Die Erlebnisse in Metz habe ich angelehnt an das Tagebuch von Herta Strauch, die daraus Ende der 20er Jahre unter dem Pseudonym Adrienne Thomas den sehr erfolgreichen Antikriegsroman "Die Katrin wird Soldat" gemacht hat. sie schildert eine solche Szene mit einem Blindgänger, der mitten auf der Straße lag. Auch die zunehmende "Gleichgültigkeit" der Menschen in Metz gegenüber den alltäglich gewordenen Luftangriffen ist angelehnt an ihre Schilderungen. Mich hat es schockiedrt, das zu lesen, war mir zuvor gar nicht bewusst gewesen, wie sehr Städte wie Metz im 1. Weltkrieg schon von Luftangriffen betroffen waren. In Karlsruhe, Mannheim und gegen Kriegsende im Ruhrgebiet und im Rheinland war es ähnlich, von den deutschen Angriffen auf französische und englscihe Städte (in London fielen Bomben, die aus Luftschiffen abgeworfen wurden!) ganz zu schweigen. Einfach nur grausam.
Grischa ist sozusagen in "anderen Welten": die Flieger realisieren gar nicht, was sie da tun und dass es nicht um sportlichen Wettkampf, sondern um das Töten von Menschen geht. Da hat man sie auch ganz bewusst nicht mit konfrontiert. Hier kann ich immer wieder nur auf die britische Doku auf Youtube hinweisen sowie auf zahlreiche Tagebuchaufzeichnungen und natürlich Biographien des "roten Barons" Richthofen.
Das mit jemandem "von unten" am Boden wie Gero zu konfrontieren, war mir sehr wichtig,
Ansgar Grün kann die Front nicht mehr ertragen und entschließt sich zum Heimatschuss. Er war nicht der einzige, der diesen Weg gewählt hat. Das habe ich weiter oben schon mal erklärt. Das ist auch ein Schicksal, was man eigentlich nicht teilen will.