'Das Syndikat der Spinne' - Seiten 464 - Ende

  • Da ich das Buch schon durch habe und es mir regelrecht in den Fingern juckt, poste ich direkt mal locker lässig weiter :grin


    Meine Befürchtung ist allerdings, dass mein Statement hier alles andere als strukturiert ist, da ich mir mal wieder (aus Faulheit? weil das Buch so spannend war und ich es nicht zwischendurch bei Seite legen wollte? :grin) keine Notizen gemacht habe...naja, hoffe mal, dass das nicht weiter tragisch ist?!?! :grin


    Als ich auf S. 502 das Gedicht "Spuren im Sand" gelesen habe, war ich zuerst baff :wow...mit so was hab ich in einem Krimi wie diesem einfach nicht gerechnet. Die Idee, dieses Gedicht miteinzubringen, hat mir sehr gut gefallen, da es verdeutlicht, wie sehr Julia Durant in diesem Fall steckt. Sie gibt ihr Herzblut für ihren Job. (Julia Durant, Ramona Wiesner und Julias Chef Berger sind meine Lieblingscharaktere in diesem Buch. :-])


    Tränen gelacht habe ich an der Stelle (Seite 527), als Julia Herrn Schneider in allen Einzelheiten klarmacht, was mit Kinderschändern im Knast passiert...sehr schööön bildlich dargestellt das Ganze...HERRLICH...und am besten war der Kommentar danach zu ihrem Chef:"Ich weiß zwar nicht, welche Probleme die anderen bei den Verhören haben, aber Schneider hat geredet wie ein Wasserfall." :rofl (mein unangefochtener Lieblingssatz)


    Als Julia nach ihrem Gespräch mit Küchler im Auto sitzt und denkt "Blumenthal, du bist also das Schwein"(S. 581), ist Sie von ihrem weiblichen Instinkt wohl plötzlich im Stich gelassen worden, denn dass Küchler irgendwas im Schilde führt, ist für mich bei der Vorverhandlung (ab S.558) klar. Vor dieser Verhandlung setzt er alles daran, Ramona Wiesner als Sündenbock für die Morde darstehen zu lassen und dann diese mysteriöse Sinneswandlung...na na na...naja wenigstens war Sie noch so misstrauisch und hat Küchler nicht direkt Laskins Namen auf die Nase gebunden...
    Spätestens als Küchler Laskin während ihres Treffens rät, nach ihrem Gespräch sofort in seine Wohnung zu gehen und keinen der Kripo in den nächsten Tagen zu kontaktieren, war Küchler zu 99,9% der "Maulwurf" für mich. Damit hat er sich mE verraten. Laskin vertraut Durant 100%ig und Küchler ihr doch angeblich auch...und er hält Sie ja für so kompetent...und dann soll Laskin Julia nicht anrufen???WARUM?


    Das Ende ist für mich nicht sehr befriedigend...ich weiß zwar einerseits, dass Pierre Doux der Auftragskiller ist und Gebhardt, Thomas Wiesner und Küchler ungefähr in der Mitte der von Laskin beschriebenen Hierarchie stehen bzw. gestanden haben, aber über die richtig großen Mafia - Haie hätte ich gern noch mehr erfahren...wer hat die Morde in Auftrag gegeben und warum? Wie hängen die Morde von diesem Zahnarzt (mir fällt der Name gerade nicht ein) und seiner Familie mit den Morden von Andreas Wiesner, Helena Maric und der Puschkin zusammen? Wer hat den Terminplaner und die Akten aus Thomas Wiesners Koffer verschwinden lassen? Wer genau hat die schnelle Verhaftung von Ramona Wiesner veranlasst? Fragen über Fragen...andererseits denke ich, wenn es in der Realität so schwer ist, an die Hintermänner dran zukommen...warum sollen Julia Durant und ihre Kollegen es im Roman schaffen??? Fazit: es ist ein realistisches Ende...Das, was sie in Gang gesetzt haben, war letztendlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie haben dem organisierten Verbrechen den Kampf angesagt und einiges ins Wanken gebracht...


    noch eine andere Sache: Die Beamten sagen des öfteren zueinander: Geht mal die Vita von dem und dem durch...Vita heißt so viel wie Lebenslauf, richtig???


    So, das ist vorerst alles, was mir spontan zum vierten Teil eingefallen ist... :-]


    Edit: Ups, hab was vergessen: Welche Frage mir außerdem unter den Nägeln brennt ist: Wer hat Gebhardt im Knast umgebracht? Und wer hat es in Auftrag gegeben? Küchler? Vermute ich sehr stark, aber ist natürlich nur eine Vermutung, könnte ja genauso auch jemand von denen sein, die in der Hierarchie noch über Küchler stehen...




    :gruebel :gruebel

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Emilia ()

  • Ich wäre direkt enttäuscht gewesen, wenn alle offenen Fragen in diesem Roman geklärt worden wären. Er geht nämlich genau so aus, wie es im echten Leben auch ist. Du haust einer Hydra einen Kopf ab und zwei wachsen nach.
    Auch im echten Leben kann die Kripo nicht immer jedes Detail klären, da ist oft auch Kombination gefragt und manches bleibt eben offen.
    Genau das macht für mich den Roman ja so spannend und lebensnah. Vor allem aber die vielen Hintergrundinfos, die ein großes Insiderwissen verraten, gefallen mir so. Ebenso die Figuren, die direkt aus dem Leben gegriffen wirken.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • ISCH ABE FERTIG und bevor es ins Detail geht, erstmal: TOLL! Wirklich, rundum spannend, komplexe aber nie zu verwirrende Geschichte, geschickter Szenen-Wechsel (sowas liebe ich ja :-]) und lebensechte Figuren, ein klasse Krimi! :anbet Ich bin noch ganz gefangen.... Volle 10 Punkte von mir!
    Und ich werde mir so nach und nach jetzt alle Julia Durant-Krimis zulegen, dieser hier hat mich einfach überzeugt! Danke für die spannenden Stunden syracuse! :anbet



    Emilia & Demo, ich greife einfach mal ein paar Sachen von euch auf.


    Zitat

    Original von Emilia
    Julia Durant, Ramona Wiesner und Julias Chef Berger sind meine Lieblingscharaktere in diesem Buch. :-]


    Berger war neben Julia auch mein Lieblingscharakter :-)
    Sie: zielstrebig, ehrgeizig, das Herz auf dem richtigen Fleck, mit einer (fast) treffsicheren Intuition, und ein paar sehr sympathischen Macken (z.B. launisch *g*)
    Er: der ruhende Pol, väterliche Züge, vertraut seinen Mitarbeitern und lässt ihnen Freiraum, wenn er da war, fühlte man sich immer ein bisschen sicherer :-)


    Zitat

    Tränen gelacht habe ich an der Stelle (Seite 527), als Julia Herrn Schneider in allen Einzelheiten klarmacht, was mit Kinderschändern im Knast passiert...sehr schööön bildlich dargestellt das Ganze...HERRLICH...und am besten war der Kommentar danach zu ihrem Chef:"Ich weiß zwar nicht, welche Probleme die anderen bei den Verhören haben, aber Schneider hat geredet wie ein Wasserfall." :rofl (mein unangefochtener Lieblingssatz)


    dito, ich musste auch so breit grinsen :grin :grin :grin


    Zitat

    Als Julia nach ihrem Gespräch mit Küchler im Auto sitzt und denkt "Blumenthal, du bist also das Schwein"(S. 581), ist Sie von ihrem weiblichen Instinkt wohl plötzlich im Stich gelassen worden, denn dass Küchler irgendwas im Schilde führt, ist für mich bei der Vorverhandlung (ab S.558) klar. Vor dieser Verhandlung setzt er alles daran, Ramona Wiesner als Sündenbock für die Morde darstehen zu lassen und dann diese mysteriöse Sinneswandlung...na na na...naja wenigstens war Sie noch so misstrauisch und hat Küchler nicht direkt Laskins Namen auf die Nase gebunden...
    Spätestens als Küchler Laskin während ihres Treffens rät, nach ihrem Gespräch sofort in seine Wohnung zu gehen und keinen der Kripo in den nächsten Tagen zu kontaktieren, war Küchler zu 99,9% der "Maulwurf" für mich. Damit hat er sich mE verraten. Laskin vertraut Durant 100%ig und Küchler ihr doch angeblich auch...und er hält Sie ja für so kompetent...und dann soll Laskin Julia nicht anrufen???WARUM?


    Jepp, exakt so war es bei mir auch: Misstrauen bei der Vorverhandlung und nach dem Geheimhaltungsversuch - BINGO!


    Zitat

    noch eine andere Sache: Die Beamten sagen des öfteren zueinander: Geht mal die Vita von dem und dem durch...Vita heißt so viel wie Lebenslauf, richtig???


    genau


    Zitat

    Edit: Ups, hab was vergessen: Welche Frage mir außerdem unter den Nägeln brennt ist: Wer hat Gebhardt im Knast umgebracht? Und wer hat es in Auftrag gegeben? Küchler? Vermute ich sehr stark, aber ist natürlich nur eine Vermutung, könnte ja genauso auch jemand von denen sein, die in der Hierarchie noch über Küchler stehen...


    Ich schätze sogar, dass es Küchler selbst gewesen sein könnte (wenn er denn physisch und psychisch in der Lage dazu war), schließlich hatte er ja als einziger sogar offiziell Zugang und das Motiv ja sowieso.


    Zitat

    Original von Demosthenes
    Ich wäre direkt enttäuscht gewesen, wenn alle offenen Fragen in diesem Roman geklärt worden wären. Er geht nämlich genau so aus, wie es im echten Leben auch ist. Du haust einer Hydra einen Kopf ab und zwei wachsen nach.
    Auch im echten Leben kann die Kripo nicht immer jedes Detail klären, da ist oft auch Kombination gefragt und manches bleibt eben offen.
    Genau das macht für mich den Roman ja so spannend und lebensnah. Vor allem aber die vielen Hintergrundinfos, die ein großes Insiderwissen verraten, gefallen mir so. Ebenso die Figuren, die direkt aus dem Leben gegriffen wirken.


    (markiert von mir)
    :write Kann ich 100%ig so unterschreiben!

  • Fertig!


    Puh, wenn dieser Roman lebensnah ist, dann gute Nacht *seufz* Wenn wirklich die Politik und die Polizei von korrupten Schweinen beherrscht werden, dann beginne ich mich zu fürchten. Kann an wirklich niemandem mehr trauen?


    Alles in allem fand ich den Roman recht spannend, wenn für mich auch schon relativ früh der Haupt-Übeltäter klar erkennbar war.


    Julia Durant ist ganz nett, aber ich finde sie ein wenig vulgär und wie schon erwähnt, ist ihr Umgang mit ihrem Geliebten schon etwas eigenartig ("Halt die Klappe" ... "Her mit dem Schlüssel" und andere "Nettigkeiten"). Auch bei Stress muss man den Menschen, den man liebt, nicht so behandeln. Dieser Dominik ist in meinen Augen ein wenig unterwürfig. Und sowas geht auf Dauer nicht gut *Kopf schüttel*


    Jedenfalls werde ich sicher noch weitere Andreas-Franz-Romane lesen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Sodele, hab heut nacht das Buch auch vollends ausgelesen!
    Es war auf den Schluss hin so spannend, wie die Geschichte ausging!


    Wie, schon Demo sagte, ist der relativ offene Schluss genau das, was ich auch erwartet habe! Wie die ganze Mafiosis ihr Treffen zur Beerdigung gemacht haben, wie im Endeffekt auch Küchler relativ wenig nachgewiesen wurde, er aber trotzdem beseitigt wurde.
    Der Ausflug von Julia Durant in das organisierte Verbrechen war mal eine ganz andere Handlungsebene!


    Doch eins find ich schade, - unser Autor hat sich bis jetzt noch nicht bei der Leserunde gemeldet!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • So, ich bin auch fertisch :-] und mus sagen, das Andreas Franz nun mit Sicherheit zu meinen liebsten deutschen Autoren gehört ...


    Ein paar Eindrücke , wie es mir gerade so in den Sinn kommt ;-) :


    Die Handlung war eigentlich nie langweilig, das Miträtseln und Mitzittern hat so richtig Spass gemacht !


    Die 100 - Grad - Wendung von Küchler war echt nervenaufreibend, ich hätte Julia am liebsten am Kragen packen und schütteln mögen ! Ich habe ihm nie auch nur eine Sekunde getraut seine plötzliche Nettigkeit war einfach nicht glaubwürdig, gegenüber seinem vorherigen Verhalten ...


    Das Rachmiel "Pierre Doux" war, hatte ich ja schon geahnt, aber das er sich am Ende doch noch so "freundschaftllich" gegenüber Laskin verhalten hat, war mir irgendwie zuwider *schüttel* - dann doch lieber, eimal Bösewicht, immer Bösewicht - sein Selbstmord war einfach nur feige, ich hätte lieber gesehen, wenn Laskin ihn erschossen hätte, als Rache für Irina - in "Notwehr" natürlich ;-) !


    Ramona Wiesner nur 18 Monate auf Bewährung - na, ob das wirkich so realistisch ist ? Ist ja immerhin Selbstjustiz ...


    Das am Schluß so viele Fragen offen geblieben sind, ist für mich auf jeden Fall okay, denn im wirklichen Leben hätte die Polizei vermutlich nicht einmal annähernd so viel erreicht und aufgedeckt im organisierten Verbrechen wie Durant und ihr Team !


    Hm, alles in allem ein Buch, bei dem man Dinge erfährt, die man lieber gar nicht so genau wissen will und die am Ende sehr sehr nachdenklich stimmen und einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen ... bei mir zumindest :-(

  • Zitat

    Original von Hannah
    Das Rachmiel "Pierre Doux" war, hatte ich ja schon geahnt, aber das er sich am Ende doch noch so "freundschaftllich" gegenüber Laskin verhalten hat, war mir irgendwie zuwider *schüttel* - dann doch lieber, eimal Bösewicht, immer Bösewicht - sein Selbstmord war einfach nur feige, ich hätte lieber gesehen, wenn Laskin ihn erschossen hätte, als Rache für Irina - in "Notwehr" natürlich ;-) !


    Mir hat das GERADE gut gefallen, dass es NICHT einmal Bösewicht, immer Bösewicht ist, Menschen sind selten so... ;-)

  • Zitat

    Original von milla


    Mir hat das GERADE gut gefallen, dass es NICHT einmal Bösewicht, immer Bösewicht ist, Menschen sind selten so... ;-)


    ja ... und gerade weil sie eben selten so sind, war es noch unglaubwürdiger ;-) und er hat ja damit auch nix mehr gut gemacht letztendlich ! Wie er versucht hat, Daniel seine beiden Restaurants zu schenken ... was hat er sich denn dabei gedacht ??? *schüttel* die waren doch mit Blutgeld gekauft ....

  • Ich meine mit selten durch und durch böse Menschen ;-)
    Ich weiß nicht, aber ich hatte schon den Eindruck, dass Pierre Doux am Ende eben doch wieder mehr Rachmiel war, dem vielleicht in letzter Konsequenz klar wurde, was er in de letzten Jahren getan hat und dass er sich vielleicht zurückgesehnt hat nach den Zeiten früher. Dass er ihm die Restaurants schenken wollte, war meiner Meinung nach ein verzweifelter Versuch etwas von der früheren Freundschaft zu retten, auch wenn ihm vermutlich klar sein dürfte, dass es dazu viel zu spät war. *Spekulier-Modus OFF* ;-)

  • Ich habe es gestern endlich ausgelesen.


    Dass Küchler der Böse war, habe ich mir schon gedacht, ich hatte aber schon fast gedacht, dass er Laskin beim Treffen erschießen würde, aber er ist ja nicht der Typ, der sich die Hände schmutzig macht.


    Julia war mir total unsympathisch, Gründe hatte ich ja schon genannt.


    Die Situation mit den Schweinen im LKW fand ich fürchterlich.
    Den Monolog von Laskin, als er das System erläutert, habe ich nur überflogen.


    So toll fand ich es nicht.

  • Ich habs mittlerweile auch ausgelesen und mir hat es sehr gut gefallen. Die Schreibweise des Autors find ich einfach klasse und die Geschichte ist sehr gut erzählt. Das Einzige womit ich Probleme hab ist das Genre, aber da kann der Autor ja nix dafür. Krimis sind irgendwie nicht so meins. Soweit ich weiß, hat Andreas Franz nur Krimis geschrieben, oder?

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich habe mein Buch am Mittwochabend fertig gelesen, leider seither keine Zeit um es mitzuteilen.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen.


    Es läuft einem schon eiskalt den Buckel herunter, wenn man von den armen "Kindern" liest, die in einem LKW fast eine "Ewigkeit" eingesperrt werden. :fetch Fürchterlich. :fetch Also da könnte man glatt aus der Haut fahren. :fetch


    :wowBin gespannt darauf, was der Autor sagt! :wow

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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  • Ich bin gespannt, ob der Autor überhaupt noch was zum Buch sagt... :-(

    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben


    Ich lese gerade: "Das Erbe von Ragusa" von Corinna Kastner

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  • Zitat

    Original von Hannah
    Die 100 - Grad - Wendung von Küchler war echt nervenaufreibend, ich hätte Julia am liebsten am Kragen packen und schütteln mögen ! Ich habe ihm nie auch nur eine Sekunde getraut seine plötzliche Nettigkeit war einfach nicht glaubwürdig, gegenüber seinem vorherigen Verhalten ...


    Das ging mir genauso - das war so dick aufgetragen, dass ich es fast schon unglaubwürdig fand, und dann fällt Julia auch noch drauf rein?!


    S. 467 - "spar dir bitte deinen Sarkasmus oder Zynismus" - das hätte von mir sein können, dass ich beide Ausdrücke verwende, weil ich auch nie weiss, was eigentlich der Unterschied ist :-)



    Ich fand das Buch sehr spannend zu lesen. Mit organisierter Kriminalität und "Verschwörungstheorien" kann ich nicht so viel anfangen, darum habe ich mich beim Lesen mehr auf das "Zwischenmenschliche" konzentriert, und das hat mir ganz gut gefallen. Trotzdem muss ich jetzt nicht unbedingt alle Julia-Durant-Krimis lesen. Vielleicht ist das etwas ungerecht, aber ich finde wohl doch einen besseren Zugang zu Frauenfiguren, die von Frauen erdacht und beschrieben sind.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)