Hier kann zu den Seiten 593 – Ende (Kapitel 6 - Ende) geschrieben werden.
'Der Sommer der Freiheit' - Seiten 593 - Ende
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Ende gut, alles gut. Ich glaube, das passt am besten. Selma gesteht sich ihre Liebe zu Robert ein und zeigt diese zumindest im Kreise der Familie recht deutlich. Grischa und Constanze heiraten. Leider erfährt man davon wiederum nur in ein paar Sätzen, ich wäre so gern dabei gewesen!!
Ansonsten scheint der Krieg, bis auf Grischas Gesichtsverletzungen, keine allzu großen Spuren bei der Familie Rosenbaum hinterlassen zu haben. Geros Tod scheint schnell vergessen und auch die Aufarbeitung scheint in der Upper-Class kaum vorzukommen. Schade! Aber vielleicht war es auch so, dass die Schönen und Reichen sich nicht damit beschäftigen wollten?
Jetzt gehe ich mal in mich und überlege mir meine Rezension...
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Danke Dir fürs rasante Lesen! Deine Rezi habe ich eben schon gesehen.
Tja, es ist immer ein Abwägen, was man alles genau schildert, und was man rafft. Letztlich muss ich mich danach gehen, was für mich da entscheidend ist, auch auf die Gefahr hin, dass der eine mehr von dem, der andere mehr von jenem verlangt hätte. Manchmal aber läuft man auch Gefahr, zu viel zu erzählen. Manches sollte bewusst offen bleiben oder nur kurz angedeutet werden. Man soll auch der Phantasie noch Raum geben.
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Ich glaube, ich würde als Autorin kein Werk unter 1000 Seiten zustande bringen, weil ich immer alles erzählen wollen würde
Dein Stil hat es mir angetan, Heidi. Auch wenn ich von deinem Buch, wie in der Rezi ja angedeutet, etwas anderes erwartet hatte, so hatte ich doch Spaß beim Lesen. Ich werde mal nach deinen anderen Werken Ausschau halten.
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Danke sehr! Das freut mich sehr zu lesen. ich bin gespannt, was Du noch lesen wirst. Wenn Du magst, schreib mir doch mal, was es gewesen ist und wie es Dir gefallen oder nicht gefallen hat. Würde mich wirklich sehr interessieren!
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Ich bin fertig und mit dem Ende auch zufrieden.
Was mich interessieren würde - gab es ein reales Vorbild
a) für die Geschichte des Deutschen, der auf seine eigenen Leute schoss, um sie dran zu hindern, den französischen Frauen etwas anzutun?
b) für die Geschichte, dass eine deutsche Frau hinter den feindlichen Linien nach ihrem Mann suchte?
Und: Was als für mcih Negativum übrig blieb: Wir hatten ja nun Einiges an Sex/Erotik/Leidenschaft - wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass da in der Wortwahl nie Geschmacksgrenzen überschritten wurden. Warum in aller Welt mussten nun auch noch immer so unterschwellig-schwüle Szenen zwischen den Frauen (Selma - Constanze, Selma - Luise) sein? Klar, es ist manchmal schön, in den Arm genommen zu werden, ganz egal, ob Männlein oder Weiblein. Aber hier ging es ja nicht um so etwas, hier wurde den Damen "anders", wenn sie "den Atem der Freundin im Nacken spürten", Hüfte an Hüfte gepresst tanzten oder sich innig auf den Mund küssten.
Und irgendwo wurde Grischa von einem Kameraden aus einem brennenden "Heuhafen" gezogen. Schreibfehler für Haufen oder Flugzeugmarke? *)Ansonsten: Angenehm wenig Fehler! Spricht für gute Vorbereitung bzw. gutes Lektorat. In letzter Zeit hab ich da leider ganz anderes in dieser Beziehung gelesen. Fehler passierem jedem, aber ich komme mir als Leser manchmal, wenn es denn besonders viel ist, missachtet vor.Danke für die unterhaltsame Begleitung der Leserunde!
Rezension erfolgt demnächst.
*) EDIT ergänzt, dass irgendwo ziemlich am Ende auch einmal "Statt dem" vorkam und da mE der Genitiv "des" angebracht wäre. Aber ich bin mir nicht sicher und wegen des Fussballs auch zu faul, nachzusehen, ob das inzwischen nicht bereits erlaubt ist.
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Dabke dir, @ Maikäfer, fürs aufmerksame und kritische Lesen und fürs offene, aber stets faire Kommentieren. Das schätze ich sehr an eurer Runde hier: man tauscht sich "auf Augenhöhe" aus und sagt klar, wie es ist. Das ist für mich als Autorin ein sehr wichtiges Kriterium.
Natürlich wurde Grischa aus einem "Heuhaufen" herausgezogen! Das streiche ich gleich an. Und egal, ob man "statt dem" im Duden findet, ich würde jederzeit den Genetiv bevorzugen. Auch da schaue ich gleich mal und markiere mir die Stelle.
Zu der Geschichte mit Gero, der seine eigenen Kameraden erschoss, um die französischen Frauen zu retten, habe ich kein konkretes Vorbild gefunden. Aber in zahlreichen Dokumenten aus der Zeit, die von Soldaten überliefert sind, gibt es immer wieder Hinweise, wie erschüttert sie - auf beiden Seiten der Front - darüber sind, wie tierisch sich die "Kameraden" verhalten haben. Mein Opa hat mir noch als über-80jähriger Ähnliches aus dem Zweiten Weltkrieg erzählt. Noch Jahrzehnte später hatte er dabei Tränen in den Augen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, zu was Menschen fähig sind. Mit anzusehen, wie sie alles Menschliche verlieren, muss furchtbar sein.
Auch für Selmas Geschichte, die hinter der Front nach ihrem Mann suchte, habe ich kein Vorbild. Ich habe allerdings ein sehr interessantes Buch aus den 20erJahren über Spionage im Ersten Weltkrieg gelesen, das mich dazu inspiriert hat. Wenn man mal die ideologischen Beweggründe abstreicht, dann erfährt man dort Unglaubliches darüber, wie man mitten im Krieg die Seiten wechseln konnte. Wie dreist da vorgegangen wurde und wie wenig man in der Lage war, gefälschten Papieren etc. auf die Spur zu kommen.
Und zum Thema Homoerotik/ schwüle Szenen: Das ist etwas, was in der Zeit sehr stark vorhanden war, wenn ich an die Romane und Aufzeichnungen denke, das aber nie ausgesprochen wurde. Gerade die Damen der besseren Gesellschaft waren ja auch nicht aufgeklärt und damit ihren eigenen Gefühlsverwirrungen oft hilflos ausgesetzt. Das wollte ich damit auch einmal thematisieren. Außerdem kommt es gerade in Kriegszeiten, in denen die Männer an der Front und die Frauen überwiegend zu Hause allein sind, oft zu homoerotischen Beziehungen.
Übrigens gab es in Berlin vor dem Weltkrieg schon als "Kegel-" oder "Häkelklubs" getarnte Lesbenbars und sehr skandalöse Parties, zu denen Herren der höheren Klassen sich "Puppenjungs" organisiert haben. Man munkelte ganz offen, dass Wilhelm II. eigentlich schwul sei und einer seiner engsten persönlichen Berater wurde wegen der "Grunewaldaffäre", das war eine aus dem Ruder gelaufene Herrenparty, geschasst. -
So, jetzt habe ich das Buch auch beendet.
Mir hat das Ende gut gefallen, man konnte sich gut verabschieden von allen Protagonisten. Ich fand den Zeitpunkt gut gewählt, kommt doch nur kurz später wieder eine schwierige Zeit auf alle zu.
Nur zu Roberts Tätigkeiten während des Krieges hätte ich gerne mehr erfahren, aber das hätte den Rahmen wahrscheinlich gesprengt.
Generell hätte es mir gefallen mehr von Robert, Constanze und Grischa zu lesen, aber da hätte das ganze Buch anders konzipiert sein müssen.
Alles in allem bin ich gut unterhalten worden und die Begleitung der Leserunde fand ich wie immer toll!
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Auch ich bin nun durch und lege das Buch mit gemischten Gefühlen zur Seite.
Froh bin ich für Grischa und Constanze, beide haben es verdient, dennoch hätte ich mir auch hier gewünscht, mehr über die Hochzeit und die gemeinsamen Pläne zu erfahren.
Selma hat anscheinend begriffen was Freiheit wirklich heißt, dennoch konnte sie mich nicht vollends überzeugen. Sie bleibt für mich immer noch ein wenig inkonsequent.
Roberts Rolle während des Krieges, wird auch nicht mehr thematisiert, dabei hätte man es unter dem Punkt "Ehrlichkeit" durchaus vertreten können, dass er Selma von seinen Tätigkeiten erzählt.
Alma ist ein wahrer Sonnenschein und ist der Mittelpunkt der Familie und wird von allen geliebt.
Meta legt ihre Schriebtätigkeiten nieder und Selma veröffentlicht nun unter ihrem eigenen Namen, ich hoffe dass dies Selma wirklich hilft in eine neue Zukunft zu gehen.Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde!
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Eliza08 & Streifi. ich danke euch fürs aufmerksame Lesen und fleißige Posten. Eure Anmerkungen waren sehr anregend und ich habe den Austausch sehr genossen.
Manches kommt in der Tat noch viel zu kurz. Letztlich könnte ich an vielen Ecken noch etwas dazuschreiben. Roberts Verhalten während des Krieges bleibt bewusst ein wenig offen. Letztlich wäre das ein eigener Roman wert. Ebenso Constanzes und Grischas Geschichte. Und Metas... (aber zu ihr habe ich ja schon ganz konkrete Ideen....). Selma will letztlich gar nicht so genau wissen, was mit Robert ist. und deshalb redet er auch nicht darüber. Vielleicht holen sie in späteren Jahren nach... Ich mag es aber auch, dass man sich da noch so seine eigenen Gedanken zu machen kann.....
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Ich bin jetzt auch durch und für alle hat die Geschichte ein gutes Ende gefunden.
Selma bekommt ihren Robert, Grischa seine Constanze. Selma hat Erfolg als Autorin, will ihr neuestes Werk unter ihrem richtigen Namen veröffentlichen.Ich werde einige Tage brauchen, bis ich die Rezension schreibe.
Die Leserunde hat mir Spaß gemacht und ich möchte auch Heidi danken, dass sie auf alle Fragen immer wieder geduldig eingegangen ist. -
Ich danke auch Dir, liebe Saphiria, fürs aufmerksame Lesen und das anregende Posten von Eindrücken, Fragen, Anregungen und Kritik.
Lass es ein wenig "setzen" - ich bin gespannt auf Deine Rezi! -
Selma und Robert gestehen sich endlich ein, dass sie sich lieben, Selma ist dabei, eine erfolgreiche Autorin zu werden und Constanze und Grischa heiraten. Hach, ich liebe Happy Ends
Obwohl ich mit Selma bis zum Schluss nicht recht warm wurde und einiges für mich vorhersehbar war, hat mich der Roman dennoch gut unterhalten. Meine Lieblingsfiguren waren Meta und Constanze. Von den beiden hätte ich gern mehr gelesen.
Heidi, vielen lieben Dank für die nette Leserundenbegleitung und die schönen Lesestunden.
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Auch ich sitze jetzt hier nach dem Ende des Buches mit gemischten Gefühlen.
@Maikäfer: Es gibt doch den Film Thelma and Louise. Vielleicht hat der Film Heidi so gut gefallen, dass sie Selma und Luise sich küssen ließ.
Zum Buch: An vielen Stellen hätte ich gerne mehr gelesen, die Schwangerschaft, die Hochzeit - sowohl Gero/Selma als am Ende Constanze/Grischa. Auch ist für mich ebenso die Tätigkeit Roberts im Krieg im Veborgenen geblieben. War sein Vater tatsächlich ein Diplomat?
Hatte sich Selma nicht eigentlich als Tochter der besseren Gesellschaft stets jede Freiheit genommen? Constanze als selbstständige Unternehmerin und Single wäre doch auch ein schönes Ende. Es war ja nie zu spüren, dass sie irgendwann etwas außer Freundschaft für Grischa empfand.
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Den Film "Thelma und Louise" liebe ich in der Tat....
Ich habe schon geschrieben, dass es in einem solchen Roman immer sehr vieles gibt, was eigentlich noch alles ausführlich erzählt werden könnte. Ich habe da teilweise Dateien mit Szenen, die tatsächlich schon geschrieben und dann hinterher rausgefallen sind und außerdem sehr ausführliche Notizen. Aber leider, leider muss man sich entscheiden und auswählen.... Manches finde ich auch ausreichend angedeutet. Z.B. den Diplomatenvater von Robert, der Papiere besorgt, Bezugsscheine für Benzin etc.
Constanze hatte immer schon unklare Gefühle gegenüber Grischa. "Nach dem Krieg freitags um vier bei Kranzler" ist ihr allerdings erst so recht ein Licht aufgegangen....
Danke Dir, liebe Lesebiene, fürs Mitlesen, Fragen und Anregungen posten. Ich fand es immer sehr interessant, so manches nochmal zu überdenken und zu erklären....
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Ich habe auch fertig.
Puuuuh was ein dicker Schinken. Am Schluss tat mir etwas das Handgelenk weh, da ich Leserillen im Buchrücken hasse und *es* deswegen sehr vorsichtig hielt. *ja ja mein Spleen, aber Leserillen sehen im Regal blöde aus*
Für Roberts und Selmas Happy End musste dann zumindest Gero ins Gras beißen.
Das Constanze und Grischa sich doch noch bekommen haben hat mich etwas gewundert. Ich übertreibe jetzt mal etwas und es soll nicht böse rüberkommen, aber als schnicken jungen und feschen Mann wollte sie ihn nicht, aber als versehrten Kriegsheimkehrer dann doch. Bitte nicht falsch verstehen, aber das ging mir auch wieder so holterdiepolter.Naja, so haben alle doch noch denjenigen bekommen den sie wollten.
Die kleine Alma sah bestimmt niedlich aus mit ihren dicken dunklen Locken.Ein schönes Buch, ein gut zu lesender Schreibstil und beschriebene Situationen wo man dachte beim Lesen, man ist *live* dabei. Ich habe es sonst eigentlich nicht so mit historischen Romanen, aber diese Zeitspanne gefiel mir sehr gut.
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Ihr Lieben,
im Hotel Bellevue schliesst sich nun der Kreis und alle haben einen
langen, schwierigen Weg hinter sich gebracht, einiges gelernt über das
Leben und sich selber.
Dass die "Goldenen Zwanziger Jahre" nur ein kurzes Luftholen zwischen zwei
Kriegen sein würden und der vermeintliche Frieden von kurzer Dauer, konnte man
zwar ahnen, aber auch leicht verdrängen.
Jedenfalls scheint die Familie optimistisch in die Zukunft zu schauen und tatkräftig
ihre jeweiligen Pläne zu verwirklichen.Selma und Grischa haben einige Sympathiepunkte bei mir eingebüßt, weil sie so
kategorisch dagegen sind, dass Alma einen Hund bekommt.
Vielleicht ist sie zu dem Zeitpunkt noch zu jung dafür, aber diese schroffe Tierfeindlichkeit gefällt mir
überhaupt nicht. Es gibt nichts Besseres für Kinder, als im Umgang mit Tieren Verantwortung
und Empathie zu lernen - aber dazu braucht`s halt die richtigen Vorbilder bei den
Erwachsenen.Ich bedanke mich für diese Leserunde und ganz besonders bei dir, liebe Heidi , für
die aufmerksame und einfühlsame Begleitung. -
Ich danke Dir, liebe Emmy, fürs aufmerksame Lesen und Kommentieren und Deine anregenden Deutungen.
Alma ist wirklich noch etwas zu klein für einen Hund. Ob ein Tier sich mit dem Lebensstil der Familie vereinbaren lässt, weiß ich nicht. Aber wie schade, dass Du Selma und Grischa deshalb gleich ein bisschen weniger magst. Noch ist nicht aller Tage Abend und die Zukunft liegt (wieder) vor ihnen ....
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Zitat
Original von Emmy
Selma und Grischa haben einige Sympathiepunkte bei mir eingebüßt, weil sie so
kategorisch dagegen sind, dass Alma einen Hund bekommt.
Vielleicht ist sie zu dem Zeitpunkt noch zu jung dafür, aber diese schroffe Tierfeindlichkeit gefällt mir
überhaupt nicht. Es gibt nichts Besseres für Kinder, als im Umgang mit Tieren Verantwortung
und Empathie zu lernen - aber dazu braucht`s halt die richtigen Vorbilder bei den
Erwachsenen.Ging mir genauso.
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Ihr Lieben,
wenn`s um Tiere geht, bin ich sehr empfindlich und ich kann
mit Menschen nichts anfangen, die Tiere völlig ablehnen und
keinen Zugang zu ihnen haben - daher der SympathiemalusIch hoffe, dass Robert eine andere Einstellung hat und dafür sorgen wird,
dass seine goldige Tochter mit geliebten Tieren aufwachsen darf.Ich hatte mich schon die ganze Zeit gewundert, dass so gar keine Tiere bei der Familie leben,
zu Meta würde ein alter würdiger Kater gut passen - das habe ich zumindest gedacht beim Lesen.