Amanda Cabot: Der Sommer, der so viel versprach

  • Sommer 1855: Abigail Harding reist nach Wyoming, um dort ihre Schwester zu besuchen und nach deren Wohlbefinden zu schauen. Bereits die Anreise in der Kutsche verläuft anders als erwartet. Die Kutsche wird überfallen und die Insassen entkommen nur knapp einem Raub. Held der Fahrt ist Leutnant Ethan Bowles, der die Kutsche angemessen verteidigen konnte. Kaum in Wyoming angekommen, hat Abigail, auf die in ihrer Heimat ihr beinahe-Verlobter wartet, schon die nächste Begegnung mit Ethan. Da es ihrer Schwester tatsächlich nicht gut geht, beschließt sie, eine Weile in Wyoming zu bleiben. Und prompt lernt sie die Stadt kennen und lieben...


    Das Buch lässt sich angenehm lesen und bietet eine schöne Liebesgeschichte. Dafür, dass das Buch relativ dick ist, passiert jedoch vergleichsweise wenig Handlung. Manchmal kamen die Charaktere sehr klischeehaft rüber. Aber das Buch hat auch überrascht. Gerade Hundeliebhaber dürften sehr auf ihre Kosten kommen, denn Abigail freundet sich schnell mit einem kleinen Welpen an, der nicht immer so brav ist, wie er sein sollte.
    Der Glaube an Gott wird überwiegend in einzelnen Gesprächen thematisiert. Abigail, Tochter eines Predigers, holt sich immer wieder durch Gebet neue Kraft für ihre Vorhaben. Ethan hingegen kämpft aufgrund seiner Vergangenheit mit seinem Vertrauen zu Gott. Diese verschiedenen Ansichten machen das Lesen sehr interessant.


    Übrigens handelt es sich beide diesem Roman um den ersten Teil einer Trilogie. Der nächste Band erzählt die Geschichte von Abigails Schwester Charlotte. Die beiden nachfolgenden Bände sind bislang leider noch nicht auf Deutsch erhältlich.


    Insgesamt ein schönes Buch zum Entspannen und Abschalten, das perfekt zu einem schönen Sommertag passt.