ist, von dem mal kurz die Rede war?? :gruebel


    Ansonsten finde ich die Beschreibung des Farmlebens sehr schön und anschaulich. Ich mag diese eher ruhige Erzählweise und ich fühle mich richtiggehend auf diese Farm versetzt und kann alles riechen und spüren und schmecken....
    Bis jetzt gefällt mir das Buch außergewöhnlich gut! :-]

  • Ich hatte das Buch ja gebraucht gekauft und festgestellt, dass der vorherige Besitzer es nicht zu Ende gelesen hat.
    Genauer gesagt, hat er oder sie es auf Seite 178/179 abgebrochen.


    Das Cover finde ich übrigens sehr schön; diese Farben ziehen mich ja magisch an und ich hätte es bestimmt auch gekauft, wenn ich es so im Geschäft gesehen hätte.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    Ich hatte das Buch ja gebraucht gekauft und festgestellt, dass der vorherige Besitzer es nicht zu Ende gelesen hat.
    Genauer gesagt, hat er oder sie es auf Seite 178/179 abgebrochen.


    Kann ich verstehen. Ich bin auch ungefähr so weit und verspüre keinen Drang zum Weiterlesen. Keine der Figuren berührt mich stärker.
    Boyer erinnert mich immer an JohnBoy von den Waltons und den mochte ich auch schon nicht.


    Sowohl Boyer als auch River sind die reinsten Schätzchen. Auch die Mutter scheint fast eine Heilige zu sein. Die Kinder arbeiten fleißig, lernen, sind nicht aufmüpfig - auch wenn es eine andere Zeit war, perfekt waren die Kinder damals sicherlich auch nicht.
    Auch der Vater wird in tollen Farben geschildert. Die Frauen stehen auf ihn, er arbeitet fleißig, ist kein Säufer, geht nicht fremd, hat ein Rosenbeet für seine Frau angelegt, ist nett zu seiner biestigen Schwiegermutter usw.


    Mich hat der Zauber des Buches leider nicht erreicht. Die Schilderungen des Landlebens sind das einzige, das mir gefällt. Figuren und Plot leider nicht. Eigentlich wäre es nur logisch, wenn ich jetzt aufhöre. So weit ich das sehe, muss das Buch entweder gleich funktionieren oder man ist einfach nicht der richtige Leser dafür. Wie seht ihr das? :-)

  • Zitat

    Original von Rosha

    Boyer erinnert mich immer an JohnBoy von den Waltons und den mochte ich auch schon nicht.


    An den musste ich auch öfter denken, dachte aber, das hätte eher am Namen gelegen.


    Zitat

    Original von RoshaSowohl Boyer als auch River sind die reinsten Schätzchen. Auch die Mutter scheint fast eine Heilige zu sein. Die Kinder arbeiten fleißig, lernen, sind nicht aufmüpfig - auch wenn es eine andere Zeit war, perfekt waren die Kinder damals sicherlich auch nicht.


    Wenn du weiterliest, wird sich herausstellen, dass auch dort niemand perfekt ist. Vor allem Natalie hat große Probleme in der Schule und ist die totale Außenseiterin.

    Zitat

    Original von RoshaAuch der Vater wird in tollen Farben geschildert. Die Frauen stehen auf ihn, er arbeitet fleißig, ist kein Säufer, geht nicht fremd, hat ein Rosenbeet für seine Frau angelegt, ist nett zu seiner biestigen Schwiegermutter usw.


    Das mit dem Rosenbeet ist ein kleiner Schlüssel, der zum Schluss hin ein weiteres Tor öffnen wird.


    Zitat

    Original von RoshaMich hat der Zauber des Buches leider nicht erreicht. Die Schilderungen des Landlebens sind das einzige, das mir gefällt. Figuren und Plot leider nicht. Eigentlich wäre es nur logisch, wenn ich jetzt aufhöre. So weit ich das sehe, muss das Buch entweder gleich funktionieren oder man ist einfach nicht der richtige Leser dafür. Wie seht ihr das? :-)


    Es geht ja stetig bergauf mit der Spannung. Mir war die Hauptperson, also Natalie ziemlich unsympathisch, aber trotzdem fand ich die Geschichte bis zum Schluss hin lesenswert, denn sie enthält noch einige Überraschungen.
    Aber es sollte sich auch niemand quälen, finde ich :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Rosha, ich sehe es wie killerbinchen, quälen sollte sich durch ein Buch niemand. :-)


    Interessant finde ich aber, deine Sichtweise auf die Figuren.
    Die einzigen beiden, die in meinen Augen immer als perfekt und quasi als Heilige geschildert werden, sind Boyer und River. Vater und Mutter haben doch den ein oder anderen Makel, der immer mal wieder nebenbei erwähnt wird. Dies liegt aber für mich daran, dass Natalie, die für River und Boyer mehr als schwärmt, die Geschichte erzählt.
    Es kommt ja nur sie zu Wort, was das Ganze zu ihrer persönlichen Geschichte macht. Ich war nicht immer mit ihr einverstanden. Anfangs mochte ich sie gar nicht. Aber mein Verständnis für sie entwickelte sich, je mehr sie uns an ihrer Lebensgeschichte teilhaben lässt.
    Rückblickend ist das, was wir als Erwachsene am meisten vermissen, oft in unserer Erinnerung allzu perfekt, weil der Wunsch so groß ist, die Zeit zurückdrehen zu können. Und genau das hat Donna Milner verstanden, großartig in diesem Roman zu schildern.


    Wirklich Fahrt nimmt die Handlung selbst erst in den letzten beiden Leserundenabschnitten auf. Aber, wie oben schon erwähnt, quälen würde ich mich bis dahin nicht, wenn dich die Geschichte und die Figuren so gar nicht ansprechen.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Interessant finde ich aber, deine Sichtweise auf die Figuren.
    Die einzigen beiden, die in meinen Augen immer als perfekt und quasi als Heilige geschildert werden, sind Boyer und River. Vater und Mutter haben doch den ein oder anderen Makel, der immer mal wieder nebenbei erwähnt wird.


    Mir fehlt da einfach was. Das beengte Leben, der eingeschränkte Horizont, die Engstirnigkeit in so einem Milieu - das wird viel zu wenig dargestellt. Als läge ein Weichzeichner über allem. Mir ist es zu romantisiert.


    Die harte Arbeit, die Abhängigkeit von der Witterung, Missernten usw. haben gerade in den damaligen Zeiten die Menschen "hart" werden lassen.


    Einerseits heißt es, dass der Vater absolut gegen die Kriegsflüchtlinge ist, aber dann ist er handzahm, als River auftaucht und lässt sich sehr schnell von ihm vereinnahmen. Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben. Das meine ich damit, dass auch er (vielleicht nicht wie ein Heiliger) aber doch sehr "nett" dargestellt wird.


    Selbst die fanatische Religiosität der Mutter gerät zum adretten Beiwerk. Es sind immer wieder Ansätze da, reale Ansätze einzuflechten, aber sie weichen sehr schnell auf.


    Natalie ist noch die spannendste Figur, nicht sympathisch, das sehe ich auch so, aber facettenreicher als alle anderen.


    Was das Landleben betrifft, habe ich irgendwie andere Interpretationen im Hinterkopf, die mir stimmiger erscheinen. Maren Haushofer, Andrea Maria Schenkel, Adalbert Stifter.


    Wie auch immer, ich breche das Buch ab. Bei diesem Roman bin ich mal der Affe, den Lichtenberg so schön zitiert. ;-)

  • Obwohl ich deine Einschätzung nicht teile, Rosha, kann ich sie doch nachvollziehen. Bücher sind halt auch Geschmackssache und es kommt darauf an wie eine Geschichte auf einen wirkt.


    Mir gefällt sie nach wie vor.
    Die vermeintlich heile Welt der Wards betrachten wir durch die Augen Natalies. Als Kind und junges Mädchen hatte sie vielleicht nicht so den Fokus auf die Widrigkeiten des Landlebens. Sie hatte genug damit zu tun den Platz in ihrem Leben zu finden. Rivers freundliche Aufmerksamkeit hat sicher einiges zu ihrem Selbstvertrauen beigetragen.
    Killerbinchen, deine Spoiler sind ja krass :lache. Bin mal gespannt, ob und was davon eintritt.
    Boyer umgibt eine gewisse Melancholie, schon von Anfang an. Irgendwie ist er immer sanft und geduldig, aber solche Menschen soll es geben, auch und gerade unter Homosexuellen. Das war seinerzeit ein wirkliches Problem für einen jungen Mann, kein Wunder, wenn es ihn melancholisch stimmt.


    Und irgendetwas stimmt mit Nettie und Gus nicht so richtig, etwas, das ihr Sexleben betrifft. Klappen muss es ja bei den vielen Kindern, aber die Andeutungen auch zur Hochzeitsnacht lassen irgendwelche Defizite vermuten - bei aller Liebe zwischen den Beiden. Da bin ich auch mal gespannt, was kommt.

  • Rosha, manchmal passen Buch und Leser einfach nicht zusammen.


    Allerdings finde ich, dass Natalie einige Probleme schon anspricht. Es ist aber für die Familie typisch, dass keiner drüber spricht und die Dinge einfach geschehen lässt. Und Natalie sieht die Welt durch eine rosarote Brille - solange der angebetete große Bruder für sie da ist.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Und irgendetwas stimmt mit Nettie und Gus nicht so richtig, etwas, das ihr Sexleben betrifft. Klappen muss es ja bei den vielen Kindern, aber die Andeutungen auch zur Hochzeitsnacht lassen irgendwelche Defizite vermuten - bei aller Liebe zwischen den Beiden. Da bin ich auch mal gespannt, was kommt.


    Das war eine Sache, die für mich gar nicht zusammenging: Gus Flirterei und offensichtliche Liebe zu Nettie tagsüber, dann sein (nicht-)Verhalten im Schlafzimmer abends bzw. nachts.


    Rosha


    Vielleicht hat Donna Milner absichtlich die Milchwirtschaft gewählt, um die Arbeit nicht ganz so hart ausfallen lassen zu müssen?

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von killerbinchen


    Das war eine Sache, die für mich gar nicht zusammenging: Gus Flirterei und offensichtliche Liebe zu Nettie tagsüber, dann sein (nicht-)Verhalten im Schlafzimmer abends bzw. nachts.


    ...


    Das eine schließt das Andere doch ncht aus. Ich denke schon, dass er sie liebt, eben so, wie er in seiner Art dazu fähig ist. Über Sex wurde damals nicht gesprochen. Nettie merkt ja auch an, dass es sogar immer im Dunkeln geschah. Mit Sicherheit hat sie nie darüber gesprochen, was er hätte anders machen können. Uns so blieben diese beiden Ebenen iher Ehe strikt getrennt: ihre Liebe am Tag und das Schweigen in den Nächten.

  • Zitat

    Original von Rosha
    ...
    Wie auch immer, ich breche das Buch ab. Bei diesem Roman bin ich mal der Affe, den Lichtenberg so schön zitiert. ;-)


    Schade Rosha, aber ich kann dich verstehen. Und um sich durch ein Buch zu quälen, das man nicht mag, gibt es zu viele gute Bücher, die auf einen warten. :wave

  • Zitat

    Original von killerbinchen


    An den musste ich auch öfter denken, dachte aber, das hätte eher am Namen gelegen.


    :write Dachte ich auch!! :lache
    Es scheint bis hierher ja wirklich darauf hinaus zu laufen, daß Boyer schwul ist, und genauso verliebt in River wie Natalie. Wenn es so wäre müßte es dann wohl irgendwann richtig knallen... An diesem Punkt glaube ich nicht, dass River seinerseits auch in Natalie verliebt ist, er verhält sich ihr gegenüber doch eher brüderlich.


    Zitat

    Clare
    Zitat: Original von killerbinchen
    Zitat: Original von Lumos
    Und irgendetwas stimmt mit Nettie und Gus nicht so richtig, etwas, das ihr Sexleben betrifft. Klappen muss es ja bei den vielen Kindern, aber die Andeutungen auch zur Hochzeitsnacht lassen irgendwelche Defizite vermuten - bei aller Liebe zwischen den Beiden. Da bin ich auch mal gespannt, was kommt. Das war eine Sache, die für mich gar nicht zusammenging: Gus Flirterei und offensichtliche Liebe zu Nettie tagsüber, dann sein (nicht-)Verhalten im Schlafzimmer abends bzw. nachts. ...
    Das eine schließt das Andere doch nicht aus. Ich denke schon, dass er sie liebt, eben so, wie er in seiner Art dazu fähig ist. Über Sex wurde damals nicht gesprochen. Nettie merkt ja auch an, dass es sogar immer im Dunkeln geschah. Mit Sicherheit hat sie nie darüber gesprochen, was er hätte anders machen können. Uns so blieben diese beiden Ebenen iher Ehe strikt getrennt: ihre Liebe am Tag und das Schweigen in den Nächten.


    Mir kam es so vor, als ob Nettie in der Hochzeitsnacht vor allem enttäuscht war. Ich denke, sie hat viel mehr vom Sex erwartet und dann hat sich ihr Mann nicht mal dabei ausgezogen. Und weil sich diese Enttäuschung mit jedem Akt wiederholt, läßt es sie so ruhelos werden. Sie liebt ihren Mann, aber dieser wichtige Aspekt fehlt ihr zu sehr. Und vielleicht holt sie sich bei River noch, was ihr fehlt :gruebel


    Ich frage mich schon die ganze Zeit, wann und woran Gus gestorben ist? Irgendeiner wird doch diese ganze unselige Geschichte nicht überleben?!

  • Ich glaube, ich sehe die Welt der Wards etwas zusehr durch Natalies Augen... ;-) Denn einige von euren Gedanken, hatte ich zu dem Zeitpunkt noch überhaupt nicht in Betracht gezogen. :schuechtern


    Zitat

    Original von killerbinchen
    Meine Güte, selbst als Teenager ist Natalie immer noch so einnehmend und eifersüchtig, was Boyer betrifft. So eine Frau wünscht man sich aber auch nicht als Schwägerin :wow
    Komisch finde ich dann auch, dass sie die Freundschaft zwischen Boyer und River neidisch betrachtet. Sie liebt doch beide - wie kann man da so missgünstig sein? Das ist für mich ein schlechter Charakterzug.


    Missgunst ist bestimmt kein schöner Charakterzug. Aber irgendwie vertehe ich Natalie schon. Sie kann ihre eigenen Gefühle noch gar nicht richtig einordnen, bzw. damit umgehen und kämpft mit so mancher Verlustangst. Sie tut mir daher eher leid, als dass ich mich über sie ärgern würde.