'Der Sommer der Freiheit' - Seiten 449 - 530

  • Zitat

    Original von SiCollier
    ...wäre es hier nicht verwunderlich, wenn ich auch in Bezug auf Selma eine Einzel- oder Minderheitenmeinung verteten würde.


    Einzelmeinung gewiss nicht. Ich konnte leider auch keine große Sympathie für Selma entwickeln (was ja auch nicht unbedingt erforderlich ist) und auch nur geringe Entwicklung/Reifung feststellen. Auch, wenn sie ihren Mann aus dem Krieg holen wollte, für mich stand wieder SIE im Vordergrund, sie wollte etwas wieder gut machen, weil SIE sich schuldig fühlte. Dass sie ihr Herz plötzlich für ihn entdeckt haben könnte, kam bei mir nicht an. Allenfalls, dass sie ihn etwas besser verstehen konnte. :wave


    EDIT:


    Zitat

    Original von Heidi Rehn
    Letztlich ist es doch das Schöne an Büchern und am Lesen, dass man da geteilter Meinung sein kann. Ich sehe die Leserunden auch als Möglichkeit, sich darüber auszutauschen. Wenn immer gleich alle einig sind, wäre es etwas langweilig...


    :write :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Bitte, gerne. :-)


    Na ja, ich habe eine Vermutung, wo das Buch steht, weil es eigentlich nur ein passendes Regal hier im Haus gibt. Aber um das zu kontrollieren, müßte ich ins Erdgeschoß runter, und die Treppe hier laufe ich nicht öfter als ich muß. :grin


    Ich habe schon bei der "Liebe der Baumeisterin" gemerkt, daß Du auch mit nicht so guten Meinungen oder Kritik sehr souverän umgehen kannst; das ist (auch das schrieb ich damals sinngemäß) nicht selbstverständlich, aber für eine Leserunde eigentlich Voraussetzung. Da mir ein solches "Leserundenklima" äußerst gut gefällt, werde ich Dir wohl auch in die Zwanziger Jahre nach MÜnchen folgen, wenn es dazu eine LR gibt. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Danke Dir, SiCollier, das fasse ich als Kompliment :-]


    Natürlich habe ich es - wie alle Autoren - sehr gern, wenn alle in Begeisterung ausbrechen, sobald sie meine Bücher lesen und selbstverständlich nur 5-Sterne-Rezis schreiben. :grin


    Aber, wie gesagt, konstruktive Kritik finde ich andererseits sehr hilfreich. Wie viele (das "alle" habe ich jetzt doch wieder vorsichtshalber gestrichen) Menschen empfinde ich mich nicht als perfekt und arbeite gern weiter an mir und meinem Schreiben. Insofern ist für mich ehrliches, begründetes Feedback sehr wichtig, um daraus Anregungen zu ziehen oder zumindest zum Nachdenken angeregt zu werden.


    Außerdem möchte ich nochmal loswerden, dass mir hier bei den Büchereulen die Atmosphäre gut gefällt und dass ich es sehr schätze, immer wieder auch Hinweise auf andere Bücher o.ä. zu bekommen, die natürlich auch wieder Anregungen bieten. Schließlich gibt es so viele lesenswerte Bücher und es ist nicht immer einfach, sie zu entdecken. :-)

  • @maikäfer: Selma ist eine Figur, an der man sich reiben kann und soll. Auch wenn ich selbst der Ansicht war, ihre Entwicklung deutlich genung beschrieben zu haben, so habe ich das trotzdem abgespeichert, dass es nicht allen so erging. Da Du und einige andere das auch gut begründet habt, werde ich mich damit auseinandersetzen. Insofern danke für den Hinweis und danke, dass Du das jetzt nochmal angesprochen hast. :-)

  • Zitat

    Original von Heidi Rehn
    Danke Dir, SiCollier, das fasse ich als Kompliment :-]


    Ohne mich "einschleimen" zu wollen, so war es auch gemeint, und zwar ganz ehrlich. Denn ich habe, auch hier im Forum, schon anderes erlebt.


    Und, wie gesagt, ich kann nur wiedergeben, wie etwas auf mich wirkt. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, daß bei mir vieles anders ankommt (bzw. ich andere Vorlieben habe), als heute üblich bzw. die meisten anderen Leser.
    :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")