Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
Überall in Chicago kommt es zu Protesten gegen die Vampire. Eine mit Molotow-Cocktails bewaffnete Splittergruppe richtet große Verwüstungen an. Die Vampirin Merit und ihre Verbündeten müssen herausfinden, wer hinter den Angriffen steht, um die endgültige Zerstörung der Stadt zu verhindern.
über die Autorin (gem. Amazon)
Chloe Neill ist im Süden der USA aufgewachsen. Mit der Chicagoland Vampires-Serie hat sie einen internationalen Erfolg gelandet.
meine Meinung
Merit will sich einen ungestörten Abend mit ihrer Freundin Mallory gönnen, da wird ganz in der Nähe eine Fabrik für "Lebenssaft", Blut in Flaschen für Vampire, von Demonstranten zerstört. Der Mob scheint sehr gewaltbereit und Merit und Mallory entkommen nur mit knapper Not. Was zunächst wie ein Einzelfall anmutet, entwickelt sich zu einer Welle des Hasses. Einer Welle, die Merit und ihr Partner und Meister Ethan auf den Grund gehen müssen!
"Chicagoland Vampires - Sehnsuchtsbisse" ist bereits Teil 8 der Chicagoland-Vampires-Reihe von Chloe Neill. Und wieder konnte mich die Autorin mit ihrem Mix aus Action, Krimi und Humor in ihren Bann ziehen.
Die Geschichte wird, wie auch schon in den Bänden davor, von Merit selbst erzählt. Obwohl sie selbst noch nicht mal ein Jahr eine Vampirin ist, ist sie mittlerweile sehr gut im Haus Cadogan intigriert. Dabei hat sie aber weder ihren Humor noch ihren Sarkasmus verloren und hat selbst in brandgefährlichen Situationen immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Allerdings gibt es in diesem Band auch Gefahren, die selbst Merit Angst einjagen. Und dass sie diese offen eingesteht, hat mich positiv überrascht. Dadurch wirkt sie realer und auch menschlicher.
Der Roman entwickelt sich zu Beginn ruhiger, wird aber ab einem Drittel sehr spannend. Chloe Neill hat diesmal ihr Hauptaugenmerk auf klassische Detektiv- und Ermittlerarbeit gelegt. Das hat mir sehr gut gefallen. Und ganz nebenbei gibt es auch noch eine urkomische Begebenheit im Elternhaus Merits. Aber darüber möchte ich nicht zu viel verraten.
Der Stil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Durch die lockere Erzählweise konnte ich mich sofort wieder in Merit hineinversetzen.
Ein Hinweis für alle, die Chicagoland Vampires noch nicht kennen: es ist sehr zu empfehlen, die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, da sie aufeinander aufbauen.
Fazit: ein sehr gelungener 8. Band, dessen Ende mich sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten lässt. Eine klare Leseempfehlung.