Carlsen Verlag
Die Autorin
Beth Ann Baumann hat bisher drei Bücher veröffentlicht und gibt Schreibkurse an Universitäten in New York und Los Angeles. Sie lebt ebenfalls in New York, aber in ihrem Herzen wird sie immer ein Mädchen von der Jersey-Küste bleiben.
Jersey Angel
Inggy und Angel sind die besten Freunde. Doch im Gegensatz zu Inggy hat Angel weniger gute Noten und bisher auch keinen festen Freund, auch wenn Joey das anders sieht. Er will plötzlich mehr sein, als nur ein Abenteuer und Angel ist frustriert. Doch plötzlich möchte auch Inggys Freund Cork mit Angel immer mehr Zeit verbringen und sie beginnt mit dem Feuer zu spielen. Es sind ihre letzten großen Sommerferien und es soll der Sommer ihres Lebens werden.
Eine kurze Inhaltsangabe zu einem kurzen Buch…
Fazit
Ein Buch, welches kurzlebig, frisch, aber leider ohne Tiefgang daher kommt. Angel ist oberflächlich und der Leser hat schnell das Gefühl, dass sich in ihrem Leben alles nur um Sex, Jungs und Unabhängigkeit geht. Schnell stellt sie fest, dass dieses Leben auch recht einsam ist. Als sie ihre beste Freundin Inggy ohne mit der Wimper zu zucken hintergeht, wollte ich das Buch aus lauter Langeweile schon fast aus der Hand legen. Trotzdem ist die Geschichte irgendwie spannend geschrieben.
Schreib- und Erzählstil der Autorin sorgen für ein schnelles Vorankommen im Text und das Buch hatte ich an einem Abend durch. Viel ist auch nicht dazu, denn es hat nur 218 Seiten. Das hat eigentlich nichts zu bedeuten, denn ich habe auch schon wunderbare Bücher mit wenigen Seiten gelesen, aber diesem Buch fehlte es irgendwie an allem. Es gab keine richtige Handlung, außer, dass es um Angel geht, die ihr letztes Schuljahr und ihren letzten Sommer in der Highschool erlebt. Das Buch ist in die verschiedenen Jahreszeiten aufgeteilt, auch wenn ich nicht verstehe wieso der Frühling fehlt und das Buch dann „Was ist schon ein Sommer?“ heißt. Inggy hatte ich als Protagonistin schon erwähnt, sie erscheint ein wenig später im Roman und ist in meinen Augen wenig interessant, nett sind Angels Geschwister, aber vor allem Joey macht einen netten und liebenswürdigen Eindruck. Er war der einzige Protagonist, welcher mir im Buch überhaupt zugesagt hat. Den Vogel abgeschossen hat dann Angels Mum, die mit einigen Handlungen in Erscheinung tritt, bei welchen ich sofort von zuhause ausgezogen wäre, würde so etwas meine Mutter tun.
Kurzum, ein Buch über ein pubertierendes junges Mädchen, mit reichlichem Kontakt an jungen Männern, welches nicht weiß, was sie aus ihrem Leben machen möchte. Ein Sommer reicht nicht aus, um sich dieser Entscheidung klar zu werden. Mehr als zwei Sterne ist das Buch in meinen Augen leider nicht wert und die gibt es für die angenehmen sommerlichen Landschaftsbeschreibungen und den Schreibstil.