'Harzblut' - Seiten 103 - 200

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  • Immer noch alleine? :wow :yikes Wenn jetzt bloß kein pöhser Mönch vorbei kommt und mich mit Knöchelchen der Hl. Barbara bewirft! :rofl :chen
    Ist schon schlimm, wie abergläubisch die Leute damals waren - und wie die Kirche das ausgenutzt hat.
    Apropos Glauben... Ich bin jetzt schon mehrmals über den "Bart des Herrn" oder gar die "Locken im Bart des Herrn" gestolpert. Die Redewendung kenne ich bisher eigentlich nur als "Beim Barte des Propheten!" Ist dies in Zusammenhang mit Gott wirklich authentisch?
    Die Geschichte nimmt weiter an Fahrt auf.
    Als Luca seine Wanderung gen Norden und Federico alias Friedrich die seine durch den Harz unternimmt/unternehmen, hätte ich schon gerne eine Karte der jeweiligen Gegend gehabt, wenn es natürlich auch zur Not der gute alte Diercke Weltatlas aus Schultagen oder Google tun.
    Gespannt bin ich, wer denn nun der Vater von Luca(s) ist.
    :wave
    EDIT fand Schreibfehler

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Luca muss nun aus Venedig fliehen, da Pertuzzi ihn zum Verhör gebeten hatte, allerdings auch ein Verbot aussprach, nämich Venedig zu verlassen. Barbarini jedoch rät ihm sofort zu fliehen und hilft ihm auch durch einen unterirgdischen Gang und statte ihn mit Proviant und Geld aus.
    Pikanterweise trifft er bei Verona die Gauklertruppe unter ihnen die Zwergin Lina, die ihn sicher erkannt hat. Er sie allerdings nicht, hielt er sie bei der Beschattung Pertuzzis doch für ein Kind.


    Und Federico?? Findet eine Silberader und einen Hinweis auf einen weiteren möglichen Vater Lucas und den Mönch JOhannes.
    Irgendwie ist doch, wenn Mönche im Spiel sind immer Gefahr in Verzug, oder??


    Mangels Karte habe ich jetzt google earth bemüht und bin von Venedig nach Wernigerode gereist. :grin


    Das kann ja noch dauern bis Luca den Weg zu Anna geschafft hat.

  • Kennst DU Redensarten über den Bart Gottes? Oder auch nur über den des Propheten Mohammed? :gruebel
    Stimmt, Mönche bedeuten manchmal "Aufgepasst!" :grin
    Ja, Federicos Freund erweist sich Luca gegenüber als sehr hilfsbereit. Ich hoffe, er meint es ehrlich und steckt nicht doch unter einer Decke mit Pertuzzi.
    :wave
    EDIT hat ein "zuvieles" "U" hinweggerafft

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Ich lese gerade sehr gespannt mit.
    Offenbar haben sich die meisten inzwischen in den Roman hineingefunden, das freut mich.
    Gerade kommt ja die Frage nach dem Barte des Herrn und dergleichen auf. Es gibt ein sehr schönes Buch über den Alltag des Mittelalters, in dem solche Redensarten, Flüche und dergleichen zu finden sind. Bei Jesus Lockenpracht und dem Bart des Herrn seien demnach durchaus gebräuchliche Redensarten gewesen. Ein sehr beliebtes Schimpfwort bei Männern und Frauen war z. B. auch der Pfaffenbastard.

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Kennst DU Redensarten über den Bart Gottes? Oder auch nur über den des Propheten Mohammed? :gruebel


    Ich habe das mal eingegeben und es gibt einige Überschriften zu ArRtikeln in denen dern Art vorkommt. Da heißt es beim Barte des Zeus, beim Barte des Theolunken etc. eine ziemlich bärtige Angelegenheit. :lache


    Dass man heute nicht mehr den Barte Gottes oder Jesu benutzt, mag einfach dem Zeitgeist, oder der Religionsmüdigkeit geschuldet sein.

  • Zitat

    Original von Ilka Stitz
    . Ein sehr beliebtes Schimpfwort bei Männern und Frauen war z. B. auch der Pfaffenbastard.


    Tja, da gab es wahrscheinlich auch sehr viele.

  • Danke für die Antworten!
    Auf das Googlen häte ich aucn selbst kommen können :grin
    Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, zumal es m. E. damals auch Gebote gegen Bildnisse/Abbildungen Gottes gegeben haben soll und ich es halt bisher nur in Zusammenhang mit dem Propheten kannte...
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Pertuzzi wird nicht besser, das ist klar


    Massimo hat Luca zur Flucht verholfen, aber ich traue ihm trotzdem nicht so richtig. Er hat auch zugegeben, den Brief von Mimmo seit einem Tag zu kennen :gruebel
    Auf seiner langen Reise begegnet Luca tatsächlich die Zwergin, aber er kann den Zusammenhang nicht herstellen, weil er ja an ein Kind glaubte.


    Federico findet im Harz den Weiler und erfährt von den Gerüchten um Paul und die "Untreue" seiner Frau. Oder kann es sein, daß Anna vergewaltigt wurde und sie das verschweigt??? :gruebel




    Im Moment bin ich so richtig eingetaucht in die Geschichte und finde sie immer spannender. Außerdem spare ich jetzt auf ein Knöchelchen von der Hl. Barbara :lesend

  • Luca flieht aus Venedig obwohl es ihm untersagt wurde. Er wendet sich an Massimo und bittet ihn um Hilfe. Federico hat ihm vor seiner Abreise gesagt das er ihm vertrauen kann. Mal sehen ob er wirklich so vertrauenswürdig ist. Denn immerhin sitz er ja mit Pertuzzi im Rat der Zehn von Venedig.
    Massimo verhilft ihm auch zur Flucht und gibt ihm sogar ein Batzen Geld mit.
    Auf dem ersten Teil des Weges in den Harz trifft er auf eine Gauklertruppe in der sich auch Lina befindet die Luca ja im Auge behalten soll. In Verona trennen sich ihre Wege für kurze Zeit. Luca schließt sich eine Gruppe aus Augsburg an und wie ein Wunder ist auch Lina dann in der Truppe.
    Federico ist in der Zwischenzeit im Harz bei Anna angekommen und hört vom verschwinden von Paul der mit ihm zuletzt unterwegs war. Anna bittet ihn auf seiner Tour durch den Harz sich nach dem Verbleib von Paul umzuhören da man wohl in der Zwischenzeit davon ausgeht das Anna ihre Finger mit im Spiel hat. Es kursiert das Gerücht das Paul nicht der Vater von Luca sein soll und er aus diesem Grunde verschwunden ist.
    Federico findet eine Silberader und freut sich darüber. Mal sehen ob er daraus noch Profit schlagen kann.
    Eine Karte vom Weg hätte ich auch ganz nett gefunden.
    Nun mal schnell weiter lesen.

  • Zitat

    Original von Richie


    Federico findet im Harz den Weiler und erfährt von den Gerüchten um Paul und die "Untreue" seiner Frau. Oder kann es sein, daß Anna vergewaltigt wurde und sie das verschweigt??? :gruebel


    Das mit der Vergewaltigung ging mir auch durch den Kopf. Denn ich nehme mal an sonst hätte sie sich Federico gegnüber anders verhalten wenn Luca sein Sohn wäre.

  • Zitat

    Original von bauerngarten


    Das mit der Vergewaltigung ging mir auch durch den Kopf. Denn ich nehme mal an sonst hätte sie sich Federico gegnüber anders verhalten wenn Luca sein Sohn wäre.


    Wenn das nicht der ominöse Mönch oder Pater gewesen sein könnte???

  • Noch etwas habe ich vergessen:
    Das verschwundene Buch mit den Fundorten. Es könnte ja sein, daß Paul seinen Abgang geplant hatte und deshalb das wertvolle Büchlein mitgenommen hat. Ansonsten hat er es so versteckt, daß es niemand findet. Oder er hätte es zu Geld gemacht, aber einen so negativen Gedanken streiche ich mal gleich.


    Ob Federico wohl nach seinem tollen Fund noch den Mönch sucht und findet? :gruebel



    M. E. ein Tippfehler auf Seite 128 Mitte
    Dass wisse nur ihr Oberhaupt - müßte es nicht "das" heißen?

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, zumal es m. E. damals auch Gebote gegen Bildnisse/Abbildungen Gottes gegeben haben soll und ich es halt bisher nur in Zusammenhang mit dem Propheten kannte...
    :wave


    Das Bildnisverbot wurde eigentlich nur im Islam richtig umgesetzt (und auch da nicht hundertprozentig). Und das Gebot "Du sollst Dir kein Bildnis machen" wurde meines Wissens auch nur von den Wiedertäufern eingefordert.
    Schon im frühen Mittelalter wurde Gott als alter Mann mit Bart dargestellt. Wobei der Bart nur dazu dient, den Mann als alt zu kennzeichnen, und hohes Alter wurde eben mit Weisheit gleichgesetzt.

  • Zitat

    Original von Richie
    Noch etwas habe ich vergessen:
    Das verschwundene Buch mit den Fundorten. Es könnte ja sein, daß Paul seinen Abgang geplant hatte und deshalb das wertvolle Büchlein mitgenommen hat. Ansonsten hat er es so versteckt, daß es niemand findet. Oder er hätte es zu Geld gemacht, aber einen so negativen Gedanken streiche ich mal gleich.


    Ja das verschwundene Buch. Federico scheint es nicht besonders viel auszumachen. Mir kam auch der Gedanke Paul hat es mitgenommen um es meist bietend zu Geld zu machen. Ob aus Rache oder Geldnot sei mal dahin gestellt.

  • Toll, es passiert eine Menge, Langeweile kommt hier nicht auf.
    Féderico reist nach Deutschland zu Anna, dass er Lucas Vater ist glaube ich auch nicht so recht. Denke da steckt etwas anderes dahinter.
    Lucas muss aus Venedig fliehen, Massimo hilft ihm dabei. Lina ist ihm aber auf den Fersen, bin sehr gespannt wie sich das weiterentwickelt. Ich glaube ja, dass sie kein schlechter Mensch ist und uns auch noch ihre gute Seite zeigt.
    Mimmo scheint ja ein Fall für sich zu sein, nicht nur das er Lucas beschuldigt, nein er kümmert sich auch in kleinster Weise um seinen Vater.
    Wo das Büchlein abgeblieben ist, würde mich auch mal interessieren. Die Rolle dieses Mönchs scheint jedenfalls auch interessant zu sein.

  • Ja, die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf.
    Aber sie zieht mich nicht wirklich in den Bann. Die vielen Grübeleien und Überlegungen der Figuren sowie die immer noch sehr ausschweifenden Beschreibungen ermüden mich ein wenig. Oft drehen sich die Gedanken und Gefühle einfach nur im Kreis.
    In der Leseprobe ist mir das so nicht aufgefallen.


    Aufschlussreich und interessant fand ich wie Federico anhand der Flora erkennt wo welche Bodenschätze zu vermuten sein können.