Für die „Erbsenzähler“ unter uns: auf S. 186 in der 8. Zeile von unten dürte ein Satzfehler sein: das muß wohl „Diener heißen.
S. 211, die (milde) Standpauke des Vaters, auf sowas habe ich angesichts der Zeit, in der der Roman spielt, eigentlich schon lange gewartet. Aber geholfen hat’s nix, wie man im weiteren lesen konnte.
Selma macht eine Gratwanderung auf dem Vulkan und weiß anscheinend selbst nicht, was sie will. Obwohl - da erinnerte sie mich wieder an Tony aus den Buddenbrooks - Hauptsache die Äußerlichkeiten stimmen. Auf die Idee, daß solches für ein ganzes Leben gilt, und das aus mehr als Äußerlichkeiten besteht, kamen die anscheinend gar nicht.
Gewundert hat mich, daß Selma mit keinem Wort auf ihre Entdeckung mit Gero und seinem Partner eingeht, sondern das einfach so übergeht.
ZitatOriginal von Heidi Rehn
Selma und Gero sehe ich vor allem in einer Zweckbeziehung.
Genau diesen Eindruck habe ich auch. Gero braucht eine Frau, um als „normal“ gelten zu können, und Selma will gesellschaftlichen Status und finanzielle Sicherheit auf hohem Niveau. Insofern passen die beiden zusammen. Aber nur insofern.
ZitatOriginal von Heidi Rehn
Diese Umwälzungen im Scheunenviertel beschäftigen mich übrigens immer noch....
Das Scheunenviertel war mir übrigens von den Meindorff-Büchern von Elisabeth Büchle ein Begriff. Einer der Handlungsstränge, meist eher nicht angenehm, dort spielt nämlich in diesem Viertel, so daß ich da recht konkrete Vorstellungen habe. Und dauernd darauf warte, daß einer von den Meindorffs auftritt, zumal einer von Ihnen (das „schwarze Schaf“) aus dem französischen Zweig der Familie stammt.