Krähenmädchen - Erik Axl Sund

  • Auch ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde lesen.
    Da hier schon viel zum Inhalt geschrieben wurde, möchte ich das nicht alles nochmal wiederholen :)
    Darum direkt zu meiner Meinung:


    Ich brauchte einige Tage um diese Rezi zu verfassen, da die Story erst einmal sacken musste und ich was anderes zwischendurch lesen musste, um nun meine Gedanken zu dem Buch zu ordnen. Es ist ein hartes Buch. Hart aber großartig.
    Was macht das Buch so hart? Nun, es ist nicht sooo sonderlich blutig oder so. Zumindest nicht direkt beschrieben. Aber es wird vieles angedeutet, sodass eine Menge Raum bleibt, um sich die Grausamkeiten auszumalen.
    Auf der einen Seite hat mich das sehr fasziniert, aber es ist auch grauenvoll.
    Vieles bleibt - wie auch schon zu erwarten - ungeklärt und wird sich hoffentlich in den Folgebänden aufklären. Der Cliffhanger hat mich sehr sehr neugierig auf die anderen beiden Bände gemacht.
    Die Personen- und Ortssprünge haben mich komischerweise absolut nicht gestört. Dabei bin ich da normalerweise echt empfindlich. Durch die kurzen Kapitel liest sich das Buch sehr rasch.


    Mein Fazit ist also: nach diesem ersten Band habe ich keine Ahnung, wohin die Trilogie mich führen wird, aber ich bin sehr gespannt darauf und lasse mich da gerne drauf ein.
    Dieses erste Buch bekommt 9 von 10 Eulenpunkte von mir. Der eine Punkt abzug kommt daher, dass mich die Leseprobe am Ende des Buches irgendwie genervt hat. Ich kann nichtmal sagen, warum. Ich weiss auch nicht, ob die nur in den Leseexemplaren ist oder auch in den "normalen" Büchern. Aber ich persönlich fand sie störend :)

  • Meine Meinung:


    Jeanette Kihlberg ist Kommissarin in Stockholm und hat es diesmal mit einem schwierigen Fall zu tun: es werden mehre tote Jungen gefunden, die stark misshandelt wurden. Allerdings scheint niemand diese Jungen zu vermissen. Kann Sofia helfen? Sie ist Psychologin. Allerdings hat Sofia grad ihre eigenen Probleme mit einer Patientin. Und auch Jeanette muss private Hürden überbrücken.


    Die Genrebezeichnung Psychothriller ist verdient, denn leichte Kost ist das Buch nun wirklich nicht. Zumal einige brutale Szenen recht deutlich benannt und somit bildlich sehr gut dargestellt werden. Außerdem findet man in diesem Psychothriller auch die Themen Kindersoldat und Pädophilie wieder.


    Dennoch lässt sich "Krähenmädchen" sehr gut lesen. Denn es ist sehr spannend geschrieben und hat durchaus überwiegend nicht allzu lange Kapitel. Anfangs hat man keine Ahnung darüber, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenhängen, denn davon gibt es mehrere. Ebenso wie auch Zeitsprünge. Aber je weiter man liest, desto klarer werden die Zusammenhänge, da sich auch Personen aus den verschiedenen Strängen treffen.


    Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut beschrieben. Auch wenn mal ein Mistkerl dabei ist, so bringt er doch genau das rüber. Schon nach kurzer Zeit kann man verschiedene Personen ganz gut einschätzen. Wendungen und Überraschungen gibt es dennoch - sowohl bei den Charakteren, als auch bei der Handlung.


    Das Ende ist ebenfalls spannend. Und es endet mit einem fiesen Cliffhanger. Zudem bleiben einige Fragen offen, die dann hoffentlich in Band 2 und 3 geklärt werden.


    Für den ersten Band dieser Trilogie vergene ich 9 Punkte.

    aktuelles Buch: Das dunkle Vermächtnis :lesend

    2024 gelesen: 90 Bücher:traeumer36.328 Seiten

    SuB: 2.851:flieger

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von whiteroses ()

  • Ablauf und Handlung:
    Ein sehr düsteres Buch, daß eigentlich keine Lichtblicke aufzuweisen hat.
    Alles geht sehr subtil vonstatten.
    Hier wird kein sehr einfaches Thema angeschnitten: Kindesmissbrauch. Sowas kann nicht jeder lesen.
    Wir werden von Jeanette der ermittelnden Polizistin und Sofia der Psychiaterin durch das Buch geführt.
    Beide Protagonisten haben so auch ihr eigenes Päckchen zu tragen.
    Man könnte sagen, perfekt ist was anderes.
    Dieses Buch besticht durch die Geschichten und die Handlungsweisen der Personen. Die Ermittlungsarbeit steht eher im Hintergrund. Es geht eigentlich eher darum, was ist wirklich passiert und was steckt dahinter.
    Es geht hier mehr um die Psyche, Blut vergiessen findet man hier nicht.
    Die Kapitel sind relativ kurz, was ein gutes vorankommen gewährleistet.
    Die Zeitebenen wechseln immer wieder, man muss sich völlig auf dieses Buch einlassen können. Um es verstehen und verinnerlichen zu können.
    Wer meint er möchte das Buch mal eben zwischendurch lesen, ist hier an der falschen Adresse. Es erfordert volle Konzentration und ist keinesfalls ein Buch was man eben zwischendurch lesen kann.
    Wir bekommen es hier mit Gewalt, Mißbrauch, Betrug und dem Krieg und den Folgen zutun. Ein Thema, das wirklich sehr hart ist uund uns stellenweise ganz schön schlucken lässt.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat es leider nicht geschafft mich zu fesseln, mir war der Schreibstil zu trocken und ich kam einfach nicht mit den Handlungssträngen und den Zeitebenen klar.
    Positiv empfand ich die Thematik, sie ist sehr interessant und lädt zum weiterlesen ein.
    Die Protagonisten blieben für mich jedoch farblos. Ich wurde mit Ihnen einfach nicht warm.
    Wenn auch das Buch, mir stellenweise recht gut gefallen hat, werde ich dennoch die Trilogie nicht weiter verfolgen. Es ist einfach nicht meins.

  • Meine Meinung: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, ehe er selbst zum Monster wird? Diese Frage ist es, die immer wieder in diesem Buch gestellt wird. Die Therapeutin Sofia ist auf Traumata spezialisiert und beschäftigt sich unter anderem mit dieser Frage. Leid hat zum Beispiel Victoria Bergmann in ihrer Kindheit durch den jahrelangen Missbrauch durch ihren Vater genug ertragen und es hat ihr Leben zerstört. Und auch der Kindersoldat Samuel, den sie therapiert, hat bereits als Kind unvorstellbare Grausamkeiten mit ansehen müssen und selbst auch verübt.


    Grausamkeiten sind es auch, die die Kommissarin Jeanette Kihlberg bei ihrem neusten Fall zu sehen bekommt. Ein ermordeter Junge wird in einem Stockholmer Park aufgefunden und er zeigt Spuren schweren Missbrauchs. Es bleibt nicht bei diesem einen Jungen und Jeanette arbeitet auf Hochtouren. Zusammen mit Sofia will sie versuchen, den Fall zu lösen.


    Wenn man dieses Buch in wenigen Worten beschreiben sollte, dann würde ich sagen, es ist spannend, es ist brutal und es ist total düster geschrieben.
    In diesem ersten Band einer Trilogie lernt man die einzelnen Figuren näher kennen. Ihnen alles gemein ist, dass jeder stark mit Problemen zu kämpfen hat. Die Therapeutin Sofia leidet unter ihren Erinnerungen an ihren letzten Partner Lasse und hat Versagensängste, was die Behandlung von Victoria Bergmann und Samuel, den Kindersoldaten angeht und auch die Kommissarin Jeanette ist unglücklich in ihrer Ehe.


    Über der ganzen Handlung liegt durchweg eine tiefe Depression, selbst kleinste Lichtblicke sucht man vergebens. Es finden sich sehr brutale Szenen, die nichts für zarte Gemüter sind, dass sollte man vor dem Lesen wissen und auch, dass es mit einem riesigen Cliffhanger endet, könnte für die Leser interessant sein, die lieber auf die Folgebände warten wollen. Die sind bereits für September und November angekündigt.


    Ich bin hin und hergerissen, was ich von diesem Buch halten soll. Seine Düsternis und Brutalität haben mir nicht gefallen, es blieben einige Fragen offen und auch den Cliffhanger am Ende finde ich ärgerlich und so offensichtlich darauf ausgelegt, den Leser schon für den nächsten Band anzufixen. Gut gefallen dagegen haben mir die permanente Spannung und das Tempo, mit dem die Handlung voranschreitet. Wenn sich doch nur wenigstens ein einziger Sympathieträger in der Geschichte finden würde, wäre ich vielleicht nicht so erleichtert gewesen, als ich endlich die letzte Seite umgeblättert habe.
    Von mir bekommt das Buch 7 Eulenpünktchen für einen spannenden Plot.

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde gelesen.


    Leider muss ich mich den nicht so begeisterten Meinungen anschließen.
    Das Buch konnte mich nicht überzeugen, was an mehreren Faktoren lag.


    Zum einen habe ich mich sehr schwer getan, dem sehr nüchternen und angebrühten Schreibstil etwas abzugewinnen. Alles ist - ähnlich wie bei Zertrennlich von Saskia Sarginson - irgendwie negativ dargestellt und schafft eine düstere und ungemütliche Atmosphäre. Damit kann ich mich nicht anfreunden und der Stil lässt bei mir eher eine Distanz zum Gelesenen aufkommen.
    Die Handlung ist krass und nichts für schwache Nerven, aber das wurde bereits im Vorfeld deutlich gesagt. Ich war froh, dass sich die Folterungen und Ermordungen dennoch in Grenzen hielten und nicht allzu detailliert beschrieben wurden. Leider plätscherte der Rest etwas vor sich hin und vor allem die fehlende Nähe zu irgendeiner der Personen zog die Story immer mehr nach unten. Ich kann weder Jeanette noch Sofia nachvollziehen und insbesondere die Rückblicke von Victoria haben mich eher verwirrt als weitere Hinweise für die Handlung gebracht.
    Mir war zwar bewusst, dass es sich um eine Trilogie mit offenem Ende dieses Teils handelt, allerdings war der Schluss dann trotzdem unbefriedigend. Ich werde nicht weiterlesen und dafür die nächsten beiden Leserunden nur lesend mitverfolgen, weil ich das endgültige Ende dann doch erfahren möchte.
    5 Punkte.

  • Auch ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde lesen dürfen - Danke nochmal an Wolke und den Verlag!


    Zum Inhalt ist bereits einiges geschrieben worden, so dass ich mich auf meinen Eindruck beschränken möchte.


    Dies ist kein Buch für zartbesaitete, das möchte ich direkt von Anfang an betonen. Kinder werden schlimm gequält und getötet, auch sexueller Missbrauch kommt hier nicht zu kurz. Ich musste das Buch einige Male zur Seite legen, und oft habe ich schlucken müssen. Der menschlichen Natur ist echt nichts fremd. :-(


    Und dennoch war das Buch spannend, man möchte wissen, wie sich die Personen im folgenden Teil weiterentwickeln (wofür der üble Cliffhanger am Ende des Krähenmädchens sorgt :fetch).


    Daher vergebe ich hier erstmal 8 von 10 Eulenpunkten und harre der Dinge die wohl da noch kommen.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Was passiert, wenn man die Rezi nicht sofort schreiben darf, sondern noch bis nach dem VÖ-Datum warten muss? Genau, man vergisst es hinterher. :grin
    Also hier ist nun meine Meinung zu "Krähenmädchen", das auch ich im Rahmen der Leserunde hier lesen durfte.
    Zunächst mal muss ich sagen, das Cover ist toll und es hätte mich im Laden auf jeden Fall dazu veranlasst, das Buch in die Hand zu nehmen und es mir genauer anzusehen.
    Der Inhalt wurde ja nun hier schon oft genug wiedergegeben, deswegen gehe ich mal gleich zu meinem Fazit über.
    Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich eine abschließende Bewertung erst nach dem Lesen des dritten Teils abgeben kann, eben für das Gesamtwerk und sicher kann man auch erst dann alle Zusammenhänger erkennen und Handlungen nachvollziehen.
    Gut gefallen haben mir die teilweise sehr kurzen Kapitel, dadurch wurde die Spannung erhalten. Allerdings wurde ich mit keinem der Charaktere wirklich warm, egal ob Victoria, Sophia oder Jeannette. Ich weiß nicht recht wie ich anders beschreiben soll, aber ich fand die gesamte Geschichte sehr kühl, ohne Atmosphäre, fast nüchtern. Okay, bis auf die Brutalität bei den Morden und den Kindesmissbrauch.
    Andererseits habe ich schon brutalere Thriller gelesen und trotz des ganzen Blutes, das z.B. bei Chris Carter fließt, gelingt es ihm auch noch ein wenig Gefühl in seine Geschichten zu bringen.
    Auch fehlten mir manchmal ein paar Erklärungen für Nicht-Schweden-Kenner. Ich habe z.B. nicht verstanden, was so schlimm am Spitznamen Janne für die Polizistin sein soll. Bis hier jemand schrieb, dass Janne ein männlicher Vorname ist. :grin


    Aber eins ist klar: "Krähenmädchen" ist nichts für Zartbesaitete. Und auch wenn ich dem Buch keine vollen 10 Punkte, sondern 7 geben würde, würde ich trotzdem gerne wissen, wie es weitergeht.

  • Auch ich habe diesen ersten Band dieser Trilogie im Rahmen der Leserunde gelesen. Ich möchte mich hier nochmals bei Wolke und dem Verlag für dieses unglaublich spannende Freiexemplar bedanken.


    Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, bis er selbst zum Monster wird?


    Diese Frage habe ich mir in diesem Buch oft gestellt. Doch mir geht es hier wie Jenks, ich glaube auch, dass ich eine endgültige Rezi erst nach Abschluss der Trilogie geben kann. Doch soviel kann ich jetzt schon sagen. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, denn es handelt sich bei den Opfern um Kinder und dies ist so ziemlich das Schlimmste was es geben kann.


    Die Spannung wird zusätzlich noch durch die kurzen Kapitel gesteigert. Für mich waren es unglaublich spannende Lesestunden und ich kann es kaum erwarten bis der zweite Teil erscheint.


    Von mir gibt es daher die vollen 10 Punkte.


    Viele Grüße :wave

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Das Grauen hat einen Namen: "Krähenmädchen"


    Bei "Krähenmädchen" habe ich lange überlegt, ob ich das Buch lesen soll oder nicht, da bereits der Klappentext verrät, dass der Inhalt nicht gerade zimperlich mit dem Leser umgeht. Aufgrund der zahlreichen, positiven Bewertungen habe ich mich dann doch dazu entschlossen es zu wagen und ich bereue es keinesfalls.


    "Krähenmädchen" ist der erste Teil der Victoria- Bergman- Trilogie und sicher nichts für Leser mit schwachen Nerven, denn es gilt herauszufinden wie viel Leid ein Mensch verkraften kann, bevor er selbst zum Monster wird.


    Das Geschehen wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven geschildert. Mal begleiten wir die taffe Polizistin Jeanette Kihlberg, die zwar im Beruf alles im Griff hat, privat dafür umso weniger, mal den ominösen Täter oder die Psychologin Sofia Zetterlund, die hauptsächlich Patienten mit multiplen Persönlichkeiten betreut wie z.B. Victoria Bergman.


    Die dargestellten Charaktere sind selten Personen, mit denen man befreundet sein will oder die man sympathisch findet, denn sie sind alle sehr speziell mit ihren sonderbaren Problemen. Mir selbst hat es vor allem die Polizistin Jeanette angetan, die mich in allem irgendwie an Kommissarin Lund aus dem TV erinnert hat.


    Schnelle Szenenwechsel und verstreute Handlungsstränge, deren Fäden erst im Verlauf des Geschehens zueinander finden, sorgen für atemlose Spannung.


    Würde ich näher auf den eigentlichen Inhalt dieses Psychothrillers eingehen, würde ich bereits zu viel verraten, daher nur eins: Lesen!


    Fazit: Ein Psychothriller, der mir das Fürchten gelehrt hat, Spannung der Extraklasse. Empfehlenswert! Ich kann kaum das Erscheinen von Band 2 ("Narbenkind") erwarten…


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten

  • Ich durfte auch im Rahmen der Leserunde dabei sein, und musste nun, bis zur Rezi, erst einmal ein paar Tage das gelesene "sacken" lassen....


    Auch ich komme hier gleich zum Fazit - alles andere ist weiter oben genügend beschrieben:


    Wieviel kann ein Mensch ertragen, ehe er selbst zum Monster wird? ....
    häufig begegnete mir dieser Satz beim Lesen - mag es gedruckt vielleicht nur das eine oder andere mal gewesen sein, so in Gedanken doch häufiger....
    Sicherlich nicht für zart besaitete beschreibt dieser erste Teil sehr eindrucksvoll zu welchen Taten manche Menschen fähig sind....
    Er ließ mich als Leser in Abgründe der menschlichen Seele blicken, die mich teils schockiert, teils fassungslos den Kopf schüttelnd Seite um Seite umblättern ließen, weil ich einfach wissen MUSSTE, wie es weitergeht....
    Wie heißt das so schön? Ein echter "Pageturner" also... :lesend
    Aus verschiedenen Perspektiven erzählt, in nicht allzu langen Kapiteln, die sich durch Ortsgebundene Überschriften immer schon am Anfang den jeweiligen Protagonisten zuordnen ließen, war das Buch für mich leichtgängig (trotz der Schwere der Thematik) und gut zu lesen.
    Der Spannungsbogen wurde in meinen Augen für mich als Leser das ganze Buch durch gut gehalten, die verschiedenen Personen fand ich für mich "plastisch" nicht farblos geschildert - für einen ersten Teil ein sehr guter Überblick über alle wichtigen Charaktere. Der Hintergrund wird auch hier ausgeleuchtet, das Privatleben kommt (geschrieben :zwinker) nicht zu kurz.
    Auch die mehreren Handlungsstränge ließen sich gut verfolgen und bauten durch die raschen Kapitelwechsel zusätzliche Spannung auf....
    Der Cliffhanger am Ende... :wow -logisch, der soll ja Hunger auf Teil 2 machen, und das tut er!!!
    Ich bin sehr neugierig darauf - gut, das es hier nicht allzu lange dauert bis zum Weiterlesen.....
    Aber -wie schon oft gesagt auch von mir hier nochmal der Hinweis: Schon allein durch das Thema Kindesmisshandlung / Kindesmissbrauch kein "leichter" Roman, wenn man ihn nicht mal eben als "Krimi zwischendurch" ablatschern kann (was man irgendwie nicht sollte... Aber auch DAS ist subjektiv...)


    Eulenpunkte.... hmm... Für solche Themen "Punkte" zu vergeben fällt mir so schwer, wie bei Facebook etwas zu "Liken" was gegen z.B. Kindesmissbrauch oder Tierversuche oder so sein soll... :bonk Versteht Ihr? Also hoffe ich, davon absehen zu dürfen.... :rolleyes
    Ich denke, das es eine klare Leseempfehlung von mir ist, reicht, oder?


    Grüßle,
    Grinse

    "I have lived a thousand lives and I've loved a thousand loves. I've walked on distant worlds and seen the end of time."


    image.gif

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Grinse ()

  • Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen.


    Die Handlung wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt und war teilweise etwas verwirrend. Es ist schwer für mich, näheres zu der Handlung zu erzählen ohne etwas zu verraten. Daher versuche ich das gar nicht erst.


    Gewalt gegen Kinder ist immer ein schweres Thema. Zartbesaitet darf man nicht sein, wenn man diese Bücher lesen will. Aber so schlimm fand ich es jetzt hier nicht.


    Ein typischer Krimi ist es allerdings nicht. Die Ermittlungen stehen hier nicht im Vordergrund. Dafür wird mehr Raum für die Psyche der Protagonisten gegeben.
    Einige dieser Personen waren mir von Anfang an höchst suspekt, andere sehr sympathetisch. Gut gefielen mir die kurzen Kapitel. Auch wenn es jedes Mal einen Wechsel der Person gab.


    Es gibt zu ‚Krähenmädchen‘ noch 2 Folgebände. Daher wundert es nicht, dass dieses Buch mit einem Cliffhanger endet.
    Ich möchte den 2. Teil auch noch lesen.


    Das Krähenmädchen hat mich jetzt nicht so fasziniert wie ich nach den Vorgesprächen gehofft habe, aber schlecht war das Buch definitiv nicht.

  • In ihrem Romandebüt eröffnet das Autorenduo, das sich hinter dem Pseudonym Erik Axl Sund verbirgt, eine vielschichtige Geschichte. Neben der vordergründigen Handlungsebene, die sich um mehrere brutale Morde an kleinen Jungen dreht, gibt es viele verschiedene Handlungsstränge, die sich mit der Persönlichkeit und der Vergangenheit der Protagonisten beschäftigen. Die eigentlichen, aktuellen Verbrechen geraten dabei oft ein wenig in den Hintergrund.


    Das Buch ist durch die kurzen Kapitel leicht zu lesen, allerdings ist es mir am Anfang schwer gefallen, den Überblick zu behalten, da doch recht häufig zwischen den Personen und Orten hin und her gesprungen wird. Dass mir die schwedischen Ortsnamen etwas Probleme bereiten, hat es nicht unbedingt leichter gemacht. Die Story ist komplex und hat auf mich eine gewisse Faszination ausgeübt, die mich weiterlesen ließ. Wirklich spannend fand ich aber erst das letzte Drittel des Buches.


    Positiv fand ich, dass die Autoren auf blutige Details verzichtet haben. Die Grausamkeiten, die (oft beiläufig) angedeutet werden, sind aber so furchtbar, dass es keine weiteren Details braucht – auch so ist das Buch wirklich nichts für schwache Nerven. Nicht so gut gefallen hat mir, dass ich an einigen Stellen den Eindruck hatten, dass die Autoren die Handlungsstränge durcheinander bringen, man wusste als Leser nicht mehr so recht, um welche Figur es nun gerade geht.


    Nichtsdestotrotz bietet das Buch gute Thriller-Unterhaltung und ich werde mir den nächsten Band nicht entgehen lassen. Ich gebe 7 von 10 Eulenpunkten.

  • letzten Samstag habe ich den Schmöker angefangen. Jetzt am Anfang ist mir noch nicht ganz klar, wohin die Reise geht, trotzdem machen es die kurzen Kapitel und die verschiedenen Geschichtsrichtungen die ganze Sache sehr spannend! Bin schon gespannt, wie es weitergeht :wave

  • Mit hat diese kompakte Geschichte sehr gut gefallen. Die kurzen Kapitel haben auch immer dafür gesorgt, das ich das Buch nicht zur Seite legen konnte.....("ach komm, das kurze Kapitel geht noch.." :-))
    Es war am Anfang etwas verwirrend für mich, über wen im neuen Kapitel geschrieben wird, vor allen Dingen als nachher die Persönlichkeiten ziemlich verschwimmen.
    Und dann ein offenes Ende.....ist doch klar, das ich das nächste Buch auch lesen muss! Will ja schließlich wissen, wie es weitergeht!
    Von mir gibt es 8 Punkte

  • Ein Junge wird tot in einem Park in Stockholm gefunden. Sein Körper weist Spuren von schwersten Misshandlungen auf. Kommissarin Jeanette Kihlberg bittet auf der Suche nach dem Täter die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war.
    Eine andere Patientin von Sofia ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet.
    Als weitere Opfer auftauchen, beginnt für Jeanette ein Wettlauf mit der Zeit.
    Das Autorenduo Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist schreiben unter dem Synonym „Erik Axl Sund“ die „Victoria-Bergman-Trilogie“. „Krähenmädchen“ ist dabei der erste Teil.
    Den Anfang fand ich sehr gut. Ich kam schnell in die Handlung hinein und war auch sehr neugierig über den weiteren Verlauf. Allerdings kam nicht wirklich Spannung auf. Obwohl das Buch gut und flüssig zu lesen ist, entstand kein richtiges Tempo mit langatmigen und zähen Stellen.
    Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Bis auf Sofia fand ich alle durchweg unsympathisch.
    Trotz des anschaulichen Schreibstils und der beklemmenden Atmosphäre konnte mich „Krähenmädchen“ nicht überzeugen. Ich werde deswegen die Trilogie um Victoria Bergman, die sich bisher eher wie „Fall 1 für Kommissarin Jeanette Kihlberg“ las, nicht weiterverfolgen.


    6 Punkte!

  • Preis: 12,99 €
    Einband: Paperback
    Seitenanzahl: 480
    Erscheinungsdatum: 21.07.2014
    Reihe: Teil 1 von 3
    Verlag: Goldmann
    ISBN: 978-3257068887



    Klappentext


    Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?


    Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?


    (http://www.randomhouse.de/goldmann/)



    Über den Autor



    Erik Axl Sund ist das Pseudonym des schwedischen Autorenduos Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist. Håkan ist Tontechniker, Musiker und Künstler. Jerker ist der Producer von Håkans Elektropunkband "iloveyoubaby!" und arbeitet zurzeit als Bibliothekar in einem Gefängnis. Zusammen haben sie drei Romane geschrieben, die Victoria-Bergman-Trilogie, für die sie 2012 mit dem Special Award der Schwedischen Krimiakademie ausgezeichnet wurden.
    http://www.randomhouse.de/goldmann/)(Foto: © Per Hemstroem)





    Inhalt
    In Stockholm wird die Leiche eines Jungen gefunden, seine Verletzungen deuten auf sehr grauenvollen Missbrauch hin. Doch niemand scheint den offensichtlich ausländischen Jungen zu vermissen. Was ist mit ihm passiert? Wer ist er überhaupt? Noch ehe die Polizei auch nur eine dieser Fragen beantworten kann, wird eine zweite Jungenleiche gefunden...


    Eigene Meinung
    "Krähenmädchen" ist der erste Teil der Victoria Bergmann-Reihe und verspricht, dass die Trilogie ein voller Erfolg wird. Das Autoren-Duo versteht es den Leser immer wieder in die Irre zu führen, was ich persönlich an solchen Büchern liebe. Die Morde bzw. die Leichen werden anschaulich beschrieben aber noch viel schlimmer sind eigentlich die unausgesprochenen Details, die sich der Leser selber zusammenreimen kann.
    Die Sprünge zwischen den Charakteren sind manchmal sehr verwirrend und man weiß nicht immer direkt, bei wem man gerade ist, aber da es sich in Grenzen hält, ist es ok.
    Im Mittelpunkt steht nicht nur der Kriminalfall an sich, sondern auch die persönlichen Abgründe der Hauptpersonen. Hat man einmal eine Spur zur Lösung für sich ausgemacht, wird man von den Autoren konsequent durch andere Handlungsstränge, beispielsweise die verkorkste Ehe von Jeanette oder den Patienten von Sofia, abgelenkt, sodass man die Spur wieder verliert.
    Das Buch endet mit einem ganz gemeinen Cliffhanger, daher ist für mich eines klar: Teil 2 muss schnellstens her!

    Fazit
    Ein tolles Buch das man einfach gelesen haben muss. Sicherlich ist es wohl nicht jedermanns Sache, aber es lohnt sich wirklich. Ich kann es kaum noch erwarten, dass Teil 2 endlich erscheint!


    Empfehlung
    Für zartbesaitete ist das Buch wirklich nichts, aber wer auf "kranke" Storys steht, der sollte "Krähenmädchen" unbedingt lesen.


    10 von 10 Eulenpunkten

    :lesend "Durch die Nacht und alle Zeiten" von Eva Völler
    :lesend "Heartbreaker" von Avery Flynn

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von AnjaR ()

  • Vielen Dank nochmals an den Verlag für das Leseexemplar.


    "Krähenmädchen" ist der Auftakt der Victoria-Bergmann-Trilogie das vom schwedischen Autorenduo Jerker Eriksson und Håkan Axlander geschrieben wurde.


    Am Anfang hatte ich so meine Probleme ins Buch zu kommen. Schuld waren da zum Teil die Orte bzw. verschiedenen Plätze aber auch die Namen. Der Schreibstil war auch ein klein wenig gewöhnungsbedürftig aber mit diesem fand ich mich schnell zurecht.


    Das Thema Kindesmissbrauch/Kindstötung ist nicht ganz ohne. Die Taten hier wurden nicht vollstens beschrieben, aber das was geschrieben wurde, war meines erachtens ausreichend.


    Über den Inhalt möchte ich jetzt hier nicht weiter eingehen. Dazu sollte man das Buch vielleicht selbst lesen und sich seine eigene Meinung bilden. Das Buch ist jedenfalls nichts für Zartbesaite.


    Die Protagonisten wurden gut beschrieben, auch deren Gefühlslagen wurden hier gut dargestellt. Gefallen hat mir hier das nicht nur die Ermittlerarbeit im Vordergrund stand sonders das man auch etwas über das Privatleben erfährt. Man sieht hier das es ganz normale Menschen sind, Leute so wie wir. Die ihr eigenen Päckchen zu schultern haben.


    Erzählt wurde hier aus mehreren Perspektiven. Auch die Kapitel hatten eine recht angenehme Länge.


    Ich bin gespannt wie es mit Band 2 weiter gehen wird. Band 1 hinterließ hier ja einen Cliffhanger.

  • Puh. Jetzt habe ich mich vermutlich lange genug um die Rezension von "Krähenmädchen" herumgedrückt. Es fällt mir unfassbar schwer, meine Eindrücke zu diesem ersten Teil der Victoria Bergman Trilogie des schwedischen Autorenduos Erik Axl Sund in Worte zu fassen, deshalb schreibe ich jetzt einfach von der Leber weg, was auch wieder nicht so einfach ist, da die Handlung zu Spoilern verleitet.


    Von der Atmosphäre her düster, ist das Buch eindeutig in Skandinavien angesiedelt und kann sich dem Einfluss großer Vorgänger nicht entziehen. Ein Thriller im ursprünglichen Sinne ist es nicht. Das Buch arbeitet nicht mit Spannungskurven und trotz Cliffhangers am Ende, der den Leser zum Kauf des zweiten Teils der Trilogie anhalten möchte, ist es nicht spannend. Vielmehr bietet das Buch Einblicke in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche. Da geht es um Pädophilie, um Schizophrenie, um dissoziative Identitätsstörungen und das alles so hart und erbarmungslos an der Realität, dass man am liebsten die Augen verschließen möchte, aber doch immer wieder gezwungen wird, hinzusehen. Wer sich stark genug fühlt, sich darauf einzulassen, dem sei die Lektüre von "Krähenmädchen" ans Herz gelegt. Weniger standfesten Persönlichkeiten, die sich womöglich selbst im Plot wiederfinden, würde ich eher abraten. Das Buch ist ein einziger Trigger.


    Von mir gibt es 8 von 10 Punkten und ich werde weiterlesen!

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Sodele, jetzt aus dem Urlaub zurück, komme ich auch dazu eine Rezi zu schreiben.


    Die erste Seiten des Buchs hab ich doch meine Schwierigkeiten gehabt.
    Die Einführung in die Handlung und i die einzelne Personen war doch ein wenig langatmig.


    Vor allem die kurze Kapitel mit immer wechselnde Zeiträume, Personen usw. waren so recht schwierig. Ich tu mich ausserdem immer schwer mit den vielen skandinavische Namen, die oft auch noch ähnlich lauten. Doch spätestens nach der Hälfte des Buches hab ich mich daran gewohnt, und so hatte das Lesevergnügen eingesetzt.


    Das Buch ist ein reiner Psychothriller und die Handlung ist harter Tobak, wird aber nicht so detailreich beschrieben. Doch trotzdem würde ich ihn nicht den Softeren unter den Krimilesern empfehlen.


    Ich war gut unterhalten, und freue mich auf die Fortsetzungen...


    Ich vergebe 9 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, ist wirklich nicht einfach, denn schnell ist zu viel verraten.


    Daher also nur ganz kurz zum Inhalt: es geht um die Kriminalkommissarin Jeanette Kihlberg und die Psychologin Sofia Zetterlund.
    Jeanette hat es als Frau im Morddezernat nicht einfach und auch in ihrem Privatleben steht nicht alles zum Besten. Ihr Mann ist Künstler, bisher leider ohne großen Erfolg, und so lastet der finanzielle Druck komplett auf ihren Schultern. Ihr Sohn leidet darunter, dass seine Mutter nie Zeit für ihn hat.
    Sofia arbeitet als Psychologin, doch schnell erkennt der Leser, dass sie selbst keine wirklich gefestigte Persönlichkeit ist.
    Und dann gibt es noch diverse Einschübe und Rückblenden, in denen ein junges Mädchen und eine Frau namens Victoria eine Rolle spielen. Diese Abschnitte einzuordnen fällt anfangs recht schwer, nach einiger Zeit kommt dann ein Verdacht auf, der sich am Ende des Buches bestätigt.


    Im Buch gibt es reichlich grausige Szenen, es geht um misshandelte Kinder und zutiefst gestörte Persönlichkeiten. Allerdings bleibt die Handlung trotz vieler detaillierter Beschreibungen oft distanziert und ermöglicht so, dem Grauen relativ unbeteiligt zu folgen.


    Krähenmädchen ist der erste Teil einer Trilogie, die beiden anderen Bände Narbenkind und Schattenschrei erscheinen im September und November 2014.
    Dieser erste Band allein hat mich zwar irgendwie fasziniert, aber auch nicht ganz überzeugt. Das Buch kann meiner Meinung nach nicht für sich allein stehen, dazu ist das Ende zu offen.
    Ohne zu wissen, wie es weitergeht, ist der erste Teil schwer zu beurteilen, denn eigentlich endet die Geschichte mittendrin und ich hätte es besser gefunden, wenn man ein dickes Buch daraus gemacht hätte, anstatt es in drei Bücher aufzuteilen. Eine endgültige Beurteilung werde ich also erst am Ende der Trilogie abgeben.