Kein Spenderausweis - kein Spenderorgan

Zitat

*hüstel* welche gesundheitlichen Gründe könnten dem denn entgegen stehen?? *grübelt grade*

BJ du brauchst nur einmal in deinem Leben Hebatitis B gehabt haben, schon bist du als Blutspender nicht mehr aktuell, und von der Organspende auch ausgeschlossen.

Selbst wenn du für dich das selber ohne Folgen auskuriert hast und sie nie wieder bekommen wirst, hast du aber den Erreger immer noch in dir.

Micha !!!

Grundsätzlich bin ich für Organspenden, ich habe selbst meinen Ausweis immer bei mir. Allerdings wurde für diesen 'Ausweis' kein Gesundheitscheck durchgeführt, was ja auch irgendwie blödsinnig ist wenn man davon ausgeht, dass ein gesunder Mensch über Jahre dieses Ding mit sich herum schleppt und dann doch irgendwann an irgendwas erkrankt und nicht mehr spenden kann. Das würde nach dem Tod sowieso eine Spende ausschließen, auch die evtl. Todesart. Nicht jeder Körper ist so unversehrt oder gesund, dass man ihm noch Spenden entnehmen könnte.

Seit Jahren bin ich als Knochenmarkspenderin registriert und alle 3 Monate gehe ich zur Blutspende. Ich gehe immer davon aus, dass es meine Kinder mal treffen könnte und sie auf Spenden anderer angewiesen sein könnten. Ob ICH im Ernstfall eine Organspende überhaupt annehmen würde, ich weiß es nicht. Es käme ganz darauf an, welches Organ und unter welchen zukünftigen gesundheitlichen Einschränkungen.

Ein Problem habe ich mit Spendenempfängern, die aufgrund einer Suchterkrankung z.B. eine neue Leber bekommen. Mir ist ein Fall bekannt, wo bereits die zweite Leber implantiert wurde und der Patient weiterhin säuft als hätte er sieben Leben :fetch. Aber wahrscheinlich kann man auch solchen Menschen die Hilfe nicht verweigern ................. wobei ich dafür plädieren würde, dass solche Patienten erst nach erfolgreicher Therapie und längerer 'Trockenzeit' das lebensnotwendige Organ bekommen.

Aber grundsätzlich:
Würde mich der Staat zwingen wollen würde ich eher alles verweigern........ auch die Hilfe für mich, zumal ich eigentlich weniger an meine eigene Zukunft mit fremdem Organ denke.

Gabi

Zitat

................. wobei ich dafür plädieren würde, dass solche Patienten erst nach erfolgreicher Therapie und längerer 'Trockenzeit' das lebensnotwendige Organ bekommen.

Ich würde sagen, lasst sie Saufen, dass Problem regelt sich dann irgendwan von alleine.

Micha !!!

Heaven sage ich doch, denn für so was habe ich überhaupt kein Verständnis.
Ich habe zwar Verständnis, das jeder irgendwann mal in so eine Lage, aus welchen Gründen auch immer kommen kann. Aber nach einmal Auswechseln und Therapieren dann immer noch weiter machen - ne, da hört der Spaß bei mir auf.

Micha !!!

Zitat

Original von Heaven

Was anderes ist auch nicht möglich. Wenn die erst mal ein Ersatzteil benötigen bleibt oft keine Zeit und keine Kraft für eine Therapie.:rolleyes

Na ja, so schnell säuft sich ja eine Ersatzleber auch nicht kaputt, dass man vor der zweiten Spenderleber nicht eine Therapie versuchen könnte .............oder wie????

Gabi

Wieso rechts und links, es gibt doch nur eine? Oder hast du zwei?

Micha !!!

Heaven seit wan macht man sich beim Saufen die Nieren kaputt, ich dachte immer es wäre die Leber.

Nieren klatschen doch in die Hände, wenn sie endlich das überflüssige Zeug wegschaffen können.

Und wieso ich nicht, und du ja?
"Wollen wir wetten, das wir zusammen fünf haben, wieso hast du blos eine"

Vergiss das letzte, bin heute nicht ganz bei der SAche, zu zeitig aufgestanden.

Micha !!!

Ist schon wieder Sommerloch-Zeit? Was für ein blöder Politikerschwachsinn.

Quid pro quo funktioniert bei Organspenden nun mal nicht.

Ich halte IMHO diese Forderung für nicht durchsetzbar und moralisch und ethisch mehr als fragwürdig. Sie widerspricht jedem ärztlichen Grundsatz des Helfens.

Was käme als nächstes? Wir helfen nur denen, die unverschuldet Hilfe brauchen? Sanitäter lassen Säufer oder Raser auf der Straße liegen, weil sie selber schuld sind? Was für ein Schwachsinn.