Der Mann in Nachbars Garten - Elke Becker

  • Für Eva ist ein Traum wahrgeworden, als sie einen begehrten Job als Grafikerin in London bekommt. Alles ist bestens geplant und auch ihr Freund Sascha soll schon bald nachgekommen. Doch ausgerechnet der lässt ihr Kartenhaus zusammenfallen, denn plötzlich verkündet er am Telefon, dass es aus ist zwischen ihnen. Frustriert und verletzt steckt Eva ihre ganze Energie in ihre Arbeit.


    Doch dann haben ihre Eltern einen Autounfall und brauchen dringend Hilfe. Widerstrebend kehrt Eva für kurze Zeit in ihr Heimatdorf zurück, dem sie damals mit Freuden den Rücken gekehrt hat. Dort muss sie sich mit den Allüren ihres Vaters herumschlagen. Dagegen versüßt ihr der Blick in Nachbars Garten ein wenig die Zeit.


    Meine Meinung:


    Ich mag die Romane von Elke Becker, deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass mit "Der Mann in Nachbars Garten" erneut einer von ihr erscheint. Wie gewohnt bin ich durch den locker-leichten Schreibstil schnell in die Handlung hineingekommen und konnte die Story unbeschwert genießen.


    Eva ist eine selbstbewusste, junge Frau, die sich mit dem Job in London einen Traum verwirklicht hat. Doch dann kommt alles ganz anders als erwartet. Obwohl ihr Traum auf der Kippe steht, ist sie bereit, ihrer Familie zu helfen. Das fand ich sehr bewundernswert an ihr.


    David wird als absoluter Traummann beschrieben, der fast schon zu gut um wahr zu sein ist. Er sieht nicht nur atemberaubend aus, sondern ist auch kinderlieb, sensibel und schafft es tatsächlich seine Bedürfnisse hintenanzustellen. Ein Mann, bei dem man schwach werden könnte, der aber natürlich auch seine Tücken hat - zum Beispiel in Form einer eigenen Familie.


    Mit Evas bester Freundin Lena aus "Yoga ist auch keine Lösung" ist auch der lose Kontakt zu den beiden vorangegangen Bänden wiederhergestellt. Ich liebe solche Verknüpfungen und bin schon sehr gespannt, wie diese in den hoffentlich nächsten Bänden weitergesponnen werden.


    Wie die meisten Romane dieses Genre ist eine gewisse Vorhersehbarkeit natürlich gegeben, aber das hat mich in keinster Weise gestört, vielmehr habe ich begeistert auf die ersehnten Szenen hingefiebert.


    Fazit:

    Auch mit "Der Mann in Nachbars Garten" ist Elke Becker wieder einmal ein wundervoll beschwingter Unterhaltungsroman gelungen, der sich fast von ganz alleine liest. Die Seiten fliegen förmlich dahin und der Roman ist genau das Richtige für kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Ich habe auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen gehabt.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend